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30.09.2021

Smyrlis Racing freut sich über Top-Ten-Ergebnisse auf dem Lausitzring

Smyrlis Racing aus Maintal bei Frankfurt am Main ist am vergangenen Wochenende beim “Double-Header” des DMV BMW 318ti Cup gestartet. Das Team von Ioannis Smyrlis erkämpfte mit einigen Top-Ten-Plätzen wichtige Punkte in der Meisterschaft.

“Das war ein hartes Wochenende, weil der DMV BMW 318ti Cup eine Doppelveranstaltung mit jeweils zwei Rennen am Samstag und Sonntag auf die Beine gestellt hat”, so Teamchef Ioannis Smyrlis. “Leider wurden einige unserer Autos in den Rennen beschädigt, sodass die Mechaniker eine Nachtschicht einlegen mussten, um alle Fahrzeuge an den Start zu bringen. Ein großer Dank an das Team!”

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Die Junioren Maximilian Saar aus Willstätt und Justin Wichmann aus Horb am Neckar zählen zu den schnellsten Nachwuchsfahrern im 318ti Cup. Das stellten die beiden in den Freitagstrainings mit 2.14er-Rundenzeiten unter Beweis. Allerdings wurde der Katalylsator der Startnummer 500 im ersten Rennen bei einem harten Räubern über die Curbs beschädigt:  “Uns fehlte dann auf den Geraden Leistung. Das Auto hat einfach nicht optimal beschleunigt”, so Wichmann. Trotz intensiver Bemühungen genügte die Zeit vor Ort nicht, um das Auto für die weiteren Rennen bereit zu machen.  Für schnelle Hilfe sorgte der befreundete Rennstall H.A.R.D. Speed Motorsport und vermietete den Smyrlis-Junioren sein Auto Nummer 510.

Saar und Wichmann mussten sich am Sonntag somit auf ein neues Gefährt einstellen. “Das war nicht einfach, weil wir ein anderes Setup gewohnt sind. Dennoch sind wir sehr froh, dass wir diese Hilfe bekommen haben”, sagte Saar, der im Qualifying am Sonntag Startplatz 16 von 37 Teilnehmern holte. Im ersten Lauf schob sich das Duo bis auf Platz zwölf nach vorn und erzielte Punkte, die ab Position 15 vergeben werden. Im finalen Rennen fuhren Saar und Wichmann noch weiter nach vorn und freuten sich über Platz acht. Außerdem sicherten sie sich Rang drei in der Juniorwertung. “Die Jungs haben einen super Job gemacht und die schwierigen Umstände in ein optimales Ergebnis umgewandelt”, lobt Smyrlis.

Ein weiteres Top-Ten-Ergebnis verbuchten Dennis Leißing und Christoph Kragenings für sich. Die Stammfahrer schnappten sich am Samstag im zweiten Rennen den neunten Platz von 39 Startern. “Ich steckte in einer Kampfgruppe fest und bin früh in die Box gekommen, um nicht zu viel Zeit auf der Strecke zu verlieren”, sagte der Unternehmer Leißing. Der Pflichtstopp kam zum perfekten Zeitpunkt während einer Code-60-Phase und spülte die Startnummer 505 weit nach vorne. Kragenings kam auf Platz sieben zurück ins Rennen und verteidigte schlussendlich Platz neun. “Als ich über die Ziellinie gefahren bin, hat sich das wie ein kleiner Sieg angefühlt. Wir wollten nach Meppen erneut Punkte holen und haben das geschafft. Das ist eine tolle Entschädigung für unser Pech im ersten Rennen”, berichtet der TV-Journalist Kragenings. In Lauf eins war er von einem Kontrahenten ins Kiesbett befördert worden. “Das ist ärgerlich, aber glücklicherweise wurde das Auto nicht zu stark beschädigt.” Am Sonntag bestätigten die beiden Piloten ihren Aufwärtstrend mit einem Startposition 17 und weiteren Plätzen im hart umkämpften Mittelfeld.

Smyrlis freute sich für seine Fahrer: “Es ist für unser Team ein schöner Erfolg, dass Dennis und Christoph es in ihrer ersten Saison unter die besten Zehn im Cup geschafft haben. In dieser Serie ist das keine Selbstverständlichkeit, im vorderen Feld mitzufahren.” Alle Piloten treten mit baugleichen BMW E36 an. Ein Vierzylinder schickt 140 PS an die Hinterräder, abgesehen vom ABS gibt es keine Fahrhilfen. Auch Linus Jansen etablierte sich erneut in diesem Jahr unter den Spitzenfahrern im DMV BMW 318ti Cup. Rennen eins beendete der Junior aus Erkelenz auf Rang zehn, in Lauf zwei überquerte er als Zwölfter den Zielstrich. Damit gehörte auch er zu den besten drei Junioren der Serie. In Rennen drei ergatterte Jansen mit Platz 15 einen weiteren Punkt in der Meisterschaft. Allerdings wurde, während einem Kampf um die vorderen Positionen, die Ölwanne an seinem Cup-BMW beschädigt, sodass der Junior sein Auto in Rennen vier abstellen musste.

Frank Budde feierte als Einzelstarter sein Debüt bei Smyrlis Racing und überzeugte mit einer steilen Lernkurve. Er verbesserte stetig seine Rundenzeiten und sortierte sich im starken Mittelfeld des Markenpokals ein. Die Fahrermannschaft komplettierten Bernd Totzauer und Yannick Waßmann, die zum ersten Mal das Cockpit miteinander teilten. Totzauer bringt viel Erfahrung aus dem Renault 5 Pokal mit, Waßmann startete in diesem Jahr seine Motorsportlaufbahn. Gemeinsam entwickelte sich das Duo von Rennen zu Rennen und lieferte eine solide Leistung ab.

Teamchef Smyrlis verpasste gesundheitsbedingt die Läufe am Samstag, stieg jedoch am Sonntag wieder in das Cockpit seines Autos. In Rennen drei landete er auf Platz elf, im vierten Lauf erreichte er den 13. Punkterang. Außerdem holte er einen zweiten Klassenrang in der DMV BMW Challenge sowie einen Klassensieg im DMV Classic Masters. Auch Nils Jenschur feierte einen Klassentriumph für Smyrlis Racing, Julian Böhnke fuhr für das Team auf Rang drei. Smyrlis-Fahrer Nico Jaufmann beendete sein Masters-Rennen auf Klassenrang fünf. “Ich war nicht in Topform und wir hatten einige Herausforderungen zu meistern. Vielen Dank an das gesamte Team und die Fahrer für die hervorragende Arbeit. Nun freuen wir uns auf das Saisonfinale am Nürburgring”, sagte Ioannis Smyrlis abschließend.

 
 
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