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GT Open
15.07.2019

Technisches Problem kostet Norbert Siedler sicheres Podium in Spielberg

Bei seinem Heimrennen in Spielberg (AT) sah für Norbert Siedler am Sonntag alles nach einem sicheren Podesterfolg in der International GT Open aus. Doch zwei Runden vor Schluss sorgte ein Problem an der Lichtmaschine für das bittere Ende. Im ersten Rennen am Samstag wurden der Österreicher und sein Teamkollege nach einem Vergehen beim Boxenstopp auf Rang sieben gewertet.

Mit großer Vorfreude war Norbert Siedler zu seinem einzigen Heimrennen der Saison an den Red Bull Ring gereist. Am Samstag erlebte der Lamborghini-Pilot einen vielversprechenden Auftakt in das Wochenende. Beim Start des ersten Rennens verteidigte Teamkollege Mikaël Grenier (CAN) die dritte Position erfolgreich und übergab das Fahrzeug von Emil Frey Racing zur Halbzeit an Siedler. Durch ein 15-Sekunden-Erfolgs-Handicap verlor das Duo beim Fahrerwechsel erwartungsgemäß einige Positionen.

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Mit einer couragierten Leistung kämpfte sich Norbert Siedler bis zum Fallen der Zielflagge auf den fünften Platz zurück. Doch unmittelbar nach dem Rennen gab es schlechte Nachrichten von der Rennleitung: „Mik ist bei der Boxeneinfahrt leider über die weiße Linie gekommen, außerdem war unser Stopp um 0,8 Sekunden zu kurz“, erklärte Siedler. Durch die damit verbundene Zeitstrafe wurde das österreichisch-kanadische Fahrerteam auf Rang sieben gewertet.

Die Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis lagen für Norbert Siedler also auf dem Sonntags-Rennen. Zunächst lief für den Routinier alles nach Plan: Von Startplatz neun aus arbeiteten sich Siedler in der Anfangsphase und Teamkollege Grenier in der Schlussphase durch das Starterfeld. Zehn Minuten vor dem Ende lag der Lamborghini Huracán GT3 auf dem dritten Platz. Doch zwei Runden vor Schluss sorgte ein Defekt an der Lichtmaschine für das plötzliche Ende und verhinderte das sicher geglaubte Podestergebnis.

„Dieses Wochenende hatten wir das Glück wirklich nicht auf unserer Seite“, fasste Norbert Siedler zusammen. „Schon am Samstag hätte unser Speed für ein besseres Ergebnis gereicht. Am Sonntag waren wir kurz davor uns zu belohnen. Viel bitterer hätte der Zeitpunkt des Ausfalls kaum sein können.“ Durch das Technik-Pech fällt der 36-Jährige in der Meisterschaft vom zweiten auf den fünften Rang zurück.

Trotz des kleinen Rückschlags ist Norbert Siedler weiterhin zuversichtlich: „Wir haben gerade einmal etwas mehr als die Hälfte der Saison hinter uns. 15 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer sind viel, aber wir haben noch sechs Rennen Zeit. Auch die Konkurrenz wird irgendwann einmal Pech haben.“ In der International GT Open beginnt nun eine lange Sommerpause. Die nächsten beiden Rennen werden am 7. und 8. September in Silverstone (GB) ausgetragen.
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