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24h Spa
31.07.2017

KÜS Team75 Bernhard Vierter bei den 24h von Spa

Das KÜS Team75 Bernhard hat bei der 69. Auflage der 24 Stunden von Spa ein beeinduckendes Debüt im Langstreckensport gefeiert: Die Porsche-Werksfahrer Michael Christensen (26, DK), Kévin Estre (28, FR) und Laurens Vanthoor (26, BE) erkämpften im 500 PS starken 911 GT3 R mit der Startnummer 117 Platz vier für die Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau.

Beim Langstreckenklassiker in den belgischen Ardennen wurde Team75, das von Startplatz vier ins Rennen gegangen war, am Samstagabend durch eine dreiminütige Stop-and-go-Strafe entscheidend zurückgeworfen. In einer beeindruckenden Aufholjagd kämpfte sich das Bernhard-Trio danach von Platz 35 wieder nach vorne. Viele Gelbphasen, zwischenzeitlicher Regen und eine sehr umstrittene Durchfahrtstrafe bescherten den Pfälzern eine dramatische Nacht. Fehlerfreie Stints der drei Piloten, ein zuverlässiger und schneller Elfer sowie eine gute Strategie brachten dem KÜS Team75 Bernhard bei seiner Premiere auf der Langstrecke neben etlichen Führungskilometern letztendlich den hochverdienten vierten Platz – nur rund eine Minute hinter dem Sieger.

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Michael Christensen: „Ich bin stolz, Teil dieses Teams mit Timo, Klaus, Kévin und Laurens gewesen zu sein. Es war ein aufregendes Wochenende. Es gab viele Höhen und Tiefen, das ist aber normal bei einem 24-Stunden-Rennen, wobei mir ein paar weniger lieber gewesen wären, aber das ist Racing. Wir haben vom Podium träumen dürfen.“

Kévin Estre: „Ein unglaubliches Rennen. Wir haben alles gegeben. Leider haben wir eine Strafe bekommen, das hat uns ein besseres Resultat gekostet. Das Team hat aber einen super Job gemacht. Das Auto war richtig gut, die Boxenstopps haben alle gepasst. Wir haben außer Tanken, Reifen wechseln und einmal Bremse tauschen nichts machen müssen. Es war einfach gut. Ich bin sehr stolz, beim ersten Langstreckenrennen für das KÜS Team75 Bernhard dabeigewesen zu sein. Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren noch ein paar dazukommen.“

Laurens Vanthoor: „Vierter – das ist der blödeste Platz. Klar, ohne die Strafen wären wir auf alle Fälle weiter vorn gewesen. Aber die sind halt passiert. Danach hat das Team einen perfekten Job gemacht. Wir haben echt gekämpft, um wieder in die Führungsrunde zu kommen, haben alles perfekt gemacht. Ich bin stolz auf das Team. Es war mehr drin, Podium wäre schön gewesen. Aber wir haben unser Bestes gegeben.“

Teambesitzer Timo Bernhard: „Sensationelles Rennen mit vielen Höhepunkten. Aus der zweiten Reihe zu starten, während des Rennens Führungsrunden zu haben, im Endeffekt nach einem holprigen Anfang mit der Strafe sowie zwei Runden Rückstand wieder zurückzukommen und am Ende in der Führungsrunde mit einer Minute Rückstand auf den Sieger Vierter zu werden, das ist für mich ein Top-Ergebnis. Wir haben heute ein richtiges Team gesehen, die Leute sind füreinander eingestanden, haben alles gegeben. Das macht mich extrem stolz. Wenn man sieht, wie alle gekämpft haben, brauchen wir uns für dieses Ergebnis überhaupt nicht zu schämen. Ich möchte mich bei allen vom KÜS Team75 Bernhard bedanken, bei Porsche, Manthey Racing, natürlich bei unseren drei Fahrern, die einen sensationellen Job gemacht haben. Ganz persönlich auch bei unserem Teammanager Klaus Graf und bei meinen Eltern, die das Programm auf die Beine gestellt haben und stark involviert waren. Ein mega Tag für unser Team75. Auch wenn es einen als Racer schmerzt, dass nach 24 Stunden 20 Sekunden zum Podium gefehlt haben, überwiegt die Freude über ein tolles Rennen. Wir haben uns super präsentiert.“

Teammanager Klaus Graf: „Der beste Tag in der Geschichte des KÜS Team75 Bernhard. Ein solches Ergebnis ist ein echter Meilenstein, sensationell. Ich habe überhaupt keine schlechten Gefühle wegen der Strafen, sondern wirklich nur positive. Für uns ist es ein Riesending, in diesem Feld auf Platz vier zu fahren. Vielen Dank an alle Beteiligten, an unsere Partner, an unsere Fahrer und die Mechaniker, die wirklich 24 Stunden lang alles gegeben haben. Wir sind happy und können jetzt noch ein bisschen feiern.“
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