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VLN
26.09.2017

GetSpeed: Platz 1 und Meistertitel für den Vital Ultra Porsche

Die Leistung der gesamten Gigaspeed Team GetSpeed Performance Mannschaft und der Fahrer wird am vergangenen Rennwochenende mit Erfolgen belohnt. Neben den erneuten Top-Platzierungen und Siegen, sprechen weitere Prämien in den jeweiligen Klassen für sich. 


#62 Vital Ultra Porsche 

Für Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück gibt es allen Grund zu feiern. Am vergangenen Rennwochenende überschlagen sich die Ereignisse für das Trio. Nachdem sie sich bereits im Qualifying die Pole Position in der SP7-Klasse erkämpfen, sind sie auch im anschließenden Rennverlauf nicht mehr zu schlagen. In der Reihenfolge Brück, Gindorf, Kräling pilotieren sie den knapp 500PS starken Porsche 991 GT America in Richtung Start-Ziel-Sieg. Mit der schnellsten Rennrunde von 8:16.310 Minuten sichern sie sich den Rundenrekord in der SP7-Klasse in 2017. Auch das darauffolgende Rennergebnis spricht Bände: Mit dem ersten Platz in der SP7-Klasse (9. Gesamt) sind sie vorzeitiger Meister in der Klasse Specials bis 4000cm3.


#1 Gigaspeed Porsche

Das Meister-Trio des Gigaspeed Porsche Alexander Mies, Tim Scheerbarth und Steve Jans blicken auf ein grandioses Rennergebnis mit Platz eins in der Porsche Carrera Cup Klasse und Platz neun im Gesamtfeld zurück. Im Qualifying, mit einer Rundenzeit von 8.26.838 Minuten, fuhr Jans den Cup-Porsche bereits auf die Pole-Position. Anschließend übernahm er ebenfalls für den Start und kämpfte sich auf Platz eins liegend eindrucksvoll von Gesamtplatz 17 an die Top-Ten heran. Für die weiteren Stints übergab er an seine Teamkollegen Mies und Scheerbarth, bei denen wieder einmal mit Team 75 Bernhard ein harter Kampf um Platz eins in der Klasse entfachte. Diesen konnte Scheerbarth im Verlauf seines Stints souverän für sich entscheiden. Nach dreieinhalb Rennstunden entging die #1 nur knapp einem Unglück.

„Es war ein ereignisreiches Rennen mit einigen Zusammenstößen. Der entscheidende Unfall, der gleichzeitig auch zum Rennabbruch führte, passierte direkt, in Sekundenbruchteilen vor meinen Augen. Dennoch habe ich es geschafft ohne weiteren Blessuren und nur mit einem Schrecken an der Unfallstelle vorbeizufahren. Das hätte auch für uns ganz anders ausgehen können“, resümiert Scheerbarth. Am Ende können sie auf die Ergebnisse des siebten VLN-Laufes mächtig stolz sein: Schnellste Rennrunde (8:25.446 Minuten), Top-Ten-Platzierung und der fünfte Sieg in der Klasse der Porsche-Carrera-Cup-Fahrzeuge. 


#101 J2 Racing Porsche

Auch mit dem zweiten eingesetzten Fahrzeug in der Klasse der Porsche-Carrera-Cup-Fahrzeuge erzielte das Team ein beachtenswertes Ergebnis. Im Qualifying trat das Trio John Shoffner, Janine Hill und Arno Klasen noch gemeinsam an und platzierte sich auf Rang vier für das nachfolgende Rennen. Anschließend musste Shoffner allerdings seine Teilnahme am siebten VLN-Lauf aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen, sodass Klasen und Hill die bevorstehenden Stints im Rennen unter sich aufteilten. Klasen übernahm für den Start, dann fuhr Hill und zum Schluss noch einmal Klasen. Das Rennen bestritten sie mit ihrer gewohnt routinierten Performance und verkürzten den Abstand zum Zweitplatzierten sukzessiv. Dennoch reichte es am Ende nur für Platz drei in der Cup2-Klasse und den 13. Gesamtplatz.


#102 Happ Porsche

Ulrich Berg und Jean-Louis Hertenstein starteten gemeinsam mit Gastfahrer Jürgen Bleul am vergangenen Wochenende auf dem #102 991 Cup Porsche. Berg und Hertenstein bestritten bereits die ersten zwei VLN-Läufe der Saison sowie das 24h-Rennen Nürburgring 2017 zusammen. Gastfahrer Bleul, der diese Saison für das Black Falcon Team an den Start ging, unterstützte das Duo. Im Qualifying fuhren sie den siebten Platz in der Porsche Carrera Cup Klasse ein und starteten wie folgt ins Rennen: Bleul – Hertstenstein – Berg.

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Im Rennen fuhren sie konsequent im mittlereren Starterfeld der Klasse mit und machten am Ende sogar Plätze gut. Ein fünfter Platz in der Porsche Carrera Cup Klasse und der 29. Gesamtplatz waren das bemerkenswerte Ergebnis.


#941StilGut Cayman

In der Porsche Cayman GT4 Trophy profilieren erneut „Max“, „Jens“ und Daniel Mursch. Mit dem dritten Platz in der Klassenwertung sicherten sie sich weitere wichtige Punkte für das am Ende der Saison folgende Gesamtergebnis. Im Qualifying positionierten sie sich auf dem dritten Platz und schaffen damit eine gute Basis für den Rennstart. „Max“ war im Rennen als Erster an der Reihe und schloss als viertes Fahrzeug die Spitzengruppe ab. Bereits im ersten Stint entfachte im vorderen Drittel ein fulminanter Kampf. Im Wechsel auf „Jens“ und danach auf Mursch vollzogen sie die weiteren Stints und zeigten den kompletten Rennverlauf eine starke, mittlerweile sehr routinierte Leistung. Neben dem dritten Platz in der Porsche Cayman GT4 Trophy blickten sie auf weitere erfolgsversprechende Resultate: Platz eins für „Max“ und Platz zwei für „Jens“ in der AM-Wertung, Platz zwei in der Porsche Cayman GT4-Teamwertung sowie Platz zwei für „Max“ in der Fahrer-Gesamtwertung. 


#940 kwmobile Cayman

Adam Osieka und Fabian Schiller hatten sich ihren zweiten Lauf in der Porsche Cayman GT4 Trophy bereits perfekt zurechtgelegt. Anfänglich, noch mit Getriebeproblemem, positionierten sie sich im Qualifying nur auf dem vierten Platz in der Klasse. Doch damit gaben sich die beiden nicht zufrieden. Direkt zum Rennstart ging Startfahrer Schiller in den Angriff über und attackierte seine Konkurrenz, bis er sich schließlich den ersten Platz in der Klasse erkämpfte. Den nächsten Stint übernahm Osieka, der sich die Spitzenplatzierung in der Klasse nicht nehmen ließ, diese souverän verteidigte und auf Platz eins liegend wieder an Schiller übergab.

Eine Stunde vor dem offiziellen Rennende passierte schließlich das Unglück: Schiller kollidierte im Bereich Flugplatz mit einem anderen Fahrzeug und konnte den Einschlag nicht verhindern. Grund war eine Ölspur eines havarierten Fahrzeuges mit Motorplatzer. Durch die Wucht wurde er mit dem Fahrzeug wieder zurück auf die Strecke katapultiert, bis er entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Das nächste sich nähernde Fahrzeug übersah ihn und Schiller erlebt den nächsten frontalen Zusammenprall. Dieser schwerwiegende Unfall brachte das Rennaus für den kwmobile Cayman mit sich.

„Das Wichtigste ist, dass allen Fahrern bei diesem schrecklichen Unfall nichts passiert ist. Wir wissen alle, dass diese Dinge im Rennsport passieren können. Jedoch sind diese unakzeptabel, wenn die Ursache eine mangelnde Absicherung des Unfalls ist. Nach Auswertung unserer Videos mussten wir leider feststellen, dass die Unfallstelle in die Fabian eingeschlagen ist, lediglich mit einer doppelt gelb geschwenkten Flagge abgesichert war. Auch Sekunden später fand das darauffolgende Fahrzeug, welches frontal mit ca. 180 km/h mit unserem stehenden Cayman kollidierte, den gleichen Unfallort wieder nur mit einer Doppelgelb abgesichert vor. Den Vorschriften nach hätte bereits vorher die einfach gelb geschwenkte Flagge gezeigt werden müssen. Da weder Fabian noch dem darauffolgenden Fahrzeug eine Reaktionszeit übrig blieb, waren beide Unfälle nicht vermeidbar. Hier wurde zudem mit fatalen Folgen auf einem der schnellsten Streckenabschnitte der Nordschleife ein havariertes Fahrzeug mit Flüssigkeitsverlust unnötig über die Strecke abgeschleppt. Dennoch bringt der siebte Lauf für uns eine sehr positive Resonanz mit sich. Zwei Siege sowie der frühe Meisterschaftssieg in der Klasse der Specials bis 4000cm³ und weitere Podiumsplätze machen immernoch Lust auf mehr. Hier müssen die Veranstalter allerdings mehr Verantwortung übernehmen“, äußert sich Teamchef Adam Osieka.

Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring und somit auch der vorletzte für die Saison 2017 findet am 7. Oktober 2017 statt. 
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