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03.06.2020

Motorsportsaison 2020 – Richtige Vorbereitung für Touristenfahrten und Co.

Eine neue Motorsportsaison bedeutet auch: Es gibt wieder Touristenfahrten! Das 20,8 Kilometer lange, kurvenreiche Paradies auf der Nordschleife des Nürburgringes erfordert jedoch auch einiges an Vorbereitung. Wie Auto- und Zweiradfahrer richtig in die Motorsportsaison starten, lesen sie hier.


Touristenfahrten am Nürburgring: Das kleine Einmaleins der Vorbereitung

Durch zahlreiche blinde Kurven bietet die Nordschleife so einige Tücken. Es bietet sich daher an, schon vorher alle Besonderheiten inklusive Senken, Kuppen und Kurven zu studieren und sie sich gut zu merken. Am besten funktioniert dies mit einem Simulator. Das Fahren wird so nicht nur einfacher, sondern auch sicherer und entspannter.

Auf dem Nürburgring sind bei Touristenfahrten alle möglichen Fahrzeuge unterwegs. Wer sich noch nicht auskennt, wählt deshalb lieber einen wenig befahrenen Wochentag in der Vor- oder Nachsaison. Beim Fahren gilt außerdem stets: in den Rückspiegel schauen, aufmerksam bleiben und andere Fahrer nicht unterschätzen.

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Fahrer sollten vorher mit ihrer Versicherung absprechen, ob sie im Falle eines Unfalles bei einer Touristenfahrt unterstützt werden. Für mehr Sicherheit sorgt außerdem ein Mentor: auf dem Parkplatz oder in einer Online-Community kann nach einem erfahrenen Fahrer gesucht werden, bei dem Amateure eine Runde mitfahren und ein Gefühl für die Strecke bekommen können.


Wie bereite ich mein Auto auf die neue Saison vor?

Zuerst ist natürlich eine Vollreinigung an der Reihe. Aber Vorsicht: Der Lack kann nach dem Winter durch Streusalz und Splitt belastet sein. Weil der in der Waschanlage wie Schleifpapier wirkt, sollte vorher ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen. Autofahrer sollten außerdem die Radkästen säubern und eine Lackkonservierung gegen Pollen und Sonne einsetzen.

Bei der Reinigung der Scheiben können Fahrer gleich ein Auge auf die Scheibenwischerblätter werfen. Ist der Gummi durch Schnee und Eis brüchig geworden, muss er ersetzt werden. Außerdem geht es nun ans Reinigen des Fußraumes, die Gummi-Fußmatte sollte dabei gegen eine Sommermatte ausgetauscht werden. Motoröl, Scheibenwischwasser und Kühlwasser müssen eventuell nachgefüllt werden, die Beleuchtung bedarf eines Checks.

Falls sich Skiträger und Dachboxen auf dem Auto befanden, können sie nun abmontiert werden. Jedes zusätzliche Gewicht erhöht den Kraftstoffverbrauch – und das ist gerade im Motorsport keine gute Idee. Zu solchen Zusatzkilos zählen auch Schneeketten, der Eiskratzer und Streusplitt im Kofferraum. Zuletzt werden die Sommerreifen eingesetzt. Vorsicht: Beträgt die Profiltiefe weniger als drei Millimeter, sollten neue Reifen angeschafft werden.


Der perfekte Saisonstart für Motorradfahrer

Auch Motorradfahrer sollten ihr Bike zunächst gründlich reinigen und technische Mängel reparieren lassen. Zur technischen Vorbereitung zählen auch:
  • das Prüfen von Profilzustand und Reifendruck,
  • das Spannen und Schmieren der Antriebskette,
  • das Nachfüllen von Bremsflüssigkeit, Kühlmittel und Motorenöl z.B. mit TOTAL QUARTZ Motoröl und
  • die Entleerung der Schwimmerkammern.

Für mehr Sicherheit beim Fahren sorgt zudem die richtige Kleidung. Neben Helm, Handschuhen und einem passenden Outfit geht es hier vor allem um Nierengurt und Rückenprotektor. Kontraste in der Kleidung garantieren eine gute Sichtbarkeit auch bei abendlichen Fahrten. Motorradfahrer sollten ihr Visier vor der Saison auf Kratzer überprüfen und, wenn nötig, austauschen.

Autofahrer unterschätzen häufig die Beschleunigungsmöglichkeiten eines Motorrads. Deshalb ist es zu Anfang der Saison ratsam, mit dem Motorrad eher defensiv und vorausschauend zu fahren. Wer sich nicht mehr sicher auf dem Bike fühlt, kann die Kenntnisse mit einem der vom ADAC angebotenen Motorradtrainings auffrischen. Das sorgt für einen tollen Start in die Saison und entspanntes Fahren.
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