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DKM
11.05.2017

Dennis-Peter Scott – wie Phönix aus der Asche

Der 1063 Meter lange Schweppermannring in Ampfing, östlich von München, ist für Kartfahrer jedes Mal aufs Neue eine ganz besondere Herausforderung. Am vergangenen Wochenende startete die Deutsche Kart Meisterschaft (DKM) auf dieser anspruchsvollen Strecke in die Saison 2017. Unter den 160 Fahrern aus 20 Nationen läutete auch Rookie Dennis-Peter Scott sein Comeback in der Klasse der OK Senioren ein.

Er schaffte nach einem Jahr Auszeit vom Kartsport auf Anhieb den Sprung in die Finalläufe – damit sorgte Dennis Peter Scott für eine kleine Sensation.  Und dies war keine Selbstverständlichkeit, denn von den 45 extrem erfahrenen Startern in der Klasse konnten sich nur 34 Teilnehmer einen Startplatz für die Läufe am Sonntag sichern. Anders als in den vergangenen Jahren, gibt es in diesem Jahr keine zweite Chance, sich über den sogenannten Hoffnungslauf doch noch für die Finalläufe am Sonntag zu qualifizieren.  

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Dabei sah es nach dem ersten Heat noch kritisch aus, denn ein Konkurrent beförderte Scott durch einen „Dreher“ ins Aus. Mit einem soliden 19. Platz fuhr sich der Wallenhorster Schüler dann trotzdem noch in die Finalläufe. „Ich hatte gehofft, an das Qualifying-Ergebnis vom letzten Wochenende beim ADAC Kart Masters mit Platz vier anknüpfen zu können, dann wären auch die Starts in den Vorläufen einfacher gewesen“, zog Scott seine ersten Erkenntnisse aus den herausfordernden Situationen des Samstags.

„Ich bin jetzt fast ein Jahr nicht mehr Rennen auf diesem Niveau gefahren, da merkt man einfach, dass man in einem internationalen Starterumfeld noch mehr Härte an den Tag legen muss. Wenn du vorne mitfahren willst, brauchst du außerdem extrem viel Rennerfahrung. Du kannst so viel trainieren wie du willst, im Rennen ist immer alles anders“, ergänzt der Rookie.

Deshalb heißt es für Dennis-Peter Scott in dieser Saison, so viele Rennen wie möglich mitzunehmen. Der Nachwuchsfahrer nutzt dafür die komplette Serie des ADAC Kart Masters und alle Rennen der DKM in dieser Saison. Aber gegen eine Portion Pech hilft auch alle Erfahrung nichts, denn der Plattfuss am rechten Hinterreifen seines Karts, der sich erst in der Startaufstellung zum Prefinale in Ampfing zeigte, führte für ihn unweigerlich zum Ausfall. Ein Crash im Finale setzte dem Wochenende dann allerdings noch die Krone auf.

Und dennoch zeigt sich der Rookie selbstbewusst: „Es war mein erstes Rennen in der Deutschen Kart Meisterschaft bei den OK Senioren. Der Einstieg war hart, aber die Basis ist wieder gelegt und auf mein nächstes Rennen freue ich mich jetzt schon.“

Bereits in drei Wochen, vom 24. bis 28. Mai, geht es zum zweiten Rennen der DKM-Saison auf den traditionsreichen Erftlandring nach Kerpen.
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