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24h Nürburgring
05.05.2018

Securtal Sorg Rennsport schickt zehn Fahrzeuge ins Rennen

Mit der beeindruckenden Zahl von zehn Fahrzeugen geht Securtal Sorg Rennsport beim Internationalen ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start. Somit stellt der Wuppertaler Erfolgsrennstall als größte Einzelmannschaft jedes 15. Fahrzeug im Feld der 150 Nennungen. „Das wird für uns die größte logistische Herausforderung seit unserer Teamgründung im Jahr 1998“, sagt Teamchef Daniel Sorg. „Aber in der VLN haben wir auch schon bis zu zehn Fahrzeuge eingesetzt. Daher sind wir nicht ganz unvorbereitet. Nur das Rennen und die Trainingssitzungen erstrecken sich über vier Tage.“

Acht BMW- und zwei Porsche-Fahrzeuge mit 37 Fahrern in sechs Klassen: Die Sorg-Mannschaft ist breit und vielfältig aufgestellt. Technik-Chef Benjamin Sorg sieht in mindestens zwei Klassen berechtigte Chancen auf den Klassensieg, in allen ist mindestens das Podium das Ziel. Doch es geht nicht nur um den reinen Erfolg. „Was uns vielleicht trotz der Größe gegenüber anderen Teams unterscheidet: Wir sind ein sehr familiäres Team und pflegen einen sehr freundschaftlichen Umgang mit allen Beteiligten, auch wenn dieser Sport sehr viel Ernsthaftigkeit und Professionalität voraussetzt.“


Fahrende Sprecherkabine

In der Klasse SP10 für GT4-Fahrzeuge setzt Securtal Sorg Rennsport – wie im Vorjahr - einen BMW M4 GT4 für BMW Motorsport ein. Die Lenkradarbeit teilen sich Dirk Adorf (Michelbach), Tom Coronel (NL), Beitske Visser (NL) und Nico Menzel (Kelberg). Das Besondere in diesem Jahr: Der ehemalige VLN-Meister und heutige TV- und Strecken-Sprecher wird während des Rennens aus dem Cockpit heraus kommentieren. Damit reaktiviert BMW eine alte Tradition, die zu Beginn der 1990er Jahre mit Kalli Hufstadt im legendären BMW M3 E30 begann. Ebenfalls in GT4-Spezifikation, aber in der separaten Cayman-Klasse unterwegs, ist der Sinziger-Porsche CS von Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Emin Akata (Meckenbeuren), Christoph Hewer (Ludwigsburg) und Björn Simon (Weilerswist) mit von der Partie. In der mit zehn Fahrzeugen gut besetzten Klasse sollte ein Ergebnis in den Top Fünf möglich sein.


Zum 24. Mal aus Down Under bei den 24 Stunden

Dauerbrenner Wayne Moore verstärkt erneut bei den Turbo-Specials bis 4000 ccm (Klasse SP8T) die Mannschaft im Scangrip-BMW M3. Der Neuseeländer aus Packakariki startet zum 24. Mal bei den 24h in der Eifel. Damit ist der 67- Jährige aus Down Under der fleißigste ausländische Starter beim ADACEvent. Seine Teamkollegen sind Landsmann Michael Eden (NZ), Niels Borum (DK) und Claus Grönning (DK). Zum 17. Mal in Folge ist James Briody (USA) am Start. Der Amerikaner lenkt zusammen mit Ugo Vicenzi (IT), Alberto Carobbio (IT) und Thomas Müller (Seevetal) den Eibach-Porsche Cayman S bei den Produktionswagen bis 3500 ccm (Klasse V6). Zwei Trios für mindestens ein Hallelujah Bei den Produktionswagen bis 2500 ccm (Klasse V4) setzt Securtal Sorg Rennsport gleich drei BMW 325i ein. Die Top-Favoriten auf den Klassensieg sind zweifelsohne Torsten Kratz (AT), die Cousins Kevin und Cedric Totz (beide Brakel) sowie Oliver Frisse (Rüthen) am Steuer des BGS technic-BMW. Wie auch zuletzt beim 24h-Qualirennen, wollen ihnen die Teamkollegen Nicolas Griebner (GB), Emir Asari (IT), Christian Andreas Franz (Birkenfeld) und Jan von Kiedrowski (Oldenburg) mit dem Schaltwerk Bikes-325i Coupé auf den Fersen bleiben. Das Steuer im dritten BMW 325i teilen sich Olaf Meyer (Verden), Joey Moore (GB) und zwei noch zu benennende Fahrer.

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Im mit 15 Fahrzeugen sehr gut besetzten BMW M235i Racing Cup möchte das Sorg-Trio natürlich auch eine positive Rolle spielen. Allen voran der Gerri-BMW mit Tristan Viidas (ES), Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Yannick Mettler (CH). Nach ihrem dritten Platz beim 24h-Qualirennen hoffen die drei US-Amerikaner James Clay (Dublin), Cameron Evans (Ketchum Idaho) und Tyler Cooke (Monticello) sowie der Brite Charlie Postins (Ja Jolla) jetzt auf ein ähnlich gutes Abschneiden.

Für die vier Argentinier Carlos Federico Braga (Caba), Alejandro Chahwan (Martinez), Facundo Chahwan und Alfredo Tricarichi (alle Buenos Aires) steht vor allem das Ankommen im Vordergrund.

Die Sorg-Brüder sind sich einig: „Die Favoritenrolle in den Klassen V4 und SP10 nehmen wir gerne an. Im BMW-Cup ist vor allem unser Gerri-M235 ein Mitfavorit. Alle anderen Fahrzeuge können in ihren Klassen mindestens aufs Podium fahren. Das wäre der Optimalfall. Aber es kann viel passieren und es gibt viele starke Wettbewerber. Am wichtigsten wird es jedoch sein, alle Fahrzeuge möglichst unfallfrei ins Ziel zu bringen. Wir freuen uns auf ein ereignisreiches Wochenende in XXXXL-Größe.“

Nach Trainingssitzungen am Donnerstag und Freitag startet das 46. ADAC 24h-Rennen am Samstag, den 12. Mai um 15.30 Uhr. RTL Nitro überträgt, wie im Vorjahr, das komplette Rennen live.
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