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Rallye Dakar
14.01.2019

Dirk von Zitzewitz meistert Tag sechs als Tagesachter

Auftakt gemeistert – Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz sind mit Tagesrang acht in die zweite Hälfte der Rallye Dakar gestartet. Das südafrikanisch-norddeutsche Siegerduo von 2019, die für die verbleibenden Etappen der Wüstenklassikers zur Absicherung ihrer Toyota-Teamkollegen und Gesamtführenden Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QA/FR) eingeteilt sind, erlebten einen guten sechsten „Dakar“-Tag – bis ein bewußt eingegangenes Risiko bei der Navigation die ersten sechs Minuten kosteten, weitere gingen auf zwei Reifenschäden und das knifflige Erklimmen einer Düne.

Auf dem Teilstück zwischen Arequipa und San Juan de Marcona blieben „GdV“ und „DvZ“ zuvor als Dritte, Vierte stets in Reichweite zur Spitze. Auf ihre Startposition, die sich stets aus der Wertung des Vortages ergibt, könnte es in den verbleibenden vier „Dakar“-Tagen ankommen – je schneller sie im Falle eines Falles bei Nasser Al-Attiyah und Matthieu Baumel zu Hilfe eilen, desto besser. Eine zweite Absicherung erfahren die Führenden vom dritten Hilux: Bernhard Ten Brinke/Xavier Panseri (NL/FR) kamen als Neunte ins Ziel.

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„Alles ein allem ein brauchbarer, aber leider kein überragender tag. Alles lief super, bis ich bei der Navigation ein Risiko eingegangen bin, das sich nicht ausgezahlt hat. Ich hatte eine Abkürzung ausgemacht, bin aber danach nicht gleich wieder ins Roadbook reingekommen. Wir mussten einen Wegpunkt suchen – das hat fünf, sechs Minuten gekostet. Dazu zwei Reifenschäden. Und zum Schluss sind wir an einer Düne abgerutscht, was wieder etwas Zeit gekostet hat. Ein schwieriger Tag, aber wir haben ihn gemeistert“, so Dirk von Zitzewitz nach Etappe 6 der Rallye Dakar 2019.


To-do-Liste des Tages: früh aufstehen, lange Verbindungsetappe, dann Hammer-Dünen

Die zweite Hälfte der Rallye Dakar begann mit einem Tag der anstrengenden Art: Um 03:54 Uhr morgens verließen Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz das Biwak, um auf eine siebenstündigen Verbindungsetappe zu gehen. Dabei begann die wahre Arbeit danach: vier enorm knifflige Dünen-Sektionen mit extrem weichem Sand waren das Filetstück der Etappe zwischen Arequipa nach San Juan de Marcona. Und zwar jener Sorte, in denen anno 2018 Sébastien Loeb und Nasser Al-Attiyah ihre Sieghoffnungen begraben mussten. Spätestens jetzt hieß es also: Ruhetag ade.
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