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Dacia Logan Cup
13.04.2017

Toni Bauer belegt den vierten Platz im 2h-Rennen

„Nach dem Sieg in meinem allerersten Autorennen, konnte ich eigentlich nur noch verlieren. Heute war leider kein wirklich guter Tag“, resümiert der junge Starnberger Nachwuchspilot Toni Bauer etwas geknickt. Auf dem Kurs der Motorsportarena in Oschersleben, bestritt der 16-Jährige gemeinsam mit Lucas Schmidt und Bauers Vater Anton den zweiten Lauf des ADAC Logan Cup.

Das zweistündige Rennen hielt einige Überraschungen für das Trio bereit. Auf Grund von Lieferschwierigkeiten starteten nicht alle Cup-Fahrzeuge auf den vom Serienausschreiber vorgeschriebenen Semi-Slickreifen, sondern auf schnelleren Slick-Reifen. Diesen Vorteil sollte der Wagen des Trios mit der Startnummer 222 nicht haben. Auf Grund der schnelleren Zeiten im Training stieg Toni im Qualifying hinter das Volant. Mit einer Zeit von 1:59:8 Minuten sicherte der Bayer dem blauen Rennwagen den überraschenden vierten Startplatz.

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Sichtlich zufrieden über das gute Abschneiden waren die Gedanken für das darauf folgende Zwei-Stunden-Rennen durchaus positiv. Den Start fuhr Anton Bauer und machte schon auf der Start-Zielgeraden einen Platz gut. In der darauffolgenden Schikane übersteuerte der Wagen und der drehte sich. Wieder im Rennen sortierte Anton den Logan auf Position neun ein. Es folgte eine rasante Aufholjagd mit zahlreichen Überholmanövern.

„Natürlich hat mich der Dreher angespornt. In der Folge konnte ich mich wieder bis auf Platz vier zurück arbeiten. Somit habe ich Toni und Lucas für den weiteren Verlauf nichts verbaut“, fasst Anton Bauer das Geschehen enttäuscht zusammen. Die schnellste Rennrunde fuhr Vater Anton, was eine wohltuende Tatsache für ihn darstellte. Für den zweiten Stint übergab der Vater das Auto an seinen Sohn. Toni führte das Rennen fort und pilotierte den blauen Rennwagen routiniert auf den dritten Gesamtrang.

Durch einen Unfall auf die Start-/Zielgerade ordnete die Rennleitung eine CODE 60 Phase an. Der junge Starnberger befand sich zu diesem Zeitpunkt mitten auf der Start-/Zielgeraden und hatte somit keine Chance mehr, den obligatorischen Boxenstopp einzuleiten. Das hinter ihm fahrende Fahrzeug steuerte die Box an und hatte somit einen legitimen Zeitvorteil.

Im letzten Stint fuhr Lucas Schmidt mit stabilen Rundenzeiten um den Kurs in der Magdeburger Börde. In der letzten Runde verlor er in der vorletzten Runde überraschenden den sicher geglaubten dritten Podestplatz. Der blaue Rennwagen passierte somit nur als Vierter die Zielflagge. „In diesem starken Starterfeld kann man nicht immer gewinnen. Das ist mir klar. Betrachtet man aber unsere Zeiten, wäre eine viel bessere Position möglich gewesen. Für mich zählt jetzt, dass ich erneut ein fehlerfreies Rennen gefahren bin. Das freut mich“, tröstet sich der junge Starnberger Nachwuchspilot.
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