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Formel 4
22.10.2019

Rookie-Sieg, schnellste Runde und Punkte für Mücke Motorsport in Monza

Für BWT Mücke Motorsport hieß es, die zuletzt starke Form in der Formula 4 Italian Championship einmal mehr zu bestätigen und die Saison in Monza mit weiteren Top-Ergebnissen abzuschließen. Dies gelang den beiden Rookies Joshua Dürksen und Erwin Zanotti sowie William Alatalo, der seine zweite Saison für den Berliner Rennstall bestritten hat. Alatalo fuhr in den ersten beiden Rennen auf Platz vier und verpasste jeweils nur knapp einen Platz auf dem Siegertreppchen. Dürksen holte im ersten Lauf seinen vierten Rookie-Sieg der Saison, Teamkollege Zanotti fuhr mit zwei 15. Plätzen in den letzten beiden Rennen der Saison seine beste Saisonleistung ein. 
 

Zum letzten Rennwochenende der italienischen Formel 4 zeigte der Regengott keinerlei Erbarmen und bescherte den fast 30 Startern feuchte bis nasse Bedingungen für alle drei Rennen. Für die drei BWT Mücke Motorsport-Piloten allerdings kein Problem. Den ersten Lauf startete der Finne Alatalo aus der vierten Startreihe von Position acht aus, Teamkollege Dürksen qualifizerte sich als Zehnter. In einer packenden Windschattenschlacht verbesserte sich das Duo kontinuierlich. Alatalo wurde starker Vierter, dicht gefolgt von Dürksen auf Platz fünf. Der Paraguayer sicherte sich mit diesem starken Auftritt seinen vierten Rookie-Sieg der Saison in der italienischen Formel 4. Auch Zanotti machte Positionen gut und kam als 20. ins Ziel. 
 
Mit Startplatz sechs im zweiten Rennen waren für den Finnen die Voraussetzungen für ein weiteres Top-Resultat gegeben. Und Alatalo lieferte. Erneut verpasste er bei schwierigen Bedingungen mit Platz vier das Podium nur knapp. Das Potenzial war vorhanden und die Pace war grandios – Alatalo fuhr die schnellste Runde des Rennens. Für Dürksen lief es nicht ganz so gut. Er beschädigte sich an einem hohen Kerb den Frontflügel und musste an die Box, um sich einen neuen zu holen. Dadurch verlor der Paraguayer eine Menge Boden. Zanotti hingegen ließ nichts anbrennen und bestätigte die starke Quali-Leistung mit einem Sprung von Platz 19 auf die 15. Position – bestes Saisonergebnis für den Italiener. 
 
Im letzten Lauf war es Zanotti, der das beste Ergebnis eines sonst eher durchwachsenen letzten Saisonrennens eingefahren hat. Von Startplatz 18 schaffte er es bei feuchten Bedingungen erneut auf den 15. Platz. Alatalo ging aus der zweiten Startreihe in die letzten 30 Minuten und hielt die Position. Drei Runden vor Schluss lag er sogar auf dem zweiten Platz, doch im Zweikampf mit einem Konkurrenten kam es zu einer Berührung und Alatalo touchierte die Streckenbegrenzung. Damit rückte für ihn ein drittes Top-Ergebnis in weite Ferne. Für Dürksen war nach einer tollen Startphase das Rennen vorzeitig beendet, nachdem es zu einer Kollision mit einem Konkurrenten kam. 
 
Bereits in den beiden Freien Trainings belegten Alatalo und Dürksen bei trockenen Bedingungen die Spitzenplätze und zeigten, dass man auf dem Highspeed-Kurs im königlichen Park zu Monza mit den Beiden rechnen musste. Teamkollege Zanotti verbesserte sich ebenfalls und deutete bereits an, dass er an diesem Wochenende seine besten Saisonergebnisse toppen sollte. 
 
Frank Lucke (Teamleitung Formel 4): „Zum Saisonfinale erwarteten uns schwierige Bedingungen. Wir hatten drei Regenrennen, bei denen sich unsere drei Fahrer gut bis sehr gut geschlagen haben. Die zwei vierten Plätze und die schnellste Runde von William Alatalo zeigen einmal mehr, welch Potenzial in ihm steckt. Joshua Dürksen hat im ersten Rennen eine richtig starke Leistung gezeigt, leider mit Pech in den Rennen 2 und 3. Auf Erwin Zanotti sind wir furchtbar stolz. Man muss sich vor Augen halten, dass der Junge ohne Kart-Erfahrung ins Formel-4-Auto gestiegen ist und sich mittlerweile zwischen den Plätzen zehn und 20 etabliert hat. Zweimal P15, beste Saisonleistung – seine Lernkurve hat uns alle überzeugt. Mit der Saison an sich können wir auch zufrieden sein. Platz drei in der Team- und der Rookiewertung, da kann man nicht meckern. Joshua und Erwin haben sich prächtig über die Saison entwickelt und auch William konnte sein Talent aufzeigen. Leider war das Qualifying oftmals unsere Schwachstelle. Wenn wir als Team und unsere Fahrer hier noch eine Schippe drauflegen können, dann können wir regelmäßig unter den besten Fünf mitkämpfen.“ 
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