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Rallye WM
17.05.2017

Rallye Portugal: Vier Citroën C3 WRC im Einsatz

Beim sechsten Lauf der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft 2017, der Rallye Portugal (18.-21. Mai) setzt das Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team vier Citroën C3 WRC für Kris Meeke/Paul Nagle, Craig Breen/Scott Martin, Stéphane Lefebvre/Gabin Morau und Khalid Al Qassimi/Chris Patterson ein.

Zum fünften Geburtstag der Rallye Portugal startet ein hochklassiges Feld mit insgesamt 14 World Rally Cars der neuesten Generation. Wie üblich werden viele Fans bei dem Rallye-WM-Highlight erwartet, das 2015 in die Region um Porto zurückkehrte. 

Wie im vergangenen Jahr beginnt die Rallye am Donnerstagabend in Guimarães. Nach einer Superspecial auf dem Rundkurs in Lousada und einer Nacht im Parc fermé startet der eigentliche Event am Freitagmorgen. Durch Änderungen der Route und einige Strecken, die in umgekehrter Richtung gefahren werden, bieten die drei Prüfungen der ersten Etappe, die jeweils zweimal absolviert werden, eine erste Herausforderung für die Teams, bevor sie am Abend in Braga eine neue Straßenprüfung bestreiten.

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Die zweite Etappe am Samstag wird noch länger, das Highlight sind zwei Durchgänge auf der 37,55 Kilometer langen Prüfung „Amarante“. Am Sonntag bestreiten die Teilnehmer zweimal die Prüfung „Fafe“, die für ihre riesigen Sprungkuppen wenige Hundert Meter vor dem Ende berühmt ist. An dieser legendären Stelle werden wieder Zehntausende Zuschauer erwartet, die für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. 


Die Challenge: Zu den Führenden zählen

Nach einer frustrierenden Rallye Argentinien erwartet das Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team mit Spannung den portugiesischen WM-Lauf. Zum ersten Mal setzt das Team vier Citroën C3 WRC ein. Kris Meeke, Craig Breen und Stéphane Lefebvre werden für die Herstellerwertung nominiert, während Khalid Al Qassimi sein Wettbewerbsdebüt in einem World Rally Car der neuesten Generation gibt. 

Im vergangenen Jahr siegten Kris Meeke und Paul Nagle in Portugal und demonstrierten damit ihren Speed und ihre Fähigkeit, sich einen Event über drei Tage einzuteilen. Schnell bei allen Bedingungen und Belägen – sie konnten bereits in Mexiko, auf Korsika und in Argentinien Bestzeiten fahren – ist ein Sieg in Portugal für sie in Reichweite. 

2016 konnten auch Stéphane Lefebvre und Gabin Moreau ihr Können demonstrieren, indem ihre Zeiten bis auf zwei Zehntelsekunden an die Leistungen der Teamkollegen heranreichten. Nachdem sie in Argentinien nicht am Start waren, haben beide hart gearbeitet, um sich auf einen ihrer Lieblingsevents vorzubereiten und dort ein gutes Resultat zu erzielen.

Dagegen wird die Rallye Portugal für Craig Breen und Scott Martin eine Reise ins Unbekannte: 2015 schieden sie durch einen technischen Defekt bereits auf der Auftaktprüfung aus, 2016 waren sie nicht am Start. Deshalb müssen sie 2017 erst die Prüfungen kennenlernen. Lernen müssen auch Khalid Al Qassimi und Chris Patterson, denn für den Rallyefahrer aus Abu Dhabi ist es der erste Einsatz seit der Rallye Spanien 2016 sowie der erste Auftritt im Citroën C3 WRC. Al Qassimi ist bereits sieben Mal in Portugal gestartet und fuhr drei Mal in die Punkte, als der Event noch an der Algarve stattfand.

Zahlen zur Rallye Portugal
  • 19 Wertungsprüfungen über insgesamt 349,17 Kilometer
  • 8 Siege feierte Citroën bereits in Südamerika: Francisco Romãozinho (DS 21/1969), Armindo Araùjo (Saxo Kit-Car/2003 und 2004, als die Rallye nicht zur WRC zählte), Sébastien Loeb (C4 WRC/2007 und 2009), Sébastien Ogier (C4 WRC/2010 und DS 3 WRC/2011) sowie Kris Meeke (DS 3 WRC/2016)
  • 11 Bestzeiten verbuchte der C3 WRC seit dem Start der Saison
  • 600°C betragen die Arbeitstemperaturen der Bremsen am Citroën C3 WRC
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