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Formel 4
02.08.2018

Lirim Zendeli möchte am Nürburgring an Hockenheimring anknüpfen

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Und so möchte der Tabellenführer der ADAC Formel 4 Lirim Zendeli schon am nächsten Wochenende vom 3. bis 5. August seine Führung weiter ausbauen. Die „Highspeed-Schule“ der ADAC Formel 4 ist nach ihren Ausflügen in die DTM und Formel 1 wieder zurück im Rahmenprogramm der ADAC GT Masters am Nürburgring und befindet sich mit ihrem vorletzten Rennwochenende bereits auf der Zielgeraden.

„Ich werde nächstes Wochenende definitiv alles daran setzen, nach den Rennen am Nürburgring mit einer deutlichen Führung in der Meisterschaft zum Finale zum Hockenheimring zu reisen“, sagte der 18-jährige Lirim Zendeli selbstsicher. In den letzten beiden Jahren schoss sich der Bochumer auf die 3.629 Meter lange Strecke des Nürburgring ein. 2016 als Rookie noch mit einem guten Ergebnis, zeigte er im letzten Jahr bereits, dass der Nürburgring und er eine Partnerschaft geschlossen haben. Denn mit einem sechsten und zweiten Platz sowie einem Sieg scheint ihm der Nürburgring zu liegen. „Der Nürburgring ist genau mein Ding. Genauso wie der Hockenheimring hat er alles, was mir an einer Rennstrecke gefällt. Die Mischung aus schnellen und langsamen Kurven macht den Unterschied“, schwärmte Lirim Zendeli.

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Der Rückenwind vom letzten Wochenende am Hockenheimring im Rahmen der Formel 1 gab dem 18-Jährigen einen neuen Motivationsschub. „Genau das ist es, warum ich unbedingt meinen Weg in die Formel 1 machen möchte. Dieses professionelle Arbeiten, gepaart mit Rennen fahren, ist es, was für mich seit frühester Kindheit den Unterschied macht. Das ich das live bei meinem eigenen Rennen am Hockenheimring erleben durfte, ist grandios. Alleine zu wissen, dass dir beim Siegen Formel-1-Größen zuschauen ließ bei mir Gänsehaut aufkommen“, schwärmte Lirim Zendeli. 

Dennoch ist der junge Bochumer immer auf dem Boden geblieben. „Mir ist klar, dass es ein sehr großes Privileg ist, Rennen fahren zu dürfen. Zumal es mir nur Dank meiner Partner und Sponsoren überhaupt möglich ist. Ich bin ihnen dafür sehr dankbar“, gab sich Lirim Zendeli bescheiden. Seine Zielstrebigkeit, die er seit seiner Zeit im Kartsport schon beeindruckend unter Beweis gestellt hat, scheint er in dieser Saison noch einmal toppen zu wollen. „Wenn du in der dritten Saison der ADAC Formel 4 an den Start gehst, dann hast du gar keine andere Wahl als den Titel zu holen. Das wird zwangsläufig von mir erwartet. Und wenn ich nicht wie in den ersten beiden Jahren den absoluten Willen hätte, den Titel zu holen, wäre ich im Motorsport falsch“, berichtet der Bochumer. 

Die letzten beiden Rennwochenenden werden die Entscheidung bringen. Noch reist Lirim Zendeli mit einem 46-Punktevorsprung an den Nürburgring. Da noch sechs Rennen, drei am Nürburgring und drei beim Finale am Hockenheimring, ausstehen, sind noch 150 Punkte zu vergeben. Die Entscheidung wird vermutlich erst beim Finale am Hockenheimring fallen. „Soweit möchte ich jetzt noch nicht vorausschauen. Jetzt gilt es erst einmal, am Nürburgring meine ganze Konzentration auf die bevorstehende Aufgabe zu richten. Alles Weitere sehen wir dann später“, so die Einstellung von Lirim Zendeli.
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