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Renault Clio Cup
05.09.2017

Starker Tourenwageneinstand von Luke Wankmüller

Am vergangenen Wochenende schlug Luke Wankmüller aus Keltern ein neues Kapitel in seiner noch jungen Motorsport-Karriere auf. Der Youngster feierte im tschechischen Most sein Debüt im Tourenwagenrennsport und sorgte mit Platzierungen in den Top-Ten für viel Beifall bei den Zuschauern und erfahrenen Motorsport-Kritikern.

Zu Jahresmitte absolvierte Luke Wankmüller sein letztes Kartrennen und legte im Anschluss seinen Fokus voll auf den Einstieg in den Tourenwagen-Rennsport. Mit großem Ehrgeiz und viel Elan bereitete sich der Youngster auf seinen ersten Einsatz vor. „Ich habe weiter mein Fitnessprogramm fortgesetzt und mich auf meinen Umstieg vorbereitet“, verriet der 16-jährige Nachwuchsrennfahrer.

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Im Autodrom Most sprang er nun in das sprichwörtlich kalte Wasser. Luke startete als Gastfahrer im Renault Clio Cup und traf dort auf erfahrene Konkurrenz. Der Markenpokal des französischen Herstellers gilt als harte Rennfahrerschule und hat in der Vergangenheit schon einige Stars hervorgebracht – gefahren wird mit einem 220 PS starken Renault Clio. „Markenpokale tragen bei Renault eine lange Tradition. Früher gab es bereits einen hochangesehen R5-Cup“, fuhr der Newcomer fort.

Auf der Rennstrecke wurde es für Luke im freien Training ernst. Erstmalig saß der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport im Rennclio und zeigte auf Anhieb eine starke Leistung. Auf nasser Strecke ließ er die Konkurrenz hinter sich und etablierte sich als Siebter – eine sensationelle Leistung bei seinem Debüt.

Im späteren Qualifying setzte er seine starke Vorstellung fort. Trotz vier Unterbrechungen und nur einer schnellen Runde, belegte er Platz 14 und kämpfte sich dann im ersten Rennen auf dem 4.148 Meter langen Kurs bis in die Top-Ten nach vorne. Entsprechend zufrieden war er im Ziel: „Ich hätte nie damit gerechnet, soweit vorne zu landen. Es macht Riesenspaß in dem Auto zu fahren. Bereits jetzt habe ich sehr viel gelernt.“

Seinen Lernprozess setzte Luke auch im zweiten Durchgang fort. Direkt in der ersten Runde drehte er sich und war nur noch 17. Doch durch eine Safety-Car-Phase hielt er den Anschluss zum Feld und kämpfte sich erneut auf den beachtlichen zehnten Platz nach vorne. „An diesem Wochenende habe ich sehr viel gelernt. Mit solch einem Erfolg haben wir alle nicht gerechnet. Ein großer Dank an meine Partner, Eltern und mein Team für die große Unterstützung und hervorragende Betreuung. Ebenfalls ein Dank an alle die mir nach dem Wochenende zu dem gelungenen Einstand gratuliert haben“, sagte der junge Bade abschließend.

Weiter geht es für Luke bereits in drei Wochen beim Finale des Renault Clio Cup in Hockenheim. Unweit entfernt von seinem Wohnort, freut er sich dort wieder auf packende Rennen. An den Start geht er erneut für das Ahrens Racing Team.
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