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Formel 1
08.03.2021

Mercedes in Formel 1 nun in Rot

Ab der Saison 2021 wird Mercedes in der Formel 1 das offizielle Safety Car komplet mit neuer Lackierung präsentieren. In roter Farbe! Aber auch in Abwechslung mit Aston Martin.

Das kräftige Rot entspricht nicht nur der Farbwelt von Mercedes-AMG, sondern vor allem auch der des Mercedes-AMG Petronas F1 Team-Partners CrowdStrike, der ab dieser Saison auch als Official Mercedes Safety Car Sponsor auftritt. Wie in den Vorjahren dient als Basis für das Safety Car der 585 PS starke Mercedes-AMG GT R. 

Als Medical Car kommt der Mercedes-AMG C 63 S T-Modell  zum Einsatz.

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Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport: „Bereits seit 1996 führen Fahrzeuge von Mercedes-AMG als Official Safety Cars das Formel 1-Feld sicher um den Kurs, wenn schlechte Witterungsverhältnisse oder Zwischenfälle den Einsatz erforderlich machen. Somit war es für uns eine Selbstverständlichkeit, den Vertrag weiter zu verlängern. Maximale Sicherheit gehört für uns zur höchsten Priorität – sowohl im Rennsport als auch bei unseren Straßenfahrzeugen. Dennoch hoffen wir natürlich, dass beide Fahrzeuge in dieser Saison möglichst wenig zum Einsatz kommen müssen.“

AMG-Markenbotschafter und Instruktor bei der AMG Driving Academy Bernd Mayländer ist seit 2000 von der FIA ernannter Fahrer des Official Safety Car der FIA Formel 1-Weltmeisterschaft: „In all den Jahren haben mich meine Safety Cars nie im Stich gelassen. Diese vorbildliche Zuverlässigkeit ist auch ein ganz wesentlicher Sicherheitsfaktor. Die hohe Rennstreckenperformance begeistert mich immer wieder. Ich freue mich, dass ich weiterhin das FIA Safety Car pilotiere und in dieser Saison wird es für mich nicht nur wegen der geänderten Farbe noch abwechslungsreicher.“

In 2021 wird Bernd Mayländer das Formel 1®-Feld wechselweise in unterschiedlichen Fahrzeugen um die Rennkurse führen: Erstmals seit 1996 teilt sich Mercedes-AMG die anspruchsvollen Sicherheitsaufgaben von FIA Safety Car und FIA Medical Car mit einem anderen Automobilhersteller – der britischen Sportwagenmarke Aston Martin (hier findet ihr den Bericht dazu), mit der eine weitreichende Technik-Kooperation besteht, unter anderem in Form der Achtzylinder Biturbo-Motoren aus Affalterbach. Den ersten Einsatz übernimmt Aston Martin beim Saisonauftakt am 28. März beim Formel 1 Gulf Air Bahrain Grand Prix 2021. Mercedes-AMG startet mit seinen Sicherheitsfahrzeugen am 18. April beim zweiten Lauf der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft™ in Imola, Italien.

Technisch bleibt der 585 PS starke Mercedes-AMG GT R unverändert zum Vorjahr: Das Frontmittelmotorkonzept mit Transaxle, der kraftvolle 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, das aufwändig konstruierte Fahrwerk, die ausgefeilte, aktive Aerodynamik und der intelligente Leichtbau bilden die Grundlagen für eine besonders hohe Fahrdynamik. Als optionale Ausstattung sind das AMG Track Package mit Überrollschutzsystem und die Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage an Bord. Damit bringt der AMG GT R die optimalen Voraussetzungen für den harten Job in der Königsklasse des Motorsports mit. Das Anforderungsprofil der FIA für das Official Safety Car ist hoch. Es muss ein Mindest-Geschwindigkeitslevel halten können, damit die Reifen und Bremsen der Formel 1-Fahrzeuge nicht zu stark abkühlen und die Motoren nicht überhitzen. Mit 318 km/h Höchstgeschwindigkeit und 3,6 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h ist beim AMG GT R alles im grünen Bereich.

Daneben steht das Mercedes-AMG C 63 S T-Modell als Official Medical Car der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft für eine schnelle Notfallversorgung parat, das vom Südafrikaner Alan van der Merwe pilotiert wird. Das FIA Medical Car folgt dem Formel 1-Feld in der Startrunde, weil die Rennwagen in dieser kritischen Rennphase besonders dicht beisammen sind. So erreichen die Ärzte bei einem Zwischenfall schnellstmöglich die Unfallstelle und können sofort mit der medizinischen Erstversorgung starten. Technisch entspricht das Medical Car dem 510 PS starken Serienfahrzeug, das für den Rennstreckeneinsatz ebenfalls mit der optionalen Keramik Hochleistungs-Verbundbremsanlage ausgerüstet ist. Vier einzelne Rennschalensitze mit Vierpunk-Gurten bieten dem Fahrer und dem Ärzte-Team bestmöglichen Halt und Sicherheit.

Beide Sicherheitsfahrzeuge verfügen im Innenraum über zwei zusätzliche Bildschirme. Auf dem einen ist das aktuelle Fernsehbild der Rennübertragung zu sehen. Der zweite Bildschirm zeigt auf einer Grafik die aktuelle Strecken-Position der einzelnen Rennwagen. Zudem sind beide Sicherheitsfahrzeuge mit den eigens von AMG entwickelten Dachbalken aus Kohlefaser ausgerüstet, die das obligatorische Blinklicht beherbergen.

Während des Rennens stehen das Official Medical Car der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft und das Official Safety Car in der Boxengasse nebeneinander Stand-by.
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