Freitag, 26. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
GT World Challenge
11.10.2021

Erfolgreiches GT-World-Challenge-Finale für Norbert Siedler

Norbert Siedler konnte sich mit Platz acht beim Saisonfinale ein weiteres Top-Ten-Ergebnis in der GT World Challenge Europe sichern. Von Platz 14 gestartet kämpfte sich der Lamborghini-Pilot gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf dem Circuit de Catalunya im engen Feld nach vorne.

Zum Saisonfinale der GT World Challenge Europe stand in Barcelona ein dreistündiges Langstreckenrennen auf dem Programm. In den Qualifyings am Sonntagmorgen sicherten sich Norbert Siedler und seine beiden Teamkollegen Albert Costa (ESP) und Giacomo Altoè (IT) den 14. Startplatz unter den 46 Teilnehmern. „Das ist gerade noch so eine akzeptable Ausgangsposition. Auch wenn es formal ein Langstreckenrennen ist, ist die Startposition sehr entscheidend. Im engen Feld der GT World Challenge ist es eher ein dreistündiger Sprint“, so der Profirennfahrer.

Anzeige
Als die Startampeln am Sonntagnachmittag auf grün schalteten, bewahrheitete sich Norbert Siedlers Prognose: Dicht an dicht kreisten die 46 GT3-Fahrzeuge um die Strecke. Siedler hatte in der Startphase die Verantwortung für das Fahrzeug von Emil Frey Racing: „Das Auto lag deutlich besser als im Qualifying und ich war schneller als der Mercedes vor mir“, berichtete er. „Aber auch hinter mir waren die Abstände sehr eng, deswegen konnte ich nicht viel riskieren und habe die Position gehalten.“

Erst die Boxenstopps brachten etwas Bewegung in die Reihenfolge: Giacomo Altoè brachte den Lamborghini erfolgreich durch den zweiten Teil des Rennens, Albert Costa kehrte nach dem zweiten Fahrerwechsel schließlich auf Platz elf auf die Strecke zurück. Als das Feld in der Schlussphase durch eine Safety-Car-Phase noch einmal zusammengeschoben wurde, nutzte der Spanier seine Chance und verbesserte das Fahrzeug des internationalen Trios bis auf den achten Platz.

Nach dem Fallen der Zielflagge war die Freude groß: „Das ist starker Saisonabschluss“, freute sich Norbert Siedler. „Das Team hat das Auto nach dem Qualifying noch einmal deutlich verbessert und uns das Top-Ten-Ergebnis ermöglicht. Alle haben einen tollen Job gemacht.“


Platz drei in der Teamwertung für Emil Frey Racing

Auch das Saisonfazit für die GT World Challenge Europe fällt positiv aus. „Wenn wir nicht in Zwischenfälle verwickelt waren, lagen wir immer in der Spitzengruppe. Das Highlight war natürlich der Sieg in Zandvoort, aber auch der dritte Platz in Valencia und Platz vier auf dem Nürburgring waren stark.“ Mit ihren Ergebnissen halfen Siedler, Costa und Altoè Emil Frey Racing zum dritten Platz in der Teamwertung.

Mit dem Ende der GT World Challenge Europe ist Norbert Siedlers Rennsaison noch nicht vorbei: In zwei Wochen startet der 38-Jährige beim ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring. In der internationalen deutschen GT Meisterschaft teilt er sich einen Audi R8 LMS von Yaco Racing mit seinem Landsmann Simon Reicher.
Anzeige