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25.09.2017

Porsche GT Team holt fünftes Podium in den USA

Das Porsche GT Team ist für das Saisonfinale Petit Le Mans und den Kampf um den prestigeträchtigen North American Endurance Cup am 7. Oktober gerüstet: Auf dem Laguna Seca Raceway in den Dünen von Monterey holte der neue Porsche 911 RSR nach seinem Sieg in Lime Rock die fünfte Podiumsplatzierung in der IMSA SportsCar Championship. Mit dem in Weissach neu entwickelten 510 PS starken Rennwagen belegten Patrick Pilet (FR) und Dirk Werner (Würzburg) am Sonntag auf der 3,601 Kilometer langen Rennstrecke in Kalifornien den dritten Platz in der Klasse GTLM. Nach einem spannenden Finale lagen sie am Ende nur knapp fünf Sekunden hinter den Siegern. Ihre Teamkollegen Laurens Vanthoor (BE) und Gianmaria Bruni (IT) kamen im zweiten 911 RSR als Siebte ins Ziel.

Dabei hatte Laurens Vanthoor den besten Start im gesamten Feld. Bereits in der ersten Runde überholte er im 911 RSR mit der Startnummer 912 drei Konkurrenten und reihte sich als Fünfter hinter Patrick Pilet ein, der zwei Plätze gutmachen konnte. Der Franzose startete danach einen sehenswerten Angriff auf die Spitze, ging erst an einem BMW und dann auch noch an einem Ford vorbei – und war nach einer guten halben Stunde bereits Zweiter. Laurens Vanthoor war drauf und dran, ihm auf dem Weg weiter nach vorne zu folgen, doch das unbedachte Manöver eines Prototypen blockierte ihn nicht nur beim Überholen, sondern warf ihn noch um drei Plätze zurück. Da sein Teamkollege Gianmaria Bruni im weiteren Rennverlauf nach einem nicht regelkonformen Boxenstopp auch noch eine Durchfahrtstrafe absitzen musste, ging der Kampf um die Spitzenplätze ohne sie weiter.

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Im 911 RSR mit der Startnummer 911 fuhr Dirk Werner unterdessen auf Podiumskurs. Die Spritsparstrategie, die ihm sein Team mit auf den Weg gegeben hat, nachdem er Patrick Pilet im Cockpit abgelöst hatte, ging über weite Strecken auf. Erst war er lange Zeit Dritter, verbesserte sich dann sogar auf den zweiten Platz. Zeitweise lag er weniger als eine Sekunde hinter dem Spitzenreiter, verteidigte diese Position in einer spannenden Schlussphase mit einer starken Leistung gegen die Angriffe seines stärksten Verfolgers. Doch kurz vor dem Ziel musste er den Ferrari dann doch passieren lassen. Immerhin reichte es für die Sieger des Rennens in Lime Rock und die Zweitplatzierten des 24-Stunden-Klassikers in Daytona damit im vorletzten Saisonrennen für ein weiteres Podium.

Ebenfalls als Dritter kam in der Klasse GTD der vom Porsche-Kundenteam Park Place Motorsports eingesetzte 911 GT3 R ins Ziel. Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) stellte mit einer starken Aufholjagd in den letzten Rennrunden den Erfolg sicher. Zusammen mit seinem Teamkollegen Patrick Lindsey (USA) hat er in dieser Saison bereits in Lime Rock gewonnen.

Das Saisonfinale der IMSA SportsCar Championship und des North American Endurance Cup ist das Petit Le Mans, das am 7. Oktober auf der Road Atlanta in Braselton im US-Bundesstaat Georgia ausgetragen wird.
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