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Rok Cup
23.07.2019

Grandioses Wochenende für Enrico Förderer

Ein perfektes Wochenende erlebte Enrico Förderer mit seinem Team am vergangenen Wochenende. Die dritte Veranstaltung des Rok Cup Germany im Rahmen der ACV Kart Nationals stand wieder mal in Kerpen auf dem Programm. Damit jedoch keine Langeweile aufkommt, hatten sich die Organisatoren etwas besonderes ausgedacht. Als erstes eine sogenannte Super-Pole, statt einem normalen Zeittraining, was bedeutet, dass nur eine einzige Runde fürs Ergebnis der Qualifikation zählt. Und als besonderes Highlight wurde die Streckenführung „umgedreht” und man fuhr nun in die andere Richtung. Für alle Teilnehmer eine große Herausforderung, da so schon sehr lange Zeit nicht mehr gefahren wurde.

Der Fahrer vom Treffer Motorsport Team fand sich jedoch sehr schnell gut zurecht und glänzte bereits in den freien Trainings mit Bestzeiten. Nun war Hochspannung angesagt, denn mit der Super-Pole hatten alle Fahrer noch keinerlei Erfahrung. Enricos Team war das einzige, dass es wagte, mit neuen Reifen in diese Qualifikation zu gehen, später konnte man sich dann davon überzeugen, dass diese Entscheidung die richtige war. Kurz bevor er auf die Strecke durfte, fing es leicht an zu regnen.

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Für Enrico nun eine psychische Mehrbelastung, da er nicht abschätzen konnte, wie stark der Regen werden würde und ob die Strecke bereits rutschig sei. Da man nur eine ¾ Runde als Aufwärmphase hat, bekam er dadurch seine Reifen nicht auf die richtige Temperatur und konnte seine Trainingsbestzeit, die um 1,5 Sekunden schneller war, nicht abrufen. Somit musste sich das Team erst mal mit Platz sieben zufriedengeben.

Dementsprechend motiviert startete der 12-Jährige dann am nächsten Tag in den ersten Wertungslauf. Nach der ersten Kurve befand er sich bereits auf Platz fünf und arbeitete sich nun kontinuierlich mit starken Überholmanövern nach vorne, so dass er seinen angereisten Fans ein herrliches Schauspiel bieten konnte. Alle fieberten bis zum Schluss mit und freuten sich riesig über den ersten Sieg in dieser Serie.

Im zweiten Rennen konnte der Leuteroder dann sein Potenzial nochmal unterstreichen, indem er mit 7 sec Vorsprung die Zielflagge als Erster sah. Mit diesem Doppelsieg erhielt er nicht nur den verdienten Pokal für den Tagessieg, sondern übernahm sogar auch noch die Meisterschaftsführung. Zu erwähnen wäre auch noch, dass Enrico in beiden Rennen die mit Abstand schnellsten Rundenzeiten fuhr.

„Endlich hat es mal wieder geklappt. Wir haben so hart dafür trainiert, einige Rückschläge einstecken müssen, aber die Mühe hat sich gelohnt. Ich bin dankbar, zwei so motivierte Mechaniker wie meinen Onkel Waldemar Förderer und Andy Anton zu haben. Wir haben das Ding gerokkt”, strahlt Enrico.

Weiter geht es mit der vierten Veranstaltung des Rok Cups Germany am 1. September 2019 im tschechischen Cheb, bei der das Team natürlich versuchen wird, die Führung weiter auszubauen.
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