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ADAC GT Masters
24.07.2017

Dennis Marschall sichert sich in Zandvoort erstes Junior-Podium

Für Dennis Marschall gab es in Zandvoort zum ersten Mal Champagner auf dem Podest: Der Eggenstein-Leopoldshafener sicherte sich in seinem erst achten Rennen im ADAC GT Masters erstmals einen Podestplatz in der Junior-Wertung. Platz drei in dieser Kategorie war nicht der einzige Grund zum Feiern. Gemeinsam mit Teamkollege Patric Niederhauser fuhr BWL-Student Marschall im regnerischen Sonntagsrennen das beste Ergebnis seiner Debütsaison heraus.

Das Aust-Motorsport-Duo mit der Startnummer 4 überquerte auf Platz acht die Ziellinie und rückte aufgrund einer Strafe für einen Konkurrenten auf Position sieben nach vorne. Im Samstagsrennen in den Niederlanden hatte Marschall die Punkte noch knapp verpasst. 


Dennis Marschall über... 

... sein erstes Podium in der Junior-Wertung: „Das ist ein tolles Ergebnis. Es war kein einfaches Rennen, weil der Regen alle überrascht hat. Wir sind auf gebrauchten Regenreifen an den Start gegangen und das hat sich leider als Fehler herausgestellt. Denn es regnete immer wieder und wir hatten kaum Grip. Als die Strecke zwischendurch trockener wurde, waren wir sofort schneller unterwegs. Mit einem großen Kraftakt haben wir es in die Punkte geschafft und können damit zufrieden sein.“ 

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... Platz sieben im Qualifying am Samstag: „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Viel mehr war nicht drin, denn die Abstände sind in Zandvoort aufgrund der hohen Geschwindigkeiten sehr gering. Mir fehlten keine vier Zehntel auf die Pole Position - da kann schon der kleinste Quersteher den Unterschied machen. Startplatz sieben wäre eine tolle Ausgangslage für das Rennen am Samstag gewesen, aber leider wurden wir wegen Missachtung einer Rotphase um fünf Positionen strafversetzt.“ 

... die knapp verpassten Punkte im ersten Rennen: „Mein Start war gut, ich habe Positionen gutgemacht. Danach hieß es aber Reifen schonen, um für den Schluss ein paar Körner aufzusparen. Leider ist unsere Boxenstopp-Taktik nicht aufgegangen. Wir sind zu früh reingekommen und der Stopp hat zu lange gedauert. Dadurch haben wir mehrere Positionen verloren. Wenn alles perfekt gelaufen wäre, wären wir Achter geworden.“ 

... die Mut-Strecke Zandvoort: „Ich musste meinen Fahrstil an die Strecke anpassen. Meine Erfahrungen aus dem Audi Sport TT Cup waren hier nur bedingt hilfreich, denn die Geschwindigkeiten sind im ADAC GT Masters deutlich höher. Daher hatte ich in den schnellen Kurven zunächst Respekt davor, Vollgas zu geben. Es ist ein schmaler Grat zwischen schnell sein und abfliegen. Die letzte Kurve konnte ich mit neuen Reifen Vollgas fahren, mit gebrauchten hingegen nicht. Ich musste mich herantasten, aber genau diese Herausforderungen liebe ich.“ 

... das nächste ADAC GT Masters Rennen auf dem Nürburgring (4. bis 6. August): „Das ist die Rennstrecke, auf der ich mir in dieser Saison am meisten ausrechne. Wir können vor dem Rennwochenende in der Eifel zwar keine Testfahrten mehr absolvieren, aber ich kenne die Strecke bereits gut. Ich habe dort im Audi Sport TT Cup ein Rennen gewonnen und bin drei Mal Zweiter geworden. Es wird zwar nicht einfach, im ADAC GT Masters an diese Ergebnisse anzuknüpfen, weil das Starterfeld so stark ist. Aber Patric und ich werden wie immer alles geben.“ 
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