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VLN
29.03.2018

Rent2Drive-FAMILIA-racing mit ordentlichem Start in VLN-Saison

Am vergangenen Wochenende startete die offizielle Rennsaison für das in Döttingen beheimatete rent2Drive-FAMILIA-racing-Team. Nach der wetterbedingten Absage der offiziellen Test-und Einstellfahrten eine Woche zuvor stand auch dieses Rennen auf der Kippe. Schlussendlich entschied sich die VLN-Organisation, das Event doch stattfinden zu lassen. Das Risiko wurde belohnt: Pünktlich zum Rennbeginn zeigte sich das Eifelwetter von seiner besten Seite. Mit fünf Fahrzeugen in vier verschiedenen Klassen und einigen neuen Fahrern war rent2Drive-FAMILIA-racing zum ersten Rennen am Start.

In der stark besetzten Klasse V4 wird das Vater-Sohn-Gespann Richard und Philipp Gresek über das gesamte Jahr am Start sein. Unterstützt werden die beiden durch Carsten Schmitt, der das erste Rennen jedoch absagen musste. Ohne vorherige Testmöglichkeiten konnte das Rennen auf einem ordentlichen elften Platz beendet werden. Für das zweite VLN-Rennen ist jetzt die Top-Ten das erstrebte Ziel.

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Wie erwartet waren die beiden Renault Megane RS aus der Klasse VT2 auch bei diesem Rennen sehr schnell. Der erste und zweite Platz in der Klasse waren das verdiente Ergebnis aus dem Qualifying. Dass Rennsport auch manchmal grausam sein kann, zeigte dann der Rennverlauf. Das Fahrzeug mit Renault-Spezialisten Axel Jahn, der in diesem Jahr von Lutz Wolzenburg und Sergey Gorbunov unterstützt wird, wurde bereits in der ersten Rennrunde durch ein anderes Fahrzeug schlichtweg abgeräumt. Damit war das Rennen für das Trio beendet. Der zweite Renault mit den Italienern Stefano Croci, Graziano Grazzini und Aleardo Bertelli führte die Klasse über viele Runden an. Leider sorgte ein zusätzlicher Tankstopp gegen Rennende dafür, dass man die Führung abgeben musste und so „nur“ auf einem zweiten Platz ins Ziel kam.

Ähnlich war die Situation in der Klasse SP6. Der Porsche 997 GT3 Cup ist in diesem Jahr mit den neuen Fahrern Kevin Warum und Dirk Vleugels besetzt. Carsten Welschar greift hier unterstützend ins Lenkrad. Dirk und Kevin kamen auf Anhieb mit ihrem neuen Arbeitsgerät zurecht und fuhren im Qualifying auf die Pole-Position. Das Rennen hatte dann einen dramatischen Lauf. Am Ende des ersten Stints rollte Carsten mit Spritmangel im Streckenabschnitt Klostertal aus. Während man das havarierte Fahrzeug Richtung Pflanzgarten abschleppte, machte sich die Mechaniker-Crew mit den nötigen Spritreserven auf den Weg. Ohne größere Wartenzeit konnte der Bolide getankt und das Rennen wieder aufgenommen werden. Obwohl man bis ans Ende der Klasse zurückgeworfen wurde, gab die Truppe nicht auf. Durch konstant schnelle Rundenzeiten, aber auch das Pech der Konkurrenten, schaffte man es, sich wieder bis auf den ersten Platz vorzuarbeiten. Dann geschah das Unglück: Im letzten Stint rollte der Porsche mit Antriebswellenschaden in Breidscheid aus. Wahrscheinlich handelte es sich hier um einen Folgeschaden aus einer vorherigen Berührung.

Einen erfolgreichen Start erlebte die neu zusammengestellte SP8-Mannschaft. Auf dem Porsche 991 GT3 Cup MR teilen sich in diesem Jahr Dmitriy Lukovnikov, Csaba Walter und Teamchef David Ackermann das Lenkrad. Im Training galt es zunächst, sich an das Fahrzeug zu gewöhnen. Die Zielsetzung für das erste Rennen war es, am Ende die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen. So spulten die drei konstant aber auch fehlerfrei ihre Runden ab. Dass am Ende der zweite Platz in der Klasse raussprang, hatte niemand erwartet – die Freude war entsprechend groß.

Teamchef David Ackermann sagte nach dem Rennen: „Das war ein verheißungsvoller Auftakt. Wir haben in allen Klassen bewiesen, dass wir konkurrenzfähig sind. Jetzt fehlt nur noch etwas Glück und die Erfolge werden sich hoffentlich von alleine einstellen. Vielen Dank an die gesamte Mannschaft – so kann es weitergehen!“
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