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Rallye WM
11.06.2016

Latvala greift nach der Führung auf Sardinien

Neun Prüfungen, sechs Führungswechsel – die Rallye Italien ist mit einem mitreißenden Zweikampf zwischen Volkswagen und Hyundai gestartet. Vor allem das Duell Latvala vs. Neuville hielt am Freitag angesichts stetig wechselnder Führung die Fans in Atem. Trotz des Nachteils, die Strecke aufgrund ihrer Top-Platzierungen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zu eröffnen, gehen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) als Zweite, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) als Dritte und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) als Vierte in die folgenden beiden Rallye-Tage. Dabei spielte eine mutige Reifenwahl auf den vier morgendlichen Prüfungen sowie eine optimale Einteilung des Rennens und eine geschlossen-starke Teamleistung eine wichtige Rolle.

Am Vormittag war die Wahl überwiegend weicher Reifen dabei die richtige für Ogier und Mikkelsen, die als Erste und Zweite auf der Strecke mit viel losem Schotter und geringem Grip-Niveau zu kämpfen hatten. Latvala setzte auf eine Mischung aus harten und weichen Michelin-Wettbewerbsreifen, die sich ihrerseits für die sechste Startposition als optimal erwies. Latvala/Anttila liegen nur 11,1 Sekunden hinter den Führenden Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) und haben damit nach 104,86 von 324,60 Prüfungskilometern noch alle Chancen auf ihren zweiten Saisonsieg.

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Der Tag war geprägt von vier kurzen Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal absolviert wurden. Darunter „Tergu–Osilo“, die zum Abschluss des Tages die Reifen besonders stark beanspruchte und in dieser Hinsicht als härteste Prüfung der gesamten Saison gilt. Am Samstag erwartet die Teilnehmer ein besonders langer Tag: 177,70 Kilometer und sechs Prüfungen gegen die Uhr, davon zweimal „Monte Lerno“ mit der berühmt-berüchtigten Sprungkuppe „Micky’s Jump“.
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