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Rallycross
30.04.2018

Berg-und-Tal-Fahrt für EKS Audi Sport in Portugal

Sonne, Regen und am Ende sogar Schnee: total verrücktes April-Wetter beim zweiten Lauf der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) und eine Berg-und-Tal-Fahrt für EKS Audi Sport. Nach Platz eins und drei in der Qualifikation hatten sich die beiden Audi-Piloten Andreas Bakkerud und Mattias Ekström in Portugal mehr erwartet als die Positionen vier und sieben.

Andreas Bakkerud lernt extrem schnell: Nach dem ersten Tag in Montalegre noch Fünfter, trumpfte der Neue bei EKS Audi Sport am Sonntagvormittag groß auf. Der Norweger gewann auf seiner Lieblingsstrecke in den Bergen Nordportugals Q3 und Q4. Damit sicherte er sich den Gesamtsieg in der Qualifikation vor Sébastien Loeb im Peugeot. Teamkollege Mattias Ekström komplettierte den starken Qualifikations-Auftritt der Audi S1 EKS RX quattro mit Rang drei.

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Erster Rückschlag dann im Halbfinale: Nach einem Schubser von Peugeot-Pilot Kevin Hansen in Kurve eins verpasste Ekström als Vierter die Finalteilnahme – zum ersten Mal seit Kanada Anfang August 2017. Auch Bakkerud verlor durch das Gerangel in der ersten Kurve eine Position, schaffte es als Zweiter aber trotzdem ins Finale.

Doch dann gab es bei seinem 51. Einsatz in der Rallycross-WM für Bakkerud eine Premiere: Schnee! „Ich bin mit einem Supercar nie zuvor auf Schnee gefahren“, sagte der Norweger. „Die Bedingungen waren extrem schwierig. Am Ende hat es nur zu Platz vier gereicht. Aber die Freude über meinen ersten Qualifikations-S ieg mit dem Audi S1 EKS RX quattro überwiegt.“ Der Audi-Pilot schob sich mit seiner starken Leistung auf WM-Rang zwei nach vorn.

„Man hat heute wieder einmal gesehen, wie eng Sieg und Niederlage im Rallycross zusammenliegen“, sagte Ekström, dem eine halbe Sekunde zum Finaleinzug fehlte. „Nach den Qualifikations-Läufen sah es vielversprechend aus, nach Kurve eins unseres Halbfinales dann ganz schlecht. Durch den Stoß von hinten habe ich einfach zu viel Zeit verloren, auch wenn ich anschließend alles versucht habe. Das Ende war enttäuschend. Aber wir haben erneut gezeigt, dass wir ein schnelles Auto haben.“
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