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WSK
04.02.2018

Sieg für Deutschland bei WSK Super Master Series

An diesem Wochenende fiel an der Adria (IT) der Startschuss zur WSK Super Master Series 2018. Nur eine Woche nach dem WSK Champions Cup startete damit die erste große Meisterschaft des Jahres. Auf dem Adria Karting Raceway in Italien waren über 260 Fahrer beim ersten Saisonlauf am Start. Bei durchwachsenen Wetterbedingungen gab es am Abend großen Jubel im deutschen Lager, stand doch mit Hannes Hannes Janker (TB Racing Team) ein Landsmann ganz oben auf dem Podest.
 
Bei den Minis, die mit 88 Piloten extrem stark besetzt waren, ging es von Anfang an sehr ausgeglichen zur Sache. Im Zeittraining lag  Igor Cepil (Kart Republic CZ) aus Tschechien vorn, nach den Heats führte der Pole Tymoteusz Kucharczyk (AV Racing) und die Prefinal-Siege holten sich der Italiener Francesco Pulito (Praga Junior Team) sowie der Norweger Martinius Stenshorne (Parolin Racing Kart). Entsprechend gespannt blickte man auf das große Finale. Hier setzte sich letztlich Martinius mit über zwei Sekunden Vorsprung vor Tymoteusz Kucharczyk und dem Italiener Brando Badoer (Parolin Racing Kart) durch.
 
Als bester Deutscher schaffte Marc Schmitz (Maxim Racing Sport) den Sprung ins Finale. Hier musste der Youngster allerdings frühzeitig die Segel streichen und sich mit Position 32 zufriedengeben. Seine Landsleute Maxim Rehm (Evokart Srl), Lenny Ried (Solgat Motorsport) und Jannik Julius-Bernhart hatten die Finalqualifikation zuvor verpasst.
 
Bei den OK Junioren gab zu Beginn des Wochenendes der Argentinier Dario Isidoro Vezzaro (Magik Racing Team) das Tempo an. Er etablierte sich nach dem Qualifying an der Spitze und verteidigte den Platz an der Sonnen auch nach den Vorläufen. Im Prefinale warf ihn dann aber eine Zeitstrafe aus dem Kreis der Favoriten und so waren es der Italiener Gabriele Mini (Parolin Racing Kart) und der Russe Kirill Smal (Ward Racing), die sich in den zwei Prefinalrennen die Siege holten. Im Finale lieferten sich die beiden ebenfalls einen sehenswerten Kampf, wobei Kirill erst in der letzten Runde das erfolgreiche Manöver vortrug, das ihm letztlich den Sieg bescherte. Gabriele Mini begnügte sich mit Position zwei vor dem Drittplatzierten Paul Aron (Ricky Flynn Motorsport), der eine Woche zuvor den WSK Champions Cup gewonnen hatte.
 
Aus deutscher Sicht schafften Hugo Sasse (TB Racing Team) und Josh Dufek (Forza Racing) den Sprung ins Finale. Während Sasse hier als guter Zehnter wichtige Meisterschaftspunkte sammeln konnte, musste Dufek sein Kart frühzeitig abstellen. Die weiteren Deutschen, Jakob Bergmeister (KSM Schumacher Racing Team), Lilly Zug (TB Racing Team), Joel Mesch (KSM Schumacher Racing Team) und Jonas Ried (Solgat Motorsport) verpassten im 82-köpfigen Feld den Sprung unter die Top-34 der Finalisten.
 
Eine sensationelle Leistung erlebten die deutschen Fans bei den Senioren der OK-Klasse: Nachdem der Niederländer Marijn Kremers (BirelART Racing) und der Spanier David Vidales (Tony Kart Racing Team) die Qualifikationsphase bestimmten, meldete sich im Verlauf des Wochenendes Hannes Janker (TB Racing Team) zu Wort. Der Kart-Republic-Pilot gewann das B-Prefinale und widerholte diese Leistung im alles entscheidenden Finale. Damit holte sich Janker seinen ersten WSK-Triumph. Hinter dem Deutschen komplettierten der Italiener Lorenzo Travisanutto (KR Motor Sport) sowie der frischgebackene WSK-Champions-Cup-Meister Nicklas Nielsen vom deutschen KSM Schumacher Racing Team das Podium.
 
Ebenfalls gut unterwegs war Jankers Teamkollege Marius Zug (TB Racing Team), der als Siebter im B-Prefinale auch ein Finalticket löste. Leider verließ ihn hier das Glück. Zur Halbzeit musste er das Rennen vorzeitig beenden. Die weiteren Deutschen Valentino Fritsch (BirelART Racing), Phil Dörr (TB Racing Team) und Levi O'Dey (KSM Schumacher Racing Team) verpassten die Finalqualifikation bereits in der Vorrunde.
 
Die Schaltkart-Klasse war fest in der Hand der Sodi-Piloten. Im Zeittraining sicherte sich der Franzose Tom Leuillet (CPB Sport) die Pole-Position, während dein Landsmann Anthony Abbasse (Sodikart) nach den Heats zurückschlug und die Spitze eroberte. Im Prefinale meldete sich mit Adrien Renaudin (CPB Sport) der dritte Sodi-Fahrer als Sieger zu Wort, bevor der Italiener Alex (Sodikart) das Finale für den französischen Hersteller souverän gewann. Platz zwei holte sich Leonardo Lorandi (Baby Race Academy) vor  Adrien Renaudin.
 
Die beiden deutschen Pioniere Alexander Schmitz (Tony Kart / Vorex) und Maximilian Paul (DR Srl) schlugen sich solide mit Platzierungen im Mittelfeld. Schmitz schaffte als Zehnter und Neunter in den Finalrennen den Sprung in die Top-Ten. Paul begnügte sich mit den Positionen 18 und 15.
 
Weiter geht es für die WSK Super Master Series in Lonato (4. März), La Conca (18. März) und Sarno (8. April). Eine von Rennen zu Rennen ansteigende Punktevergabe wird die Titelvergabe wie im vergangenen Jahr besonders spannend machen.
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