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12h Mugello
20.03.2017

Starke Leistung von Patrick Eisemann beim GT3-Debüt

Bei seiner Premiere im Porsche 911 GT3 R konnte Patrick Eisemann mit einer starken Leistung überzeugen. Das Fahrzeug von Eisemann und seinen polnischen Teamkollegen Robert Lukas und Marcin Jedlinski lag bei den 12 Stunden von Mugello bis vier Stunden vor dem Ende auf Podiumskurs. Doch ein ungeplanter Reparaturstopp machte die Hoffnung auf ein Top-Ergebnis zunichte.

„Was für ein geiles Fahrzeug“, strahlte Patrick Eisemann nach seinen ersten Runden auf der Strecke im Nordosten der Toskana. An diesem Wochenende war er zum ersten Mal mit der GT3-Version des aktuellen Porsche 911 unterwegs. Bisher kannte der Youngster nur die etwas leistungsschwächere Cup-Version. „Alle Bauteile sind noch konsequenter auf den Motorsport ausgelegt. Man kann viel höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren“, zeigte der 26-Jährige seine Begeisterung. Der Aufstieg in die GT3-Klasse bedeutet auch, dass der Stuttgarter in der 24h Series ab sofort nicht mehr um Klassensiege, sondern um den Gesamtsieg kämpft.


Patrick Eisemann fährt im ersten Teil des Rennens bis auf Position zwei nach vorne

Am Freitagabend starteten die 52 Fahrzeuge – davon 21 GT3-Autos – in den vierstündigen ersten Teil des Rennens. Patrick Eisemanns Teamkollege Robert Lukas steuerte nach zwei Stunden auf Position vier liegend die Boxengasse zum Fahrerwechsel an. In den folgenden 120 Minuten zeigte Patrick Eisemann bei seinem ersten Rennstint im GT3-Fahrzeug eine fehlerfreie Leistung und brachte den FÖRCH Racing Porsche bis zum Ende des ersten Rennabschnitts auf Platz zwei nach vorne.

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Auch im achtstündigen zweiten Teil des Rennens am Samstag lief für Patrick Eisemann und seine beiden Teamkollegen zunächst alles nach Plan. „Wir konnten unsere gute Position in den Top-Drei halten. Ich bin etwa vier Stunden vor dem Ende wieder in das Fahrzeug eingestiegen, als sich die Heckschürze plötzlich immer weiter gelöst hat. Das war wohl ein Folgeschaden aus einer kleinen Kollision in der Startphase am Freitag“, berichtete der junge Schwabe enttäuscht. Die verlorene Zeit beim notwendigen Reparaturstopp machte eine Rückkehr in den engen Kampf um die Spitzenplätze unmöglich.

„Wir haben das Rennen danach wiederaufgenommen, aber es ging nur noch darum, Erfahrung mit dem Fahrzeug zu sammeln. Zu allem Überfluss hat ein Reifenschaden eine Stunde vor Schluss zum endgültigen Aus geführt“, fasste Patrick Eisemann den restlichen Verlauf des Rennens zusammen. „Trotzdem bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Vielen Dank an mein Team, das Auto war unfassbar gut zu fahren, wir haben immer zu den schnellsten Fahrzeugen gehört.“

Bereits in drei Wochen haben Patrick Eisemann und seine Teamkollegen Gelegenheit, einen erneuten Angriff auf das Podest zu starten. Dann findet auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg das nächste 12-Stunden-Rennen der 24h Series statt.
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