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ADAC GT Masters
22.08.2019

Bestes Wochenende der Saison für Sebastian Asch auf dem Nürburgring

Ein Sieg, zwei zweite und vier dritte Plätze und damit insgesamt acht Podiumsplatzierungen. Mit dieser herausragenden Bilanz im ADAC GT Masters reiste Sebastian Asch am vergangenen Wochenende an den Nürburgring. Eine der erfolgversprechendsten Rennstrecken seiner Karriere sollte ihn auch dieses Mal nicht enttäuschen. Mit den Rängen sieben und fünf in den beiden Eifelrennen erzielten der HB Racing-Pilot und sein Teamkollege Luca Ludwig die bisher besten Saisonergebnisse. In der Meisterschaft liegt das Duo im Ferrari 488 GT3 auf Rang 14. 

Glückwunsch zu Rang fünf und damit eurem besten Saisonergebnis im ADAC GT Masters. Bist du mit diesem Ergebnis zufrieden?
Sebastian Asch: „Vor allem zufrieden bin ich mit meinem achten Rang im Qualifying am Sonntagmorgen. Es hatte stark geregnet und entsprechend war die Strecke nass. Zu Saisonbeginn hatten wir damit noch ziemliche Probleme, dieses Ergebnis und auch mein Gefühl mit dem Auto zeigen, dass wir in diesem Bereich einen großen Schritt gemacht haben. Leider sind im Rennen die erhofften Mischbedingungen ausgeblieben und auch der der Start war nicht so gut, weshalb wir ein bisschen verloren haben. Unmittelbar vor mir hat sich in der ersten Runde ein Auto gedreht und ich konnte grade noch ausweichen. Eigentlich hing ich danach meine gesamte Rennhälfte hinter einem Lamborghini fest. Er war recht langsam und hat mich aufgehalten, Überholen war aber sehr schwer möglich. Das hat unser Rennen etwas kaputt gemacht, sonst wäre Rang vier oder vielleicht sogar das Podium möglich gewesen. Trotzdem war dieses Wochenende wichtig für uns Fahrer und das gesamte Team. Wir haben viele Punkte gesammelt und sind endlich mal für unsere Leistung belohnt worden.“

Schon am Samstag ist euch ein gutes Rennen gelungen. Wie fällt dein Fazit aus? 
„Der siebte Rang war natürlich gut. Gleichzeitig hatten wir uns von Startplatz fünf mehr ausgerechnet. Luca hatte im Qualifying eine super Runde, mehr war nicht drin. Im Rennen sind wir eher nach hinten gespült worden, weil unser Setup über die Renndistanz nicht so gut gepasst hat. Leider haben wir zwei Positionen an der Box verloren, weil Luca vor dem Stopp von einem anderen Auto aufgehalten wurde. Hinzu kam, dass ich in einem Duell mit einem Audi Zeit verloren habe. Aus den Ecken heraus hatte er bessere Traktion und ist mir auf der Geraden immer wieder weggefahren. Dadurch ist auch Maxi Götz von hinten angekommen und schließlich durchgerutscht. Unter normalen Umständen wäre er nicht vorbeigekommen. Irgendwann musste ich am Audi mit der Brechstange vorbei, das hat geklappt.“

Mitte September geht es weiter auf dem Hockenheimring. Freust du dich auch dein Heimrennen?
„Ich verbinde unglaublich viele tolle Erinnerungen mit dieser Strecke – nicht zuletzt die beiden Titel 2012 und 2015, die ich dort jeweils beim Finale gewonnen habe. Natürlich sind viele bekannte Gesichter dort, weil der Hockenheimring so nah an meiner Heimat Ammerbuch liegt. Was das Racing selbst angeht, tappe ich etwas im Dunkeln. Ich war mit dem Ferrari noch nie dort unterwegs und tue mich sehr schwer, eine Prognose abzugeben. Ich bin wirklich gespannt, wie uns die Strecke liegen wird und hoffe natürlich, dass ich meinen Fans eine tolle Show bieten kann.“
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