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DTM
12.11.2017

Vielbeachteter Besuch der DTM in Japan

Die drei DTM-Autos und drei Werksautos von Honda, Lexus und Nissan sorgten am Samstag für einen viel beachteten gemeinsamen Auftritt beim Finale der SUPER-GT Serie auf dem Twin Ring Motegi.

Loïc Duval, Augusto Farfus und Maro Engel drehten zunächst allein ein paar Demorunden, bevor sich ein Honda NSX-GT, ein Lexus LC500 sowie ein Nissan GT-R zu den Gästen aus Übersee gesellten. „Es war ein unglaubliches Bild“, freute sich ITR-Chef Gerhard Berger. „Nach dem Besuch der SUPER GT-Autos bei unserem Finale in Hockenheim vor wenigen Wochen ist der Auftritt hier in Japan ein weiteres Highlight.“

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Die SUPER GT-Autos wurden von Tomoki Nojiri (Honda), Ex-Formel-1-Fahrer Heikki Kovalainen (Lexus) und Ronnie Quintarelli (NISMO Nissan) bewegt. Kovalainen und Quintarelli, die SUPER GT-Vertreter beim DTM-Finale Mitte Oktober in Hockenheim, haben beim Finale am Sonntag in Motegi beide noch Chancen auf den Fahrertitel.
Der ehemalige Formel-1-Fahrer Berger, der bei den japanischen Fans große Wertschätzung erfährt, wurde gemeinsam mit den anwesenden DTM-Fahrer in die offizielle Autogrammstunde der SUPER GT integriert. Die Abordnung gab Hunderte von Autogrammen. „Der Enthusiasmus der japanischen Fans ist einfach unglaublich“, meinte Augusto Farfus, der für BMW schon mehrere Rennen in der GT300-Klasse der SUPER GT bestritten hat.

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Masaaki Bandoh, dem Direktor der SUPER GT-Dachorganisation GTA, bezeichnete Berger den Auftritt der DTM im Land der aufgehenden Sonne als „starkes Zeichen der Freundschaft und Kooperation zwischen DTM und SUPER GT.“ Berger weiter: „Wir stehen bereits nah beieinander. Mit der Entscheidung der DTM, ab 2019 auch mit Vierzylinder-Turbomotoren zu fahren, ist ein entscheidender Schritt für unser gemeinsames Ziel getan: dass ab 2019 beide Serien nach identischem Technischen Reglement fahren.“

Auch Bandoh sieht gute Voraussetzungen für einen vollendeten Schulterschluss: „Wir haben auf dem Weg zu gemeinsamen Rennen zwischen SUPER GT und DTM eine weitere neue Phase beschritten. Es war ein langer Weg bis hierher und ich habe den Eindruck, dass wir endlich die Voraussetzungen für gemeinsame Rennen geschaffen haben.“ Bandoh zeigte sich optimistisch: „Ich habe die Gewissheit, dass sich die Distanz zwischen Europa und Japan verringert hat.“

Berger bedankte sich bei Bandoh für die Diskussionen, „die manchmal auch schwierig waren. Aber sie waren immer sehr konstruktiv und wir haben in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht.“  Am Wochenende in Motegi finden zwischen GTA und ITR weitere Gespräche zum gemeinsamen Technischen Reglement ab 2019 statt. 
 
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