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ADAC GT Masters
29.09.2019

Erfolgreicher Saisonabschluss für Mercedes-AMG beim ADAC GT Masters

Das Finalwochenende des ADAC GT Masters stand für die Teams mit dem Mercedes-AMG GT3 im Zeichen eines starken Endspurts. Insbesondere die Viertplatzieren Maximilian Götz und Indy Dontje vom MANN-FILTER Team HTP Motorsport hatten sich den Sprung auf das Podium der Fahrerwertung zum Ziel gesetzt. Entsprechend motiviert legte das Duo in der MANN-FILTER Mamba #47 los und erwischte einen idealen Auftakt: Beim Qualifying am Samstagmorgen gelang Dontje auf dem abtrocknenden Sachsenring eine perfekte Runde, mit der er die Bestzeit der insgesamt 27 GT3-Fahrzeuge markierte.

Seiner ersten Pole-Position beim ADAC GT Masters ließ der Niederländer eine souveräne Leistung im Rennen folgen. Im Startgetümmel behauptete Dontje die Führung und verschaffte sich mit schnellen Runden etwas Luft auf seine Verfolger. Am Ende des Boxenstoppfensters übergab er den führenden Mercedes-AMG GT3 #47 an Götz, der den Vorsprung ausbaute. Bis zum Start-Ziel-Sieg hatte Götz ein Zeitpolster von 31 Sekunden auf seinen nächsten Verfolger herausgefahren. Der erste Saisonsieg von Götz/Dontje brachte das Duo bis auf zwei Zähler an die bis dato Zweitplatzierten der Fahrerwertung heran.

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Ebenfalls ein starkes Samstagsrennen bot der von P7 gestartete Mercedes-AMG GT3 #20 des Teams Zakspeed BKK Mobil Oil Racing. Mick Wishofer (AUT) machte beim Start fünf Positionen gut. Nach dem Wechsel hielt sein Teamkollege Kelvin Snoeks (NED) vorerst den zweiten Platz, musste aber in der Schlussphase einen Konkurrenten passieren lassen. Als Dritte holten Wishofer/Snoeks das erste Podium der Saison für das Zakspeed-Team, dicht gefolgt vom Schwesterauto #21 mit Jimmy Eriksson (SWE) und Daniel Keilwitz (GER) auf Rang vier.

Am Sonntag qualifizierte sich Keilwitz mit der zweitbesten Zeit für den letzten Wertungslauf der Saison. Ein unglücklicher Rennstart warf ihn aber zurück, so dass der ADAC GT Masters Champion von 2013 die Spitze zunächst vom fünften Rang aus verfolgen musste. Nach dem Fahrerwechsel brachte Eriksson die #21 auf der dritten Position zurück auf die Strecke und übernahm kurz darauf mit einem sehenswerten Überholmanöver die zweite Position. Nach 45 Runden machte der Schwede das dritte Mercedes-AMG Podium des Wochenendes perfekt.

Für die #47 begann der Sonntag mit einem Rückschlag: Beim Qualifying fuhr Götz zunächst die drittbeste Zeit. Wegen Überfahrens der Boxeneinfahrtslinie wurde die MANN-FILTER Mamba jedoch um drei Startplätze nach hinten versetzt. Damit hatte Götz seinen direkten Konkurrenten um die Vizemeisterschaft im Rückspiegel. Trotz des Zusatzgewichtes wegen des Sieges vom Vortag gelang es sowohl Götz als auch Dontje, den Lamborghini #63 hinter sich zu halten und auf dem fünften Rang ins Ziel zu kommen. Für die Fahrerwertung erzielten sie damit jedoch zwei Zähler zu wenig, um noch die Vizemeisterschaft zu erreichen. Das Duo beenden die ADAC GT Masters Saison auf dem dritten Rang.

Das Junioren-Duo Marvin Dienst (GER) und Aidan Read (AUS) vom Customer Racing Team Schütz Motorsport belegte im Samstagrennen den achten Rang und landete auch am Sonntag mit den 14. Platz in den Punkten. In der Junioren-Wertung verbesserte sich das Duo am Finalwochenende auf den zweiten Rang.


Erfolgreiches Finale beim ADAC GT4 Germany

Im Rahmen des ADAC GT Masters beendete auch die ADAC GT4 Germany ihre Debütsaison. Für die Customer Racing Teams von Mercedes-AMG gab es dabei einen weiteren Podiumserfolg: Tim Heinemann und Luke Wankmüller (beide GER) holten mit dem Mercedes-AMG GT4 #77 von HP Racing International den zweiten Platz im Sonntagsrennen. Im Endklassement dürfen sich Jusuf und Hamza Owega (beide GER) mit dem Mercedes-AMG GT4 #99 von GetSpeed Performance über den dritten Rang der Fahrerwertung freuen. Bei den Junioren sicherte sich Luca-Sandro Trefz (GER) von Leipert Motorsport den zweiten Platz vor Jan-Philipp Springob (GER) vom Mercedes-AMG Customer Racing Team Bremotion. Springobs Cockpit-Kollege Oliver Mayer (GER) gewinnt den Titel in der Trophy-Wertung.

Maximilian Götz, MANN-FILTER Team HTP Motorsport #47: „Leider sind wir erst im letzten Saisondrittel so richtig in Fahrt gekommen, sonst hätte der Kampf um die Meisterschaft anders ausgesehen, da bin ich mir ganz sicher. Wir haben uns nach dem Nürburgring, wo wir nur noch auf Platz sechs lagen, zurückgekämpft und beenden die Saison nun auf dem dritten Rang – knapp an der Vizemeisterschaft vorbei. Der Sieg gestern war super. Mit der Entscheidung aus dem heutigen Qualifying hadere ich noch ein wenig. Aber wenn man bedenkt, wie hochklassig das Feld hier ist, können wir zufrieden sein. Danke an Mercedes-AMG und das gesamte MANN-FILTER Team HTP Motorsport. Die Jungs haben nie aufgegeben, an uns zu glauben!“

Indy Dontje, MANN-FILTER Team HTP Motorsport #47: „Das Wochenende war wirklich gut. Gestern war ein Renntag wie aus dem Bilderbuch. Meine erste Pole-Position, der Sieg und die schnellste Rennrunde! Wir haben das gebraucht, um im Rennen zu bleiben. Der Sonntag war etwas schwieriger. Im Qualifying hatten wir Pech und wurden um drei Plätze zurückversetzt. Im Rennen konnten wir dann leider nicht genug Plätze gutmachen, um das aufzuholen. Aber am Ende bin ich mit dem dritten Rang in der Meisterschaft zufrieden. Nach der ersten Saisonhälfte hätte das niemand mehr für möglich gehalten. Ich bin stolz auf das Team und sage Danke!“

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Zunächst meine Glückwünsche zum Titel an das Team HCB-Rutronik-Racing. Ich gratuliere auch unseren Customer Racing Teams, die nach einer turbulenten Saison an diesem Wochenende noch einmal alles gegeben haben. Ich freue mich, dass das Jahr mit einem Sieg und zwei weiteren Podiumsplätzen versöhnlich endet. Das lässt uns zuversichtlich nach vorne blicken. Jetzt werden wir erst einmal mit allen feiern und dann nächstes Jahr stärker wiederkommen!“
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