Samstag, 27. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
24h Dubai
14.01.2019

Mercedes-AMG mit Klassensieg und Top-Ten-Ergebnis in Dubai

Bei idealen Wetter- und Streckenbedingungen begann für die Teams mit den Mercedes-AMG GT3 und Mercedes-AMG GT4 die diesjährige Motorsportsaison mit dem 24-Stunden-Rennen von Dubai – darunter auch der Mercedes-AMG GT3 #25 von HTP Motorsportmit Indy Dontje, Alexander Hrachowina, Martin Konrad und Bernd Schneider. Von Platz 13 gestartet konnte sich das Quartett von Beginn an in aussichtsreicher Position festsetzen.

Nach gut einem Drittel der Renndistanz hatte sich das Team an die Podestplätze in der Klasse A6-AM herangekämpft und belohnte sich in den Morgenstunden schließlich erstmals mit der Klassenführung. Mit konstant schnellen Runden bauten sie diese in der Folge bis zur Zieldurchfahrt weiter aus. Zusammen mit dem Klassensieg machte Schlussfahrer Dontje nach insgesamt 595 Runden auch den sehr guten siebten Platz in der Gesamtwertung perfekt.

Anzeige
Mit dem Ziel der Titelverteidigung im Gesamtklassement gingen die Vorjahressieger BLACK FALCON mit dem Mercedes-AMG GT3 #2 und den Fahrern Abdulaziz Al Faisal (SA), Saud Al Faisal (SA), Yelmer Buurman (NL) und Hubert Haupt (DE) von Startplatz 6 aus auf den 5,4 Kilometer langen Rundkurs. Nach einer Zeitstrafe zu Beginn des Rennens verlor das Quartett jedoch einige Plätze. Die anschließende Aufholjagd führte den viermaligen Dubai-Sieger wieder zurück in die Spitzengruppe und nach rund zehn Stunden standen die ersten Führungskilometer zu Buche. Kurz nach Übernahme der Spitze ereilte das Team der nächste Rückschlag: Aufgrund einer Reparatur-Pause verlor das Team zahlreiche Plätze und fuhr schließlich auf Platz 15 über die Ziellinie.

Ebenfalls auf Podiumskurs lag über weite Strecken das Schwesterfahrzeug #3 von Abu Dhabi Racing BLACK FALCON. Im Kampf um die Gesamtführung mussten Khaled Al Qubaisi (AE), Jeroen Bleekemolen (NL), Ben Keating (US), Manuel Metzger und Luca Stolz (beide DE) das Fahrzeug nach 380 absolvierten Runden mit einem technischen Defekt abstellen.

Einen Podiumserfolg brachte der Marathon in der Wüste für den Mercedes-AMG GT4, der vergangenes Jahr in Dubai in seine erste offizielle Saison startete. Wie im Debütjahr gab es einen dritten Platz. Dabei sah es über weite Strecken des Rennens nach dem ersten GT4-Dubai-Sieg aus. Kurz vor Rennende fiel jedoch das führende Customer Racing Team ERC SPORT aus. Das QSR Racing School Team, das ebenfalls um die Spitze kämpfte, verlor in den Schlussminuten durch einen Boxenaufenthalt den zweiten Platz, konnte jedoch noch den dritten Klassenrang für Mercedes-AMG Motorsport sichern.

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing:„Unser Ziel der Titelverteidigung konnten wir nur teilweise erreichen. In der Gesamtwertung lagen beide BLACK FALCON Fahrzeuge lange Zeit sehr gut im Rennen, hatten dann aber großes Pech. Umso mehr freut mich der Erfolg in der A6-AM durch HTP Motorsport, die damit den Klassensieg von SPS automotive-performance aus dem Vorjahr wiederholen konnten. Mein Glückwunsch an das ganze Team, die hier eine fehlerfreie Vorstellung abgeliefert haben. Auch die Leistungen der Customer Racing Teams mit dem Mercedes-AMG GT4 waren erfreulich: Wir hatten den Klassensieg vor Augen, musste uns dann aber mit P3 begnügen. Es war ein Rennen mit Höhen und Tiefen, das wir genau analysieren müssen. Es gibt viel zu tun, aber wir sind zuversichtlich für ein erfolgreiches Motorsportjahr 2019.“

Bernd Schneider, HTP Motorsport #25:„Das Rennen war überhaupt nicht einfach. In der Nacht war viel los auf der Strecke. Wir hatten eine ganz andere Strategie als alle anderen. Deswegen sah es zu Beginn nicht so gut für uns aus. Aber zum Ende hin waren wir unheimlich stark und ich glaube, wir haben zurecht gewonnen. Das Glück war dieses Mal auf unserer Seite, wir hatten überhaupt keine technischen Probleme.“

Indy Dontje, HTP Motorsport #25:„Vergangenes Jahr Dritter, dieses Jahr dann der Sieg – wirklich super! Wir hatten ein schwieriges Rennen, ein bisschen Pech mit den Code 60-Phasen, aber am Ende hat glücklicherweise alles geklappt.“

Adam Christodoulou, BLACK FALCON #2:„Wir hatten von Beginn an etwas Pech mit den Code 60s, da haben wir fast drei Runden in den ersten zwei Stunden verloren. Wir haben es aber nach ein paar Stunden geschafft, uns in die Top 3 zurück zu kämpfen und am Ende die Führung zu übernehmen. Das zeigt, dass der Speed vorhanden war und die Strategien richtig waren. Daraufhin hatten wir leider wieder Pech und sind zurückgefallen. Wir sind weiter um die Punkte für die Meisterschaft gefahren, das war wichtig für die Saison. Nach diesem unglücklichen Rennen werden wir aber wieder stark zurückkommen.“

Manuel Metzger, Abu Dhabi BLACK FALCON #3:„Bis zum Ausfall lief es sehr gut. Nach der für uns schwierigen Anfangsphase mit vielen verpassten Chancen und Pech bei den Codes 60s waren wir wieder konkurrenzfähig, haben um den Sieg gekämpft. Es ist schade, dass wir im dritten Jahr mit dieser Besetzung den dritten Ausfall haben. Aber so ist Motorsport, ich denke, dass wir nächstes Jahr wieder antreten werden, um diesen Fluch endlich zu besiegen.“
Anzeige