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VLN
23.10.2017

Frikadelli Racing beenden VLN auf den Plätzen sechs und 13

Frikadelli Racing hat das Saisonfinale der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) mit Platz sechs für den Pro-Porsche von Norbert Siedler (AT), Alex Müller (Rees) und Frank Stippler (Bad Münstereifel) beendet. Der Pro-Am-911 GT3 R von Sabine Schmitz, Klaus Abbelen (beide Barweiler) und Andreas Ziegler (Sinzig) erreichte das Ziel auf abtrocknender Strecke auf Rang 13. Beide Porsche absolvierten die Vierstundendistanz ohne jedes Problem. Im BMW M235i Cup beendeten Thomas Leyherr (Dillingen) und das Vater-Sohn-Gespann Herbert und Hendrik von Danwitz (Tönnisvorst) das Rennen auf Rang zehn ihrer Klasse.

Im 90-minütigen Qualifying am Samstagmorgen hatte Siedler mit dem Nummer-31-Porsche die siebtschnellste Zeit gesetzt. Sein letzter Anlauf für einen noch besseren Startplatz wurde aber von einsetzendem Regen vereitelt. Das gleiche galt auch für Sabine Schmitz. Die „Nürburgring-Queen“, die am letzten VLN-Wochenende als Doppelstarterin auch im seriennahen BMW 325i ihres Bruders Beat teilnahm, hatte die ersten Runde mit dem Pro-Am-Porsche gedreht und wollte gegen Ende der Session noch einmal mit dem Nummer-30-GT3 R angreifen. Im M235i von Frikadelli Racing legte der 18 Jahre junge Hendrik von Danwitz die achtbeste Trainingsrunde im hart umkämpften BMW Cup vor. Gemeinsam mit Thomas Leyherr reihte er sich auf Startplatz 68 ein.


So lief das Rennen

Norbert Siedler bestritt mit dem Pro-Porsche des Nürburgring-Teams fast die gesamte erste Rennhälfte. Nach vier Runden wechselte der Österreicher von Regen- auf Trockenreifen von Dunlop. Acht Umläufe später gab er den 911 GT3 R auf Rang sieben an Alex Müller weiter. Nach 20 Runden war Frank Stippler an der Reihe, der an diesem Wochenende ebenfalls mit zwei verschiedenen Rennwagen das Finale bestritt. Er brachte den Porsche auf Platz sechs ins Ziel.

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Sabine Schmitz erlebte eine turbulente Startphase und wechselte nach drei Runden auf Slicks von Falken. Die „Nürburgring-Queen“ hängte weitere neun Umläufe dran, bevor Klaus Abbelen den rund 500 PS starken Neunelfer auf Rang elf übernahm und das Auto nach Runde 21 auf Platz 13 an Andreas Ziegler weiterreichte. Der Sinziger verteidigte das Ergebnis bis zum Ende der Vierstundendistanz.

Im BMW M235i fuhr Thomas Leyherr überdurchschnittlich lange auf Regenreifen, bevor der 18 Jahre junge Hendrik von Danwitz für einen Doppelstint einstieg. Leyherr kam nach Runde 17 für die letzte Stunde erneut zum Einsatz und beendete das Saisonfinale auf dem zehnten Platz im BMW Cup. Herbert von Danwitz musste aus gesundheitlichen Gründen auf den Start verzichten.

Klaus Abbelen (Teamchef und Fahrer Frikadelli-Porsche 911 GT3 R #30) sagte nach dem Rennen: „Ich bin neun Runden gefahren, der Porsche war sehr gut. Ich hatte zwei Doppelgelbphasen, sonst bin ich gut durchgekommen und konnte 8.30er Rundenzeiten fahren. Seit dem 24-Stunden-Rennen haben wir die Reifenmarken gewechselt wie die Unterwäsche und versucht, für das kommende Jahr die optimale Lösung zu finden. Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn wir heute wegen des Regens nicht an die Topfahrzeuge heranfahren konnten. Ich glaube schon, dass wir im Trockenen mit der Spitze mithalten können. In den kommenden zwei oder drei Wochen werden wir uns für einen Anbieter entscheiden und definitiv auch nur mit einem Reifenpartner arbeiten, mit dem wir dann über den Winter gemeinsam testen und durchziehen werden. Wir wollen für die nächste Saison optimal dastehen. Unsere Fahrer haben alle einen guten Job gemacht.“
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