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FIA GT World Cup
15.11.2019

Zwei Porsche 911 GT3 R im Qualifying in der Spitzengruppe

Der beste Porsche 911 GT3 R startet beim FIA GT World Cup in Macau (China) von der dritten Position in das Qualifyingrennen. Werksfahrer Earl Bamber (Neuseeland) umrundete den 6,1 Kilometer langen Guia Circuit im Fahrzeug mit der Nummer 98 in 2:16.066 Minuten. Laurens Vanthoor (Belgien), der ebenfalls für das Porsche-Team Rowe Racing startet, sicherte sich im Schwesterauto mit der Startnummer 99 in der Zeitenjagd den vierten Platz. Die für das Team Absolute Racing antretenden Alexandre Imperatori (Schweiz) und Kévin Estre (Frankreich) fuhren auf die Positionen neun und 14.

Das Qualifying auf dem schnellen Stadtkurs im asiatischen Spielerparadies war zweimal durch rote Flaggen unterbrochen. Für Bamber und Vanthoor, die in den freien Trainings am Donnerstag und Freitag die Spitzenplätze belegt hatten, waren dies unglückliche Unterbrechungen. Die beiden Porsche-Werkspiloten und amtierenden IMSA-Champions mussten ihre jeweils schnellsten Runden abbrechen.

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Ein schwieriges Qualifying erlebte der amtierende Sportwagen-Weltmeister Estre. Der Franzose, der seinen über 500 PS starken Porsche 911 GT3 R (Startnummer 912) im zweiten freien Training bei einem Unfall beschädigt hatte, konnte nach umfangreichen Reparaturen erst verspätet in das Geschehen eingreifen. Absolute Racing Teamkollege Imperatori sicherte sich mit Platz neun eine solide Ausgangsposition.

Das Qualifyingrennen über zwölf Runden startet am Samstag, 16. November, um 13:05 Uhr Ortszeit (6:05 Uhr MEZ). Das Hauptrennen über 18 Runden wird am Sonntag, 17. November, ab 12:25 Uhr Ortszeit (5:25 Uhr MEZ) ausgetragen.

Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Es war ein turbulentes Qualifying. Die beiden Porsche 911 GT3 R von Rowe Racing sind auf den Plätzen drei und vier gut positioniert, aber es wäre mehr möglich gewesen. Die Zwischenzeiten auf den schnellsten Runden versprachen Verbesserungen, aber jeweils kam die rote Flagge zum denkbar unglücklichsten Zeitpunkt heraus. So blieb es bei Positionen in der zweiten Reihe. Wir blicken positiv auf den Renntag, denn die notwendige Performance haben wir – das haben die Trainings deutlich gezeigt. Ich bin froh, dass Kévins Auto nach dem Unfall gerade noch rechtzeitig einsatzbereit war. So starten wir mit allen vier Autos in das Qualifyingrennen am Samstag.“

Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #98): „Unser Auto war im Qualifying richtig gut. Die Tatsache, dass unsere Rundenzeiten schneller waren als bei den Bestwerten aus den Trainings untermauert dies. Dennoch hat es nicht ganz zur Spitze gereicht. Ich weiß nicht, wo die anderen plötzlich den zusätzlichen Speed her hatten. Platz drei ist eine gute Ausgangsposition für das Qualifyingrennen. Von diesem Startplatz habe ich definitiv die Chance, um den Sieg zu kämpfen.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #99): „Ich bin nicht zufrieden. Im Vorlauf zu unserem Qualifying gab es im Zeitplan in Macau viele Verzögerungen, sodass unsere Session deutlich verspätet startete. Die Sonne ging schon fast unter, die Temperaturen waren niedriger als erwartet. Dies hat sich auf die Balance unseres Autos ausgewirkt. Und ich selbst habe auch nicht das Optimum herausgeholt. Auf jeder Runde gab es irgendwo einen kleinen Fehler. Nun stehen Earl und ich gemeinsam in der zweiten Reihe. Ich hoffe, dass wir sofort beim Start des Qualifyingrennens nach vorn kommen können.“

Alexandre Imperatori (Porsche 911 GT3 R #911): „Ich bin enttäuscht, denn es wäre erheblich mehr möglich gewesen. Meine Zwischenzeiten waren gut, ich lag auf klarem Kurs zu einer Verbesserung. Ausgerechnet in der letzten Kurve kamen dann rote Flaggen, und ich musste die schnelle Runde abbrechen. Mit dem zweiten Reifensatz habe ich einfach nicht mehr optimal am Limit agiert. An einigen Stellen habe ich es übertrieben und die Leitplanken berührt - typisch Macau. Leider war es am Ende nur Platz neun. Das Potenzial für eine deutlich bessere Position war auf jeden Fall vorhanden.“

Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #912): „Ich bin froh, dass ich nach meinen Umfall überhaupt noch am Qualifying teilnehmen konnte. Das Team Absolute Racing hat gemeinsam mit den Kollegen von Porsche Motorsport und Rowe Racing großartige Arbeit geleistet. 15 Minuten nach dem Start der Zeitenjagd war mein Auto einsatzbereit. Leider gab es allerdings noch einige Elemente am Fahrzeug, die nicht optimal funktionierten. Unter diesen Voraussetzungen war nicht mehr drin. Ich hoffe, dass ich mich im Qualifyingrennen noch deutlich nach vorn arbeiten kann.“
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