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24h Nürburgring
14.05.2018

BWT Mücke Motorsport meistert Debüt beim 24h Rennen

Auch nach 20 Jahren im Motorsport gibt es bei BWT Mücke Motorsport noch Debüts. Zum ersten Mal nahm die Berliner Traditionsmannschaft am ADAC Zurich 24h Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife teil. Vor 210.000 Zuschauern am Wochenende wurde das Hauptziel erreicht: Beide Audi R8 LMS bestritten die komplette Renndistanz und wurden am Ende mit der wohlverdienten Zielflagge belohnt. 

Als Audi Sport customer racing unterstütztes Fahrzeug war der Audi R8 LMS #24 unter der Bewerbung von Audi Sport Team BWT unterwegs. Keine Geringeren als die Audi Werksfahrer Mike Rockenfeller und Nico Müller sowie die beiden Audi Sport Fahrer Markus Winkelhock und Christopher Haase pilotierten den Dunlop-bereiften Audi R8 LMS. 

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Mit der Nummer 25 griff der zweite Audi R8 LMS für BWT Mücke Motorsport nach dem großen Coup. Audi Werksfahrer Marcel Fässler, Audi Sport Fahrer Pierre Kaffer sowie die beiden absoluten Langstrecken-Experten Stefan Mücke und Christer Jöns pilotierten den zweiten Pink Panther auf Michelin-Reifen. 

Die Nürburgring-Nordschleife wurde auch bei der 46. Ausgabe des 24h Rennens ihrem Ruf als ‚Grüne Hölle‘ gerecht. Während der Start am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und rund 20 Grad erfolgte, setzten in der Nacht heftige Regenschauer ein. Diese verschlimmerten sich im Laufe des Sonntags und starker Nebel kam hinzu. Die Rennleitung entschied um 12 Uhr mittags, das Rennen zu unterbrechen, da die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Die Bedingungen verbesserten sich und so erfolgte zwei Stunden später der Re-Start zu einem packenden Sprint-Finale über 90 Minuten. 


Die Highlights des Wochenendes 

Starke Aufholjagd des Audi R8 LMS #24: Mit der siebtschnellsten Zeit aus den beiden Qualifying-Sessions hatte sich der Audi R8 LMS Nummer 24 ohne jegliche Probleme einen Startplatz für das große Top-30-Qualifying gesichert. Dort kam man – trotz guter Runde – nicht über Rang 26 hinaus und ging entsprechend mit einer kleinen Hypothek in den 24-Stunden-Klassiker. Diese münzte das Quartett jedoch in eine sensationelle Aufholjagd um und kratzte nach fünf Stunden schon an einer Top-Ten-Platzierung – bis zu einer verhängnisvollen Überrundung, als der Audi R8 LMS #24 ein anderes Auto touchierte. Mit gebrochener Spurstange wurde ein Reparaturstopp nötig, der die Mannschaft auf Rang 24 zurückwarf. Dem Kampfgeist der vier Piloten tat dieser Zeitverlust keinen Abbruch. Sie zeigten das Potenzial des Audi R8 LMS, bis nach einem Ausrutscher ein weiterer Spurstangenwechsel erforderlich wurde. Zum Rennabbruch hatte sich der Audi R8 LMS #24 dennoch auf Rang 14 gekämpft. Nach dem Re-Start steigerte er sich nochmals und sah die Zielflagge auf Platz zwölf. 

Höhen und Tiefen für den Audi R8 LMS #25: Von Startplatz 19 ins Rennen gegangen, arbeitete sich der Startfahrer des Quartetts des Audi R8 LMS #25 schnell in die Top-Ten nach vorne und lieferte spannende Positionskämpfe. Mit verschiedenen Reifenmischungen versuchte die Mannschaft in den folgenden Stints, den Grip weiter zu verbessern und gewann wichtige Erkenntnisse zur Balance des Autos. Nach sieben Stunden jedoch der Rückschlag. Durch Elektronik-Probleme wurde ein zusätzlicher Boxenstopp nötig. Es wurde zügig eine Lösung gefunden, dennoch kehrte die Mannschaft außerhalb der Top-20 auf die Strecke zurück. In der Nacht hielten sich alle Fahrer trotz der teils äußert schwierigen Bedingungen schadlos und arbeiteten sich wieder in die Top-15 nach vorne. Daran konnte auch eine Zeitstrafe für die Unterschreitung der Mindeststandzeit während eines Boxenstopps nichts mehr ändern. Zum Finale des Rennens mussten schließlich nochmals die Mechaniker ihr Können beweisen. Nach dem Re-Start wurde die Spurstange bei einem Dreher beschädigt. In Rekordzeit erfolgte die Reparatur und der Audi R8 LMS #25 überquerte die Ziellinie auf Rang 14. 

Beeindruckender Auftritt von Partner BWT: Neben dem effektvollen pinken Design der beiden Audi R8 LMS hatte das österreichische Unternehmen Best Water Technologie noch zahlreiche weitere Highlights für die 210.000 Fans des ADAC Zurich 24h Rennens zu bieten. Im Bereich Hatzenbach baute BWT ein einmaliges Fan-Village auf. Eine zweistöckige Hospitality ließ keine Wünsche der rund 4.000 Gäste offen, dazu boten mehrere Großraum-Zelte bis zu 1.000 Übernachtungsmöglichkeiten für die Besucher. Auch im Fahrerlager war BWT präsent. Jeder Zuschauer konnte sich, mit kostenlosem Wasser aus der BWT Wasserbar in der Hand, weitere Rennfahrzeuge im BWT Design ansehen, oder im bequemen Liegestuhl den Blick auf die Rennstrecke genießen. 
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