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TCR Germany
02.05.2018

Luke Wankmüller erlebt arbeitsreiche Rennen in Most

Bei besten Bedingungen fand am vergangenen Wochenende im Autodrom Most (Tschechien) das zweite Rennen der ADAC TCR Germany statt. Der Keltener Nachwuchspilot Luke Wankmüller reiste als Führender der Rookie-Wertung an und erlebte aufregende Rennen. Am Ende unterstrich er sein starkes Potential in der Tourenwagenrennserie.

Den Saisonauftakt in Oschersleben wird Luke Wankmüller nicht so schnell vergessen. Beide Rennen schloss er als Sieger der Rookie-Wertung ab und übernahm damit die Gesamtführung, entsprechend hochmotiviert ging er nun im tschechischen Most an den Start. Erstmals gastierte die Rennserie des ADAC auf der 4.212 langen Strecke und erlebte enthusiastische Motorsport-Fans.
Bereits in den freien Trainings knüpfte Luke an seine Leistungen des Saisonstarts an. Der Rennfahrer aus Baden lag konstant in den Top-Ten und war erneut einer der schnellste Rookie. Leider begann jedoch mit dem Qualifying ein kurioses Wochenende. Nach Ablauf der Trainingsuhr war der 17-jährige nur 18. im Gesamtklassement – was war passiert? „Leider wurde ich in meiner schnellen Runden aufgehalten und konnte deshalb den Peak meiner Reifen nicht ausnutzen. Das Feld hängt so eng zusammen, da muss bereits im Zeittraining alles funktionieren“, erklärte der Fahrer des Team HP Racing International.

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Im ersten Rennen am Samstagnachmittag rückte Luke aber das Klassement wieder gerade. Der Youngster bewies seinen Kampfeswillen und arbeitete sich bis auf Rang zehn nach vorne. Doch eine anschließende Strafe warf ihn wieder zurück. „Wir haben alle nicht verstanden, warum ich für ein Überholmanöver eine Strafe erhalten habe. Aus meinen und den Augen meines Teams war alles in Ordnung. Das ist natürlich sehr bitter, nach der wirklich gelungenen Aufholjagd“, sagte Luke enttäuscht.

Das ihn solche Rückschläge nur stärker machen bewies der Opel-Pilot im zweiten Durchgang. Luke startete eine erneute Aufholjagd, wurde dabei aber diesmal durch eine Durchfahrtsstrafe eingebremst. Vom Ende des Feldes kämpfte er sich dann nochmals nach vorne und wurde am Ende noch starker 13. „Irgendwie sollte es diesmal nicht sein. Die Strafe hat mich wieder gestoppt, ich bin aber stark zurückgekehrt und habe einmal nachgezählt. Im zweiten Rennen habe ich 18 Autos überholt. Das unterstreicht meine Pace und das der Opel Astra TCR durchaus konkurrenzfähig ist“, resümierte der Baden-Württemberger.

Bereits in wenigen Tagen geht es für Luke weiter, dann absolviert er einen Test auf dem Red Bull-Ring in Österreich. An gleicher Stelle findet vom 8.-10. Juni das nächste Rennen der ADAC TCR Germany statt. Als Zweiter liegt Luke in der Rookie-Wertung weiter in Schlagdistanz. Sein Team führt weiterhin  das Gesamtklassement an.
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