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Rallye Allgemein
25.07.2018

RAVENOL Motorsport Rallye Team bei der Rallye Weiz

Das RAVENOL Motorsport Rallye Team erlebte bei seinem Ausflug zur österreichischen Rallye Weiz Licht und Schatten: In ihrem rund 210 PS starken Citroën DS3 R3T brillierten Torben Nebel (Detmold) und Beifahrer Gino Kruhs (Quierschied) auf den Wertungsprüfungen (WP) in der Alpenrepublik mit sehr konkurrenzfähigen Zeiten – zwischenzeitlich lag das Duo in der stark besetzten Klasse RC3 auf dem aussichtsreichen vierten Platz. Ein Ausrutscher auf WP 7 beendete die Vollgasjagd jedoch vorzeitig.

Die Rallye Weiz – fünfter Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft – zählte in diesem Jahr auch zur FIA Central Rally Trophy. Auf den selektiven und teils enorm schnellen Prüfungen in der Oststeiermark stellten Torben Nebel und Gino Kruhs ihre Konkurrenzfähigkeit von Beginn an unter Beweis: In der mit 14 Fahrzeugen stark besetzten RC3-Kategorie brannte das ostwestfälisch-saarländische Duo konstant schnelle Zeiten in den Asphalt und lag nach der sechsten WP auf dem hervorragenden vierten Rang. Auf WP 7 musste das RAVENOL Motorsport Rallye Team dann jedoch alle Hoffnungen auf ein Spitzenresultat in einem Erdwall begraben.

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„Beim Anbremsen einer Rechtskurve lag überraschend viel Schotter auf der Strecke, den die vorausfahrenden Fahrzeuge beim ,Cutten' auf die Piste bugsiert hatten“, erzählt Torben Nebel. „Ich habe noch versucht, unseren Citroën auf Kurs zu halten, aber trotz aller Bemühungen rutschte das Auto geradeaus von der Straße und wir landeten in einer Böschung – fast hätten wir uns sogar noch überschlagen. Natürlich haben wir danach versucht, die Fahrt fortzusetzen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung im Cockpit mussten wir den DS3 R3T jedoch abstellen. Das ist aus sportlicher Sicht enorm schade, denn eine Top-Drei-Platzierung wäre hier durchaus möglich gewesen. Mir tut es vor allem für das gesamte Team sehr leid – die Jungs haben einen tollen Job gemacht und das Auto perfekt vorbereitet. Aber so hart kann der Rallye-Sport leider sein – ein kleiner Fehler bedeutet manchmal eben schon das Aus.“

Nach der Rückkehr aus Österreich widmet sich das RAVENOL Motorsport Rallye Team nun der Reparatur des waidwunden Boliden. „Die Frontpartie des Citroën wurde durch den Aufprall beschädigt. Aktuell prüfen wir, wie groß der Schaden ist, und wollen wie geplant bei der Rallye Erzgebirge an den Start gehen“, betont Gino Kruhs.
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