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Rallycross
14.09.2017

Freude auf das Heimspiel für STARD-Racer Janis Baumanis

Wenn die FIA World Rallycross Championships und das österreichische STARD-Team nächste Woche in Lettland Station machen, warten Tausende Fans auf ihren Local Hero, Janis Baumanis. Auch der zweite STARD-Pilot Timur Timerzyanov ist hochmotiviert – er hält auf dem Kurs von Riga Bestzeit. 

Neun Stationen rund um die Welt hat das STARD-Team im Rahmen der FIA World Rallycross Championships heuer bereits absolviert. Zum Großteil mit für einen WM-Neueinsteiger sehenswertem Erfolg. Am vergangenen Sonntag schrammte STARD-Pilot Janis Baumanis mit seinem Ford Fiesta RX Evo3 im französischen Lohéac nur haarscharf am Finaleinzug vorbei. Dementsprechend motiviert fiebern der Lette und auch sein österreichischer Teamchef Manfred Stohl dem kommenden Start nächste Woche entgegen. Denn vom 15. bis 17. September dreht sich im Bikernieki National Sports Base, nur 15 Minuten vom Zentrum der lettischen Hauptstadt Riga entfernt, alles um die Rallycross-Superstars dieses Erdballs.

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Kurzum: Auf Janis Baumanis, der ebenfalls nur einige Kilometer von der Rennstrecke entfernt beheimatet ist, wartet ein Heimspiel vor Tausenden seiner heißblütigen Fans. „Da lastet schon ein gewaltiger Druck auf ihm“, weiß Manfred Stohl, der sich aber keine Sorgen macht, dass sein Schützling diesem nicht standhalten könnte. „Janis ist im Laufe der heurigen Weltmeisterschaft sehr gewachsen. Seine Leistungen sind immer stärker geworden. Der Rückhalt seiner Fans wird ihn eher noch schneller machen als in bremsen“, hofft der STARD-Teamchef.

Doch auch dem zweiten STARD-Piloten Timur Timerzyanov ist in Lettland einiges zuzutrauen. Der Russe, der zuletzt nicht gerade vom Glück verfolgt war (Reifeschaden im Semifinale von Kanada, Kollision im entscheidenden vierten Qualifikationslauf in Frankreich) hat seine persönliche Visitenkarte nämlich schon letztes Jahr ins Terrain des 1,3 Kilometer langen Circuits von Lettland gebrannt. Mit 49,301 Sekunden hält Timur Timerzyanov dort den absoluten Rundenrekord. Für seinen Teamchef ist das nur eine Bestätigung eines großen Racer-Talents. Manfred Stohl: „Timur hatte zuletzt echt das Pech an den Fersen kleben. Wenn er einmal halbwegs konfliktfrei durchs Wochenende kommt, ist er fix unter den schnellsten Piloten der Welt.“

Die Fahrzeuge der beiden STARD-Protagonisten waren nach Frankreich nur für drei Tage in der Stohl-Racing-Zentrale in Groß-Enzersdorf am Stadtrand von Wien. Stohl: „Wir haben wie immer das Fahrwerk auf die nächsten Bedingungen in Lettland bestmöglich optimiert und die Autos dann gleich wieder weitergeschickt.“ Der Rest der STARD-Crew folgt nächste Woche nach Riga nach, um dort den Erfolgshunger ebenso bestmöglich zu stillen. 
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