Donnerstag, 28. März 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
Sonstiges
20.12.2018

Berufe im Motorsport – Ingenieur (Teil 2/6)

Was macht man, wenn die Karriere aus unterschiedlichen Gründen im Motorsport einfach nicht weitergehen will, man aber weiterhin irgendwie dem Rennsport verbunden bleiben möchte? Man sucht sich einen Job im Bereich von Racing und ist nah dabei! Möglichkeiten gibt es viele… In dieser Serie stellen wir ein paar Personen und ihre Berufe im Motorsport vor.


2. INGENIEUR – das perfekte Setup finden wie Dennis Nägele

Dennis Nägele (30) ist seit mittlerweile sechs Jahren Renningenieur im Mercedes-AMG Motorsport DTM Team. Er selbst hat Motorsport aktiv seit seinem sechsten Lebensjahr betrieben. Gemeinsam mit seinem Bruder Kristian war er erfolgreich im Kartsport unterwegs. Hier zählte der Meistertitel im damaligen ADAC/DMV ICA Kart-Cup sicherlich zu den größten Erfolgen. Aber auch im Polo-Cup, Clio Cup, der VLN und dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring trat Nägele an.

Diese Erfahrung kommt ihm heute als Renningenieur zu Gute und so konnte Dennis Nägele Hobby und Beruf verbinden: „Ich glaube, den meisten Spaß macht mir die Vielseitigkeit meines Jobs. Wir haben sehr viele verschiedene Aufgaben und wir arbeiten mit sehr vielen unterschiedlichen Charakteren zusammen. Das alles zu managen, macht sehr viel Spaß. Dabei ist es aber auch sehr wichtig, mit Druck umgehen zu können. Die größte Herausforderung ist definitiv, in der kurzen Zeit, die uns am Rennwochenende zur Verfügung steht, Entscheidungen zu treffen – basierend auf den vielen Daten, die wir bekommen. Von zehn verschiedenen Leuten, die am Fahrzeug arbeiten, bekommt man Daten und Informationen um die Ohren geworfen. Die gilt es dann, so schnell wie möglich zu interpretieren und zusammenzufügen. Damit muss man sehr schnell zurechtkommen. Eine weitere Herausforderung ist der Funkverkehr mit dem Fahrer, da gilt es, in so wenig Wörtern wie möglich so viel wie möglich zu besprechen. Je nachdem wie gut das Verhältnis miteinander ist, fällt einem dieser Job mal leichter oder auch mal schwerer.“ 
Anzeige