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Rallye WM
10.04.2018

Toyota GAZOO Racing wird Zweiter bei der Rallye Korsika

Das Toyota GAZOO Racing World Rally Team hat den nächsten Podiumsplatz in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eingefahren: Ott Tänak und sein Beifahrer Martin Järveoja beendeten die „Tour de Corse“ auf dem zweiten Platz. Mit diesem Erfolg kletterte das finnische Duo in der Fahrerwertung auf Rang drei.

Beim ersten reinen Asphalt-Event der Saison zeigten die Toyota Yaris WRC über das ganze Wochenende eine ansprechende Leistung. Die mit 55,17 Kilometern längste Prüfung auf Korsika seit 1986 meisterten Tänak/Järveoja im Fahrzeug mit der Startnummer 8 souverän, sie waren 12,6 Sekunden schneller als alle anderen Starter. Der Lohn: ein sicherer Platz auf dem Podest.

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Auch für Esapekka Lappi und Janne Ferm im Yaris WRC #9 war das Podium am Sonntag noch in Reichweite, ehe ein platter Reifen diese Hoffnungen zunichtemachte. Mit dem Gewinn der abschließenden Power Stage bewies das Duo jedoch nochmals seine Schnelligkeit und sammelte wertvolle Punkte. Der als „Rallye der 10.000 Kurven“ bekannte Klassiker wurde auf Platz sechs beendet. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila dagegen stiegen nach einem Unfall vorzeitig aus.

„Ich denke, das gesamte Team kann mit dem Ausgang dieser Rallye zufrieden sein. Ott hat ein wirklich gutes Ergebnis erzielt. Nur für Esapekka tut es mir leid, er ist gestern ausgezeichnet gefahren und ein Podium wäre ein noch würdigerer Abschluss gewesen“, erklärte Teamchef Tommi Mäkinen. „Dies ist eine der schwierigsten Rallyes für Fahrer aus Nordeuropa: Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Die Prüfungen sind sehr anspruchsvoll und man braucht maximales Vertrauen in das Fahrzeug. Nach dem ersten Tag, wo wir ein bisschen kämpfen mussten, war die Performance sehr, sehr gut.“

In der Herstellerwertung liegt Toyota GAZOO Racing nun auf Platz drei in Schlagdistanz zur Spitze. Weiter geht es in der WRC bereits am Monatsende mit der Rallye Argentinien (26. bis 29. April): Der fünfte Saisonlauf findet sowohl in weichen und sandigen Tälern als auch auf felsigen Bergstraßen statt. Die weicheren Abschnitte werden mit jedem Fahrzeug aufgewühlt, während in den Bergen mitunter Nebel und sogar Eis herrschen. Das Wetter wechselt regelmäßig.
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