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ADAC GT Masters
19.08.2019

T3 Motorsport: vielseitiges Talent Maximilian Paul

Für T3 Motorsport gab es in den vergangenen Tagen kaum freie Minuten, denn direkt nach dem Rennwochenende in Zandvoort standen bereits die nächsten Läufe des ADAC GT Masters auf dem Programm. Auf dem Nürburgring zeigte Maximilian Paul bei wechselhaftem Wetter einmal mehr seine Fähigkeiten, sich schnell auf neue Gegebenheiten einstellen zu können. Der 19-Jährige, der sich den Audi R8 LMS mit dem gleichaltrigen Briten William Tregurtha teilt, bestreitet in diesem Jahr neben seinem Engagement in der GT3-Rennserie auch verschiedene Kart-Meisterschaften und fährt zudem sporadisch im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup.

„Die ständige Umstellung ist kein Problem für mich“, sagt Max Paul, der für das Kart-Werksteam DR Racing unter anderem die Kart-WM und -EM absolviert. „Der Kartsport ist ein gutes Training für den Automobilsport. Auch dort muss man sich beispielsweise mit Reifenmanagement beschäftigen und man trainiert zudem seine Reaktionsfähigkeit. Insgesamt hilft mir jeder Rennkilometer, was natürlich auch für meine Einsätze im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup gilt.“ Und es gibt noch einen weiteren Aspekt, den Max als positiv einschätzt: „In einem Werksteam wie DR Racing findet technische Entwicklung statt, in die ich als Werkspilot voll eingebunden bin. So bekomme ich viel über die technischen Zusammenhänge mit.“

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In der Eifel holte Max zusammen mit seinem Partner Will Tregurtha in den Qualifyings jeweils den 17. Platz im Feld der 31 Fahrzeuge. Im etwas schwächer besetzten ersten Zeittraining konnte Will sich über einen Rückstand von gerade einmal 0,468 Sekunden auf den Schnellsten freuen, während Max im nassen zweiten Zeittraining 0,878 Sekunden langsamer war als der Erstplatzierte. „Leider steckte ich in der ersten Kurve von Lauf eins auf der Innenseite fest und habe so Plätze verloren. Diese verlorenen Positionen kann man in dem starken Feld des GT Masters dann kaum noch aufholen“, erzählt Will. Max hatte im zweiten Rennen noch mehr Pech: „Vor mir drehte sich bereits in Runde eins ein Konkurrent und ich konnte ihm im engen Mittelfeld nicht ausweichen.“ „Max kann man keine Schuld geben, der frühe Ausfall war einfach nur großes Pech“, pflichtet ihm Will bei.

„Wir machen insgesamt einen wirklich guten Job. Unsere Fahrer sind zwar jung und noch relativ unerfahren, liefern aber starke Leistungen ab und wissen genau, was sie tun. Jeder im Team hängt sich voll rein und gibt auch in schwierigen Situationen mehr als einhundert Prozent. Aber leider ist das Glück nicht immer auf unserer Seite, was natürlich frustrierend ist“, so Teamchef Jens Feucht. „Andererseits ist sehr schön, dass unsere Leistungen von Sponsoren, Partnern und beispielsweise auch der ADAC Stiftung Sport anerkannt werden. Das zeigt uns, dass unser Konzept nicht falsch ist und wir als junges Team auf einem guten Weg sind, den wir konsequent weitergehen werden.“
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