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VLN
10.07.2018

Bestes Saisonergebnis für Securtal Sorg Rennsport

Mit einem hervorragenden Teamergebnis für Securtal Sorg Rennsport endete der vierte von neun Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Das Highlight des Tages war der Doppelsieg in der Klasse V4. Jeweils einen zweiten Rang feierte die Wuppertaler Mannschaft in der GT4-Klasse und im BMW-Cup. „Das war eine Spitzenleistung bei Kaiserwetter“, freute sich Benjamin Sorg. „Von acht Fahrzeugen sieben im Ziel, keiner hat auch nur eine Schramme abbekommen und in der Meisterschaft geht es immer weiter nach vorn. Ich bin absolut zufrieden.“

In der mit 19 Fahrzeugen stark besetzten Klasse der Produktionswagen bis 2500 ccm kämpften zwei der drei Sorg-BMW von Beginn an mit um die Spitze. Kevin und Cedric Totz sowie Torsten Kratz hatten im BGStechnic-325i im Qualifying bereits mit der zweitbesten Zeit – nur um 0,4 Sekunden geschlagen – ihre Ambitionen untermauert. Startfahrer Kratz hatte zunächst etwas Pech mit Gelbphasen und dann mit einem Motorproblem, welches einen zusätzlichen Boxenstopp zur Folge hatte. Vom achten Platz aus startete das Trio eine Aufholjagd, die schließlich mit dem Sieg belohnt wurde.

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„Wir haben gekämpft und sind alle um unser Leben gefahren, was sich ausbezahlt hat“, sagte Schlussfahrer Kevin Totz. „Drei Runden vor dem Ende konnte ich meinen Teamkollegen überholen und dann noch knapp 15 Sekunden Vorsprung herausfahren.“ Oliver Frisse führte im Schaltwerk Bikes-325i zu Beginn des Rennens die Klasse an, doch seine beiden Mitstreiter Sindre Setsaas  und Emir Asari mussten sich am Ende knapp dem Schwesterfahrzeug geschlagen geben. Das Sorg-BMW 325i Coupé mit den Piloten Stefan Kerkemeier, Joseph Moore und Otto Tjader wurde wegen eines Reifenschadens nur Elfter. Während des ersten Stints mischte „Joe“ Moore ebenfalls in der Spitzengruppe mit.

Tristan Viidas leistete bei sommerlichen Temperaturen als Solist am Steuer des Gerri-BMW 235i Racing Cup Schwerstarbeit. Im mit 15 Startern gut besetzten BMW-Markenpokal lag der 21-Jährige immer unter den ersten Fünf. Dank einer taktischen Meisterleistung führte der Este sogar zwischenzeitlich, wurde aber im letzten Umlauf noch überholt und musste sich letztlich um 3,5 Sekunden dem amtierenden Meister geschlagen geben. Christian Andreas Franz, Mark Benz und Florian Thoma kamen mit dem fruit2go-BMW M235i auf den elften Platz.

Zweimal Erster, zweimal Zweiter: Heiko Eichenberg und Yannick Mettler leiben das erfolgreichste Team in der Klasse SP10 für GT4-Fahrzeuge. Das Duo wurde mit dem 828-BMW M4 dieses Mal mit nur 13,6 Sekunden Rückstand Zweiter. Auf Rang vier bei acht Startern sahen Stefan Beyer, Emin Akata und Torsten Kratz im Sinziger-BMW M4 das Ziel. Pech hatten dagegen Björn Simon, Philipp Hagnauer und Thomas Müller: Ihr Eibach-Porsche Cayman S musste bereits in der Einführungsrunde mit einem technischen Defekt abgestellt werden.

In der Jahreswertung sind die Sorg-Piloten weiter auf dem Vormarsch. Im Feld der aktuell 613 Teilnehmer ist Tristan Viidas nun Siebter, dicht gefolgt von Eichenberg/Mettler auf Platz acht. Stefan Kerkemeier belegt Rang 22. In der Sonderwertung BMW M235i Racing-Cup konnte Viidas die Führung übernehmen.

Die Langstreckenmeisterschaft geht nach ihrer Sommerpause am 18. August in die nächste Runde. Dann steht mit dem 6h-Rennen auch das längste Saisonrennen von Europas populärster Breitensportserie auf dem Programm.
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