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Blancpain
06.06.2018

Kim-Luis Schramm trotz Ausfall in Paul Ricard nicht unzufrieden

Während andere nach einer Abkühlung suchten, nahm der 20-jährige Kim-Luis Schramm am vergangenen Wochenende (1./2. Juni) bei sommerlichen Temperaturen hinter dem Lenkrad des 600-PS-starken Audi R8 LMS Platz. Im Rahmen der Blancpain-Serie trat er für das Attempto-Team aus Hannover um Teamchef Arkin Aka auf dem südfranzösischen Kurs von Paul Ricard an.

„Die Blancpain-GT-Serie gefällt mir sehr gut. Umso mehr habe ich mich gefreut, letztes Wochenende dort an den Start gehen zu dürfen“, schwärmte der Wümbacher. Den Reiz dieser Serie macht für viele Teilnehmer unter anderem der etwas andere Ablauf aus. Die Eckdaten: Nach den freien Trainings und dem ersten Zeittraining am Freitag folgt am Samstag das zweite Zeittraining sowie das Rennen. 1000 Kilometer über sechs Stunden und drei Fahrer teilen sich dabei einen der GT-Boliden. 

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Kim-Luis Schramm sagt über das Zeittraining: „Das ist mal richtig klasse. Jeder von uns Fahrern, ich teilte mir das Auto mit Pierre Kaffer und Jeffrey Schmidt, bestreitet sein eigenes Zeittraining und am Schluss wird aus unseren jeweils besten Rundenzeiten eine Referenzzeit gebildet. Aus dieser Referenzzeit ergibt sich dann die Startaufstellung. Ok, unsere Zeit hätte etwas besser ausfallen können, doch mit Platz 27 von 51 in einem Langstreckenrennen, bei dem es auf Kontinuität und ein fehlerfreies Rennen ankommt, bin ich nicht unzufrieden.“

Doch zu diesem Zeitpunkt wusste der Thüringer noch nicht, dass der Fehlerteufel einen Strich durch seine Pläne machen würde. Denn recht früh machten sich Aussetzer in der Lenkung bemerkbar. Dazu berichtete Kim-Luis Schramm: „Eigentlich hatten wir das Problem schon von Anfang an. Aber es kam schleichend. Zuerst machten sich die Aussetzer in schnellen Kurven bemerkbar, bevor die Aussetzer der Servounterstützung immer schlimmer wurden.“ Da die Sicherheit der Piloten absolute Priorität hat, entschloss sich das Attempto-Team nach zweieinhalb Stunden Renndauer, den Audi R8 LMS aus dem Rennen zu nehmen.

„Der Moment, wenn du registrierst, dass dein Rennen gelaufen ist, ist nicht schön. Doch das gehört für uns Rennfahrer immer wieder mal dazu. Doch sind wir uns alle einig, dass es besser war, den Audi in der Box abzustellen“, so der Youngster und er fügte hinzu: „Das Team hat einen tollen Job gemacht. Vielen Dank an Arkin Aka für das Vertrauen. Die Serie ist große klasse. Ich könnte mir weitere Starts vorstellen.“

Bereits in wenigen Tagen sitzt der Wümbacher wieder hinter dem Steuer des Zakspeed Mercedes-AMG mit der Startnummer 20. Denn dann startet die „Liga der Supersportwagen“ auf der schnellsten Rundstrecke im Saisonkalender zu ihrem dritten Lauf – auf dem Red Bull Ring in der Steiermark. Das ADAC GT Masters gastiert dort vom 8. bis 10. Juni. „Ich freue mich schon sehr. Ich mag den Red Bull Ring. Er hat alles, was eine moderne Rennstrecke ausmacht. Alleine die Kurvenkombinationen! Und das inmitten einer atemberaubenden Landschaft“, schwärmt der 20-Jährige.
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