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FIA Formel E
16.04.2019

António Félix da Costa sammelt in Rom weitere Punkte

In einem turbulenten siebten Saisonrennen der ABB FIA Formula E Championship hat António Félix da Costa (PT) als Neunter weitere Punkte für BMW i Andretti Motorsport gesammelt. Alexander Sims (GB) hatte beim Geox Rome E-Prix Pech und kam als 17. ins Ziel.

Im Qualifying war Félix da Costa als Führender in der Fahrerwertung in der ersten Gruppe angetreten. Obwohl er darin der Schnellste war, kam er am Ende nicht über Position 13 hinaus. Die erste Startgruppe hatte erneut die schwierigsten Streckenbedingungen, die keine schnelleren Rundenzeiten zuließen. Aufgrund von zwei Startplatz-Strafen für Konkurrenten ging Félix da Costa als Elfter ins Rennen. Allerdings wurde der E-Prix bereits in der zweiten Runde in Folge eines Unfalls abgebrochen. Es dauerte mehr als 45 Minuten, bis die Fahrzeuge hinter dem BMW i8 Coupé Safety Car wieder auf die Strecke zurückkehrten.

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Im weiteren Rennverlauf kämpfte Félix da Costa im Mittelfeld um jede Position und beendete das Rennen auf dem neunten Platz. In der Fahrerwertung liegt der Portugiese nun auf dem zweiten Rang, BMW i Andretti Motorsport liegt in der Teamwertung auf Position fünf.

Sims hatte bereits im Qualifying Pech. Auf seiner schnellen Runde stoppte ihn ein technisches Problem, so dass er vom Ende des Feldes ins Rennen gehen musste. Auf der rutschigen Strecke beschädigte er sich dann in der ersten Runde die Front seines BMW iFE.18. Nach dem Restart wurde er von der Rennleitung mit einer 10-sekündigen Stop-and-Go-Strafe belegt. Sims überquerte schließlich als 17. die Ziellinie. Der Sieg ging an Mitch Evans (AU, Jaguar Racing).


Reaktionen auf den Rome E-Prix

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Die Formel E hat sich auch beim ersten Europa-Rennen als unberechenbar präsentiert. Wieder gab es einen Rennabbruch, wieder bekamen die Fans eine Menge Action auf der Strecke zu sehen. António konnte als Neunter weitere Punkte sammeln. Mehr war heute nicht drin, aber diese Zähler können am Ende noch sehr wertvoll sein. Alexander steckte nach technischen Schwierigkeiten im Qualifying und dem Start vom letzten Platz im hinteren Feld fest und kam am Ende auf Rang 17. Jetzt werden wir uns konzentriert auf Paris vorbereiten. Glückwunsch an Jaguar zum ersten Formel-E-Sieg.“

Roger Griffiths (Teamchef BMW i Andretti Motorsport): „Das Rennen war für uns eine gute Lektion in Sachen Schadensbegrenzung. Angesichts unserer Startplätze ging es darum, António im Rennen um die Spitzenplätze in der Fahrerwertung zu halten. Das ist uns gelungen. Er liegt als Zweiter nur einen Punkt hinter Platz eins und hatte im Rennen einige Zweikämpfe im Mittelfeld. Dabei lag der Fokus immer darauf, das Auto ins Ziel zu bringen und wichtige Punkte mitzunehmen. Alexander konnte vom letzten Startplatz nicht viel ausrichten, zumal dann noch die Strafe dazukam. Dennoch hat er das Rennen genutzt, um mit Blick auf den Rest der Saison so viel wie möglich zu lernen.“

António Félix da Costa (#28 BMW iFE.18, Qualifying-Ergebnis: 13. Platz, Rennergebnis: 9. Platz, FANBOOST-Voting: 2. Platz, Punkte: 64): „Zunächst einmal ist es wichtig, wieder einige Punkte gesammelt zu haben und in der Fahrerwertung vorne dabei geblieben zu sein. Trotzdem bin ich etwas frustriert, denn unser Fahrzeug war heute deutlich schneller, als wir es im Rennen zeigen konnten. Leider hat uns die Qualifying-Gruppe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aus dem Mittelfeld dann noch ganz nach vorn zu kommen, ist in der Formel E extrem schwierig.“

Alexander Sims (#27 BMW iFE.18, Qualifying-Ergebnis: 22. Platz, Rennergebnis: 17. Platz, FANBOOST-Voting: 16. Platz, Punkte: 18): „Das war ein wirklich harter Tag für mich. Eigentlich hatte ich mich in den Trainings gut auf die Strecke eingestellt und war recht gut unterwegs. Doch dann war nach dem technischen Problem im Qualifying eigentlich auch schon der Rest des Tages gelaufen. Vom letzten Startplatz ging es eigentlich nur noch darum, viele Runden im Rennen zu drehen und möglichst viel zu lernen. Ich habe wieder einmal gesehen, dass in der Formel E unglaublich viel passieren kann, mit dem man nicht rechnet. Trotz allem bin ich überzeugt, dass ich einen guten Speed habe. Es muss uns nur einmal gelingen, ein problemloses Rennen zu absolvieren. Das werde ich in Paris erneut versuchen.“
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