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FIA WEC
11.12.2019

Porsche geht als Führender in letztes Rennen des Jahres

Porsche möchte das äußerst erfolgreiche Motorsportjahr 2019 mit einem weiteren Glanzlicht beim Achtstundenrennen der FIA World Endurance Championship (WEC) am 14. Dezember in Bahrain abschließen. Der Sportwagenhersteller aus Stuttgart führt die Weltmeisterschaft nach Doppelerfolgen des neuen Porsche 911 RSR in Silverstone (GB) und Schanghai (CN) sowie einem Podestplatz in Fuji (JP) deutlich an. Auch in der Fahrerwertung liegen die beiden Porsche-Duos an der Spitze. In der GTE-Am-Kategorie setzen drei Kundenteams insgesamt fünf Porsche 911 RSR der Vorjahresspezifikation in dem Langstreckenrennen in der Golf-Region ein.

Der Bahrain International Circuit ist seit 2004 regelmäßig Austragungsort eines Formel-1-Grand-Prix. Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC gastierte erstmals in ihrem Gründungsjahr 2012 auf dem 5,412 Kilometer langen Rundkurs nahe der Hauptstadt Manama. Einzig in der „WEC Super Season“ 2018/2019 fand kein Langstreckenrennen in Sakhir statt. Bei der diesjährigen Rückkehr auf die herausfordernde Strecke trägt die FIA WEC zum ersten Mal einen Wertungslauf über acht Stunden aus. Die große Hitze bei Tag, die sinkenden Temperaturen bei Einbruch der Nacht sowie der oftmals mit viel Sand belegte Asphalt machen das Rennen für Teams, Ingenieure und Fahrer zu einer großen Herausforderung. Der Reifenverschleiß auf der Grand-Prix-Strecke mit den 15 Kurven gilt als entscheidender Faktor auf dem Weg zu möglichen Erfolgen. 2015 feierten hier die französischen Werksfahrer Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki im Porsche 911 RSR den Sieg in der GTE-Pro-Klasse.

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Die Sportwagen-Weltmeister Michael Christensen (DK) und Kévin Estre (FR) wechseln sich am Steuer des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 ab. Das erfolgreiche Duo führt nach dem Sieg beim vergangenen Rennen in Schanghai sowie zwei zweiten Plätzen in Silverstone und Fuji die Gesamtwertung an. Die Sieger des Saisonauftaktes in Großbritannien, Richard Lietz (AT) und Gianmaria Bruni (IT), fahren im Schwesterauto mit der Startnummer 91. Sein enormes Potenzial hat der neue Porsche 911 RSR im bisherigen Verlauf der Saison 2019/2020 zudem mit Pole-Positions in Japan und China unter Beweis gestellt.

Das deutsche Kundenteam Dempsey-Proton Racing setzt zwei Porsche 911 RSR der Vorjahresspezifikation ein. In der Startnummer 77 wechselt sich Porsche Young Professional Matt Campbell (AU) mit Teameigner Christian Ried (DE) und dem Italiener Riccardo Pera ab. Im Schwesterauto mit der Nummer 88 agiert unter anderem Porsche Young Professional Thomas Preining aus Österreich.

Im 911 RSR mit der Startnummer 56 des deutschen Kundenteams Project 1 ist Porsche Young Professional Matteo Cairoli (IT) gemeinsam mit Egidio Perfetti (NO) und David Heinemeier Hansson (DK) im Einsatz. Das Fahrzeug mit der Nummer 57 teilen sich die beiden Niederländer Larry ten Voorde und Jeroen Bleekemolen mit dem Amerikaner Ben Keating. In der Startnummer 86 von Gulf Racing fährt das britische Fahrertrio Michael Wainwright, Ben Barker und Andrew Watson.

Der neue Porsche 911 RSR (Modelljahr 2019) absolviert seine erste Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Das – in Abhängigkeit vom Luftmengenbegrenzer – rund 515 PS starke Fahrzeug aus Weissach basiert auf dem Hochleistungs-Straßensportwagen 911 GT3 RS*. Im Vergleich zum äußerst erfolgreichen Vorgängermodell wurde das Auto für die GTE-Pro-Klasse der FIA WEC unter anderem in den Bereichen Fahrbarkeit, Effizienz, Ergonomie und Servicefreundlichkeit verbessert. Rund 95 Prozent aller Bauteile sind neu. Angetrieben wird der 911 RSR von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 4,2 Liter Hubraum.

Das Achtstundenrennen der FIA WEC in Bahrain startet am Samstag, 14. Dezember um 15:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MEZ).
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