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03.04.2019

DMV BMW-Challenge: Niklas Koch verpasst Podest knapp

Der 17-jährige Niklas Koch aus Riedstadt startet 2019 bei der DMV BMW Challenge nicht wie im letzten Jahr auf dem Schirra MINI in der GTR2-Klasse, sondern für das Pixum Team Adrenalin Motorsport von Matthias Unger auf einem BMW M240i RC in der Klasse der GTR3-Fahrzeuge.

„Es hätte diese Saison einige Terminüberschneidungen mit der RCN auf dem Nürburgring gegeben, wo sich SCHIRRA motoring in diesem Jahr verstärkt engagieren wird. Mit 17 Jahren darf ich allerdings noch nicht auf der Nordschleife fahren und so musste eine Lösung her“, beschreibt Niklas die Situation. „Mit Matthias Unger standen wir ohnehin seit über einem Jahr in losem Kontakt, sodass der Umstieg auf dem BMW M240i RC die logische Konsequenz war.“

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Am vergangenen Wochenende begann die Saison dann auf Niklas‘ Heimstrecke – dem Hockenheimring. Aufgrund der Kurzfristigkeit des Wechsels hatte Niklas vorher noch keine Gelegenheit gehabt, sein neues Sportgerät zu testen. Also hieß es am Freitag früh: Auf zur ersten Testfahrt. Nach einer Stunde Eingewöhnung stellte der vom ADAC Hessen-Thüringen geförderte Youngster fest, dass der BMW M240i RC deutlich entspannter zu fahren ist als sein bisheriges Sportgerät, den Schirra MINI Turbo GTR. Die Umstellung vom frontgetrieben MINI mit H-Schaltung auf den Heckgetriebenen BMW bereitete Niklas aber keine Probleme. „Das Mehrgewicht von über 400 Kg macht sich natürlich sowohl beim Bremsen als auch bei der Beschleunigung bemerkbar“, merkte der Südhesse an. 

Im Qualifying stellte Niklas den BMW auf die neunte Gesamtposition und somit auf die Dritte in der GTR3-Klasse mit knapp 30 Fahrzeugen. Nach dem Start musste Niklas einem stärken BMW GTR 2,5 den Vortritt lassen. Im Laufe des Rennes kämpfte sich Niklas auf die sechste Gesamtposition und Platz drei der GTR3-Klasse nach vorne. Doch eine Runde vor Schluss, im Zuge einer Überrundung, verlor der Gymnasiast eine weitere Position. „In der Kurve vor Start und Ziel musste ich ganz nach außen, um eine Kollision mit dem direkten Kontrahenten zu vermeiden. Ich wollte in der letzten Runde dann kein Risiko mehr eingehen,“ gab Niklas später zu Protokoll.

Der vierte Platz in der GTR3-Klasse und die Tatsache, das Podest lediglich um 0,12 Sekunden verpasst zu haben, ärgerte Niklas, obwohl er für seinen allerersten Auftritt mit dem BMW M240i RC von allen Seiten nur respektvolles Schulterklopfen erhielt.

„Das Rennen werden wir mit Hilfe der On-Board-Kamera und den Telemetriedaten nochmal genau analysieren“, stellte Pixum Adrenalin Teamchef Matthias Unger fest.
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