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ADAC Kart Masters
20.07.2021

Valentin Kluss festigt Tabellenführung bei den OK Junioren

Nach dem Zweifachsieg zum Saisonauftakt reiste der amtierende RMC-Champion Valentin Kluss als Führender des ADAC Kart Masters nach Wackersdorf. Für den 14-jährigen Junior-Pilot des KSM Official Racing Team ging es jetzt darum, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden.

Mit insgesamt 29 Junioren präsentierte die populärste deutsche Kartserie am vergangenen Wochenende wieder ein äußerst starkes Fahrerfeld.In den freien Trainingssitzungen deutete sich jedoch an, dass auf den Tony-Kart-Pilot eine schwere Aufgabe wartet. Bis zum Zeittraining gelang es Kluss dank technischer Feinabstimmungen den Rückstand auf die Spitze auf ein Minimum von wenigen Hundertsteln zu verkürzen. Dennoch musste er die Heats von Startplatz drei in Angriff nehmen. „Das ist noch akzeptabel. Wichtig ist jetzt, sauber durch die Heats zu kommen”, verriet der Bad Mergentheimer KSM-Pilot seinen auf der Hand liegenden Plan. Bei Vermeidung unnötiger Risiken beendete er die Heats auf Platz drei und zwei.

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„Der zweite Startplatz ist in Wackersdorf nicht ideal, weil man in den zwei ersten Kurven erst einmal mit der Außenbahn zu kämpfen hat”, haderte Kluss mit dem für die Startaufstellung maßgeblichen Ranking nach Heats. Im ersten Finale bewahrheiteten sich die Befürchtungen des Titelfavoriten. Nach einer defensiven Startphase reihte sich der KSM-Pilot gerade noch als Siebter ins Feld ein und konnte mit vier Überholmanövern am Ende noch Rang drei retten.

Im zweiten Finale hingegen knüpfte Kluss wieder an die zuletzt von ihm gewohnte Performance an. Nach einem guten Start hängte er sich in den Windschatten des Führenden. Eine kurz darauffolgende Slow-Phase nutzte der Bad Mergentheimer, um sich auf die Attacke beim Restart zu konzentrieren. Mit Erfolg: Nur vier Kurven nach der grünen Flagge eroberte sich der Youngster mit einer entschlossenen Attacke die Führung und setzte sich Runde um Runde vom Verfolgerfeld ab. Drei Runden vor Ende des Rennens zeigte die Rennleitung jedoch die rote Flagge: Ein heftiger Unfall hatte den Abbruch des Rennens zur Folge.

„Natürlich war das ein wichtiger und wohl auch verdienter Sieg. Aber bei einem Rennabbruch fühlt es sich nicht so toll an. Wie schon in Oschersleben gab es wieder viele Unfälle. Es tut mir besonders leid für meinen Teamkollegen Leon Hoffmann, dem ich jetzt einfach nur gute Besserung wünschen kann. Gratulation an Taym Saleh, der über das ganze Wochenende gesehen den besten Job gemacht hat. Tausend Dank an meinen Sponsor, aber auch an mein Team und meinen Coach. Bis zuletzt wurde an der Performance gefeilt, was mir nach vier Saison-Rennen immerhin den dritten Sieg eingebracht hat”, fasste Kluss sein Rennwochenende zusammen.
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