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FIA Formel E
22.04.2021

Berlin Tempelhof WM-Final-Gastgeber der Formel E

Und der krönende Abschluss ist Berlin: Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft trägt das Finale ihrer aktuell laufenden Season Seven in Tempelhof aus. Am 14. und 15. August wird die rein elektrische Rennserie in der deutschen Metropole auf mehrfache Weise Geschichte schreiben: Erstmals wird je ein Weltmeistertitel in Fahrer- und Teamwertung vergeben. Und aller Voraussicht nach fällt die Entscheidung erst auf diesen letzten Metern auf dem ehemaligen Flughafengelände von Tempelhof. Gleichzeitig markiert das Berlin-Gastspiel für die vier deutschen Marken Audi, BMW, Mercedes-Benz und Porsche die vorerst letzte Gelegenheit, bei einem werkseitigen Einsatz in einer Automobil-WM gegeneinander anzutreten.


15 Rennen in acht Ländern auf drei Kontinenten 

Diriyya in Saudi-Arabien und Rom in Italien liegen bereits hinter der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft, Valencia in Spanien steht unmittelbar vor der Tür und der mit Spannung erwartete Auftritt in den Straßen von Monaco wirft ebenfalls bereits seine Schatten voraus. Die Formel E und die FIA gaben zudem den Kalender für die verbleibende ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft 2020/21 bekannt – der einen neuen Austragungsort und Aktualisierungen von bereits geplanten Veranstaltungen enthält.

Der Kalender der Season Seven wird mehr Rennen als je zuvor in einer Saison beinhalten. Er umfasst 15 Rennen in acht Städten auf drei Kontinenten. Mit dem Puebla E-Prix in Mexiko, der am 19. und 20. Juni ausgetragen wird, wird ein neuer Austragungsort für die vollelektrische Rennserie in den Kalender aufgenommen. Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft wechselt den Austragungsort, da die Rennstrecke Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt noch immer als ein temporäres Feldlazarett dient.

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New York City wird Gastgeber für die Läufe zehn und elf, wobei die vollelektrischen Gen2-Autos am 10. und 11. Juli in Red Hook, Brooklyn, vor der Skyline von Manhattan fahren werden. Die Formel E kehrt danach nach Europa zurück, um am 24. und 25. Juli den London E-Prix im ExCeL London zu bestreiten, bevor es am 14. und 15. August zum Saisonfinale nach Berlin geht.

Der Marrakesch E-Prix und der Santiago E-Prix, die für den 22. Mai bzw. 5. und 6. Juni geplant waren, wurden in dieser Saison aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie aus dem Kalender gestrichen. Die Veranstaltungen in Santiago, Sanya und Seoul werden für die Season Eight neu angesetzt, wobei Fans zugelassen werden sollen. 

Die Formel E wird die Entwicklung der COVID-19-Pandemie weiterhin im Auge behalten und steht in ständigem Austausch mit den Teams, Herstellern, Partnern, Sendern und Austragungsstädten. Alle Aktualisierungen des Kalenders hängen von den Reisebeschränkungen sowie den Vorgaben der lokalen Behörden ab und unterliegen der Genehmigung der FIA.


Drei Fragen an Alberto Longo (Mitbegründer und Chief Championship Officer der Formel E)


Alberto, Berlin wird Gastgeber des großen Finales der Season Seven – wie im Vorjahr. Was macht Berlin zu einem guten Ort für den krönenden Abschluss?
Alberto Longo: „Wir haben bereits vergangenes Jahr das Saisonfinale in Berlin ausgetragen – das hat für die Formel E gut funktioniert, da wir das Event genau an unsere Bedürfnisse anpassen konnten. In diesem Jahr haben wir uns so viel Zeit wie möglich gelassen, um für mehrere Szenarien zu planen, und obwohl wir jetzt noch nicht alle Details bestätigen können, freuen wir uns auf die Perspektive, möglicherweise erneut Fans zulassen zu dürfen. Der Flughafen Tempelhof und das Team in Berlin haben uns dabei nach Kräften unterstützt, die Formel E wieder zurückzubringen, und wir danken ihnen für die Zusammenarbeit.“

Der Termin Mitte August steht also, es wird zudem ein sogenannter Doubleheader – welche Streckenvariante oder -varianten wird es geben?
Alberto Longo: „Wir freuen uns, jetzt bekannt gegeben zu haben, dass das Saisonfinale als Doppelveranstaltung am 14. und 15. August in Berlin ausgetragen wird. Welche Streckenkonfiguration zum Einsatz kommen wird, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben, stehen aber mehreren Szenarien offen gegenüber. Wir haben sowohl Erfahrungen mit der gleichen Konfiguration für beide Läufe als auch mit unterschiedlichen Layouts.“

Sie haben zudem weitere Termine und Austragungsorte für den Rest der Saison bestätigt. Wie schwierig war es, den Kalender mitten in einer weltweiten Pandemie verbindlich festzulegen, und was waren die größten Herausforderungen dabei?
Alberto Longo: „Es war eine monumentale Herausforderung und es ist ohne Zweifel eine großartige Leistung, in der aktuellen Situation einen vollständigen Kalender zu präsentieren, um den herum wir Spannung aufbauen können. Das gesamte Team hat harte Arbeit geleistet, um sicherzustellen, dass die Formel E weiterhin Rennen austrägt, und es ist ziemlich unglaublich, dass in Season Seven mehr Rennen als je zuvor in einer einzigen Saison stattfinden werden – 15 Rennen in acht Städten auf drei Kontinenten!“
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