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TCR Germany
22.08.2018

Unglückliches Wochenende für ETH Tuning

Auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort wollte das Team von ETH Tuning in Person von Kevin Hilgenhövel bei der ADAC TCR Germany die Führung in der Rookiewertung weiter ausbauen und auch den beiden Neueinsteigern im Team, Wodan und Donar Munding, zu weiteren guten Resultaten verhelfen. Doch leider kam alles anders als erwartet.

Nachdem die Ergebnisse im freien Training auf ein gutes Qualifikationsergebnis hoffen ließen, musste das Team aus Troisdorf hier schon die ersten Rückschläge einstecken. Durch viele Unterbrechungen hatten alle Fahrer große Schwierigkeiten, eine gute Rundenzeit in den niederländischen Asphalt zu brennen. Auch die Fahrer von ETH Tuning hatten großes Pech in dieser Session. Wodan Munding war auf Position 16 noch der schnellste Fahrer im Team, während sich Kevin Hilgenhövel mit Rang 18 zufriedengeben musste. Ganz schlimm erwischte es des Dritten im Bunde, Donar Munding. Er kam in der Hugenholtz-Kurve leicht von der Strecke ab, drehte sich und schlug frontal in die Mauer ein. Aufgrund der starken Beschädigungen am Fahrzeug war damit das Wochenende für Donar Munding leider gelaufen.

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Im ersten Lauf glänzte Kevin Hilgenhövel wieder als Meister der Aufholjagden. Er kämpfte sich wieder zehn Plätze nach vorne und belegte im Ziel Platz acht. Wodan Munding hatte indes wieder Pech. Gleich in der zweiten Kurve wurde er von der Strecke geschoben und in einen Dreher gezwungen. Glücklicherweise blieb er von einem Einschlag in die Leitplanken verschont, musste aber das gesamte Feld an sich vorbeifahren lassen und belegte am Ende nur Rang 23.

Im zweiten Rennen am Sonntag sollte es aber noch schlimmer kommen. Nach einer guten Anfangsphase und durch viele Rangeleien im Starterfeld waren Kevin Hilgenhövel und Wodan Munding bereits auf die Plätze sieben und neun vorgerückt, als das Unheil seinen Lauf nahm. Im Kampf um Platz acht verbremste sich Wodan Munding in der Anfahrt zur Tarzankurve und kollidierte ausgerechnet mit seinem Teamkollegen Kevin Hilgenhövel, der dadurch ins Kiesbett verschoben wurde. Er konnte sich zwar aus eigener Kraft wieder aus dem Kiesbett befreien, musste aber aufgrund der Beschädigungen seinen Clio in der Box abstellen. Zu allem Übel bekam Wodan Munding wegen dieses Zwischenfalls noch eine Durchfahrtsstrafe, die auch ihn wieder weit zurückwarf. Am Ende kam er auf Position 18 über die Ziellinie.

Damit fielen alle Fahrer in der Gesamtwertung zurück, und auch in der Rookiewertung ist der Vorsprung von Kevin Hilgenhövel auf gerade einmal zehn Punkte zusammengeschmolzen. Insgesamt also ein sehr enttäuschendes Wochenende für alle Fahrer und viel Arbeit für das Team, um die Fahrzeuge für die nächste Veranstaltung am ersten Septemberwochenende im tschechischen Most wieder flott zu bekommen.
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