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18.10.2018

Mercedes-AMG beim IGTC-Finale mit besten Titelchancen

Mercedes-AMG geht mit einer starken Ausgangsposition und einem schlagkräftigen Fahreraufgebot in das California 8 Hours-Rennen – das große Finale der Intercontinental GT Challenge auf dem Laguna Seca Raceway. Die heißesten Anwärter auf den Titel in der Fahrerwertung sind die punktgleichen Spitzenreiter Raffaele Marciello und Tristan Vautier.

Das Duo, das gemeinsam mit Maro Engel (DE) den letzten IGTC-Lauf in Suzuka gewinnen konnte, tritt in Laguna Seca in zwei verschiedenen Mercedes-AMG GT3 Fahrzeugen an: Marciello, der frischgebackene Blancpain GT Series-Champion, pilotiert die #43 des Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing und wird dabei von Maximilian Götz (DE) und Lewis Williamson (GB) unterstützt. In der #175 des Mercedes-AMG Team SunEnergy1 wird Vautier gemeinsam mit Engel und Maximilian Buhk (DE) angreifen. Marciello und Vautier haben jeweils 58 Punkte auf ihrem Konto, 15 Punkte mehr als Maro Engel und 18 Zähler mehr als die nächste Fahrerpaarung.

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Mit 20 Punkten fällt der Vorsprung von Kenny Habul in der Wertung für Bronze-Piloten sogar noch eine Spur deutlicher aus. Der Australier konnte im Saisonverlauf zwei Siege (12h Bathurst, 10h Suzuka) und einen dritten Platz (24h Spa) sammeln. Beim Saisonfinale an der Pazifikküste pilotiert er – wie in Suzuka – gemeinsam mit Luca Stolz (DE) und Mikaël Grenier (CA) die #75 des Teams SunEnergy1 Racing. Aussichtsreich in der Bronze-Kategorie ist auch die Position von Nick Leventis (GB): Der STRAKKA Racing Pilot liegt aktuell auf dem dritten Rang und könnte mit einem guten Ergebnis beim Finale einen Doppelsieg in der Bronze-Wertung für Mercedes-AMG perfekt machen.

Für die Herstellerwertung sind in Laguna Seca insgesamt vier Mercedes-AMG GT3 punkteberechtigt: Die #43 und #44 von STRAKKA Racing mit Marciello, Götz, Williamson bzw. Christian Vietoris (DE), Jack Hawksworth (GB), Adrien Tambay (FR) sowie die #75 und #175 von SunEnergy1 mit Habul, Stolz, Grenier bzw. Buhk, Engel, Vautier. Vor dem Finale rangiert Mercedes-AMG mit neun Punkten Vorsprung auf dem ersten Rang der GT3-Hersteller. Zum Teilnehmerfeld des Finales gehören zwei weitere GT3-Fahrzeuge aus Affalterbach: Neben der #42 von STRAKKA Racing mit Leventis, Felipe Fraga (BR) und David Fumanelli (IT) tritt zum ersten Mal bei der IGTC das Team DXDT Racing mit David Askew, Mike Hedlund (beide USA) und Ryan Dalziel (GB) an. Darüber hinaus werden zwei Mercedes-AMG GT4 vom Customer Racing Team Murillo Racing eingesetzt.

Ein gutes Vorzeichen für das Rennen auf der traditionsreichen Strecke mit seiner berühmt-berüchtigten Corkscrew-Kurvenkombination bietet ein Blick in die Geschichtsbücher: Auf den Tag genau vor 20 Jahren lieferten sich in Laguna Seca das Duo Klaus Ludwig (DE) und Ricardo Zonta (BRA) ein markeninternes Duell mit Bernd Schneider (DE) und Mark Webber (AU), bei dem es um den Titel in der FIA GT Meisterschaft ging. In einem packenden Herzschlagfinale überquerte der Mercedes-Benz CLK-LM von Ludwig/ Zonta winzige 10,8 Sekunden vor Schneider/Webber die Ziellinie und machte so den Gesamtsieg perfekt.

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing:„Die Rennen der Intercontinental GT Challenge bieten in diesem Jahr wirklich Motorsport auf allerhöchstem Niveau. Dass wir in allen drei Kategorien der Serie so aussichtsreich platziert sind, ist eine schöne Bestätigung für unsere Fahrzeuge und die harte Arbeit der Fahrer und Teams. Doch der Weg ist noch nicht zu Ende: Für das Finale in Laguna Seca haben wir uns viel vorgenommen und sind bestens vorbereitet. Wenngleich bei einem 8-Stunden-Rennen immer auch unvorhersehbare Dinge passieren können. Um dieses Risiko zu minimieren, haben wir uns entschieden, unsere Titelaspiranten Raffaele und Tristan in zwei unterschiedlichen Fahrzeugen starten zu lassen. Ich freue mich aber auch auf den Auftritt der anderen Mercedes-AMG GT3 – alle sind sehr stark besetzt und wir werden mit Sicherheit ein packendes Finale erleben.“
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