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ADAC Kart Masters
25.07.2018

NKS for Racing: „Es kam, wie es kommen musste“

„Die Wetterprognosen sollten Recht behalten. Die Rennen des ADAC Kart Masters am vergangenen Wochenende in Kerpen wurden zur großen Belastung aller Fahrer“, sagte NKS-for-Racing-Teamchef Lars Naumann. Und Junior-Teamchef Nico Naumann kommentierte die Wetterbedingungen wie folgt: „Es war sehr heiß und sehr anstrengend. Nicht nur für die Fahrer.“

Doch auch wenn die heißen Temperaturen alles andere als angenehm waren, so haben die beiden X30-Junior-Piloten vom Team NKS eine tolle Leistung gezeigt: „Unsere beiden X30-Junioren waren das erste Mal auf der 1.107 Meter langen Strecke des Erftlandrings. Sie haben sich das ganze Wochenende stetig gesteigert und konnten somit ihren Abstand zu den Führenden immer wieder reduzieren. Hinzu kommt, dass aufgrund der Temperaturen das Grip-Niveau auf der Strecke so hoch ist, dass unerfahrene Piloten sehr schnell mit Rippen-Problemen zu kämpfen haben. Sie haben sich wacker geschlagen und solide Platzierungen eingefahren“, erklärte Lars Naumann.

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„Wo wir von den Rundenzeiten her deutlich besser aufgestellt waren, es jedoch durch unverschuldete Unfälle zu Ausfällen kam, war bei unseren X30-Senior-Piloten. Glück gibt es im Motorsport leider nicht. Wenn dir einer ins Kart fährt, dann fährt er dir eben rein. Da bist du als Pilot machtlos“, analysierte ihr Teamchef die Situation und fügte hinzu: „Von den Rundenzeiten her können sie mit den Top-Ten-Fahrern mithalten. Kopf als auch Material geben das jedenfalls her, obwohl die Klasse der X30-Senioren extrem hart umkämpft ist.“

Für die Jüngsten im Team, die beiden Bambini-Piloten, war das Wetter besonders anstrengend. Voller Lob für seine Jüngsten sagte Lars Naumann: „Die beiden haben das Beste aus der Situation gemacht. Vor Leon Connor Primm muss ich jedoch meinen Hut ziehen. Er hat seinen Frust über den Ausfall im ersten Rennen durch technischen Defekt sehr gut weggesteckt. Im Finale hielt er sich aus allen Unfällen heraus, machte mehr als zehn Plätze gut und fuhr bis auf Platz acht vor. Matthew Huhn dagegen schien sich mit den Temperaturen etwas schwerer zu tun. Er begann seine freien Trainings am Freitag sehr stark, konnte gute Rundenzeiten fahren und musste dann im Laufe des Wochenendes dem hohen Grip-Niveau der Strecke Tribut zollen. Leider verpasste er mit dem elften Platz nur knapp die Top-Ten der Tageswertung“, analysierte Naumann.

„Am nächsten Wochenende findet hier auf der Strecke von Kerpen die Deutsche Kart Meisterschaft statt. Da wir mit Rick Hartmann an den Start gehen, wollten wir in der Klasse der Schaltkartfahrer herausfinden, welches Chassis unter diesen Bedingungen am Besten funktioniert. Das Ergebnis ist leider nicht eindeutig ausgefallen. Der letzte Test im letzten Rennen wurde durch den Rennunfall von Rick sehr früh unterbrochen. Wir müssen am nächsten Wochenende noch einmal in eine Testrunde gehen“, berichtet der Teamchef.

Da war ja auch noch der OK-Junior-Pilot vom sächsischen NKS for Racing Team, Simon Connor Primm. Doch auch er konnte an diesem Wochenende für das Team aus Limbach-Oberfrohna keinen Pokal einfahren. „Simon ist die letzten Wochen nicht Kart gefahren und musste gleich zu Beginn des Wochenendes aufgrund des hohen Grip-Niveaus Verletzungen an Hüfte und Rippe hinnehmen. Und wenn die Rippen erst einmal schmerzen, dann ist es fast unmöglich das am Wochenende in den Griff zu bekommen. Doch auch wenn für ihn das Wochenende schwierig begann, steigerte er sich von Rennen zu Rennen und kann mit seinen Rundenzeiten sehr zufrieden sein“, sagte Lars Naumann abschließend.

Für ihn und seine beiden Fahrer geht es in wenigen Tagen an gleicher Stelle weiter. Dann wartet auf das Team die Deutsche Kart Meisterschaft auf dem Erftlandring in Kerpen.
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