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VLN
24.08.2017

Reifenpoker kostet Daniel Bohr den Sieg

Beim Saisonhighlight präsentierte sich die Eifel mit dem typischen Wetter. Wechselnde Bedingungen sorgten schlussendlich dafür, dass Daniel Bohr und seine Teamkollegen Moritz Gusenbauer und Fabio Grosse nur knapp den Sieg in der Klasse Cup 3 verpassten.

Am letzten Samstag stand für Daniel Bohr das Saisonhighlight der VLN Langstreckenmeisterschaft im Terminkalender. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Moritz Gusenbauer und Fabio Grosse nahm der junge Luxemburger das 6-Stunden-Rennen in der hart umkämpften Meisterschaft in der Porsche Cayman GT4 Trophy in Angriff. 

Schon beim Training zeigte sich die Eifel mit ihren typischen Wetterkapriolen. Zu Beginn des Zeittrainings war die Strecke noch sehr nass. Innerhalb der 90 Minuten trocknete die Strecke immer weiter ab. „In unserer letztmöglichen Runde konnten wir die schnellste Runde für uns verbuchen. Die Fahrzeuge, die noch auf der Strecke waren, hatten zu diesen Zeitpunkt minimal bessere Streckenbedingungen, sodass wir auf Startplatz drei zurückgefallen sind“, konsternierte Daniel Bohr nach dem Qualifikationstraining. 

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Und auch im Rennen ging es trotz der wechselnden Bedingungen zur Sache. Über die gesamte Distanz lieferten sich Daniel Bohr und seine Teamkollegen einen harten Kampf mit den ärgsten Konkurrenten um den Meistertitel, der Mannschaft von Mühlner Motorsport. Immer wieder wechselte die Führung. 

Doch nach 2/3 der Renndistanz fiel die vorzeitige Entscheidung. Der Regen wurde immer stärker und während der Zweitplatzierte vorzeitig die Box aufsuchte, um auf Regenpneus zu wechseln, blieb das Team Rund um Daniel Bohr eine Runde länger auf Slicks auf der Strecke. Dies sollte sich im Nachhinein als Fehleinschätzung herausstellen, denn am Schluss war mit Slicks eine Führung nicht mehr zu verteidigen. So mussten sich Daniel Bohr, Moritz Gusenbauer und Fabio Grosse am Ende mit Position zwei zufrieden geben.

„Das Rennen hat richtig Spaß gemacht. Bis zum Schluss haben wir uns einen harten, aber fairen und tollen Kampf mit unseren ärgsten Konkurrenten in der Meisterschaft geliefert. Leider haben wir uns am Ende mit der Reifenwahl etwas verpokert. Das hat uns sicherlich den Sieg gekostet. Nichts desto trotz haben wir mit Platz 2 wichtige Punkte gesichert“, so Daniel Bohr nach dem Rennen. 

Bereits in 14 Tagen startet die VLN Langstreckenmeisterschaft mit dem 40. RCM DMV Grenzlandrennen in das sechste Rennen der Saison, dass dann erneut über eine Distanz von vier Stunden ausgetragen wird. 
 
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