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Rallye Dakar
17.01.2016

Mini holt Rang 2 bei der Dakar

Einmal mehr kann die Marke Mini eine erfolgreiche Rallye Dakar feiern: Der Mini ALL4 Racing von Nasser Al-Attiyah (QAT) und Beifahrer Mathieu Baumel (FRA) ist am Ende der 38. Auflage der Rallye Dakar das bestplatzierte Allrad-Fahrzeug. In der provisorischen Gesamtwertung liegt Stéphane Peterhansel in der Auto-Kategorie vorn – Gratulation dazu an Peugeot. AXION X-raid Team Fahrer Al-Attiyah belegt im Klassement einen hart erkämpften zweiten Rang. Das Gesamtergebnis ist noch nicht endgültig und offiziell, da die Rennleitung noch über einen Protest entscheiden muss.

Al-Attiyah und Baumel haben in ihrem #300 Mini ALL4 Racing auf der 9.000 Kilometer langen Rallye eine herausragende Leistung gezeigt und den Kampf der Allrad-Fahrzeuge – vor allem gegen einen entschlossenen Auftritt von Toyota - für sich entschieden. Unter anderem mit zwei Etappensiegen stellten Al-Attiyah / Baumel sicher, dass der Mini ALL4 Racing das Allrad-Feld anführt. Al-Attiyah: „Es war wirklich schön, auf das Podium zu fahren. Aber ich glaube an mich, will 2017 zurückkommen und wieder gewinnen. Ich denke, der Sieg wäre möglich gewesen, wenn wir nicht den einen Fehler gemacht hätten. Aber das ist die Dakar – das Rennen geht über zwei Wochen, und keiner ist vor Fehlern gefeit. Die meisten der Toppiloten machen Fehler, aber wir sind auf das Podium gefahren.“

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Die berühmte Zuverlässigkeit und Leistungsstärke des Mini ALL4 Racing sorgten gemeinsam mit der Entschlossenheit der gesamten Mini ALL4 Racing Familie für ein geschlossen starkes Mannschaftsergebnis: Nicht weniger als vier Mini ALL4 Racing beendeten die Rallye Dakar 2016 in den Top-10. Dieses für sich schon hervorragende Resultat wird komplettiert durch die Tatsache, dass sieben Mini ALL4 Racing innerhalb der Top-15 ins Ziel gekommen sind.

Grund zur Freude hatte das Mini ALL4 Racing Lager auch dank des beeindruckenden Dakar-Debüts des früheren WRC-Stars Mikko Hirvonen (FIN), der seine erste Rallye Dakar mit einem wohlverdienten Top-5-Ergebnis beendete. Der AXION X-raid Team Pilot mit der Startnummer 315 feierte mit seinem Beifahrer Michel Périn (FRA) unter anderem einen fantastischen Tagessieg und holte auf den insgesamt 13 Etappen eine Reihe weiterer Top-5-Resultate. Hirvonen: „Ich freue mich wirklich sehr, hier im Ziel zu sein. Es waren zwei fantastische Wochen, und alles hat perfekt funktioniert. Das Auto lief bestens, das Team hat einen großartigen Job gemacht, und auch die Zusammenarbeit mit Michel war perfekt. Es war insgesamt eine wirklich tolle Erfahrung.“

Die beiden Spanier Joan „Nani“ Roma und Alex Haro sicherten sich in ihrem AXION X-raid Team (#304) Mini ALL4 Racing nach einer beherzten Aufholjagd ebenfalls noch ein Ergebnis in den Top-10. Der Start in die Dakar 2016 verlief für das Duo alles andere als nach Plan: Die beiden hatten Pech, hingen über 45 Minuten in einem tiefen Schlammloch fest und fielen im Gesamtklassement weit zurück. Die Dakar zu beenden, ist das eine – sein ganzes Können auszuspielen und die Dakar in den Top-10 zu beenden, ist aber noch einmal etwas anderes. „Es fühlt sich etwas seltsam an, hier im Ziel zu sein“, erklärte Roma. „Als ich hier angetreten bin, hatte ich mir natürlich etwas anderes vorgenommen, als um diese Position zu kämpfen. Aber die Rallye war wirklich hart. Ein positiver Aspekt ist die Zusammenarbeit mit Alex. Er hat einen sehr guten Job gemacht.“

Der #323 Mini ALL4 Racing von Harry Hunt (GBR) und Andreas Schulz (GER) war der vierte Mini ALL4 Racing, der die Rallye in den Top-10 beendete. Für den jungen Engländer ist das ein bemerkenswertes Ergebnis, denn wie Hirvonen trat er zum ersten Mal bei der Dakar an. Schlüssel zu diesem Resultat war eine konstant gute Leistung in Kombination mit Schulz‘ großer Erfahrung. Und so ist diese Dakar ein Rennen, das der X-raid Team Fahrer so schnell nicht vergessen wird. Hunt: „Ich bin so glücklich. Mehr hätte ich mir nicht wünschen können. Zielankunft bei meiner ersten Dakar, und dann auch noch in den Top-10 – ich bin einfach nur happy. Es war hart, es war sehr, sehr hart, aber wir sind weitgehend ohne größere Probleme durchgekommen. Das lag zu einem großen Teil an Andreas, er bewahrt im Auto immer die Ruhe.“

Die beiden Argentinier Orlando Terranova und Beifahrer Bernardo „Ronnie“ Graue (#310 AXION X-raid Team) mussten ebenfalls all ihre Erfahrung nutzen, um die Rallye in den Top-15 zu beenden. Wie Roma wurde auch Terranova auf der zweiten Etappe ein Opfer des tiefen Schlamms und verlor viele Minuten. Dazu führten die extrem schwierigen Wetterbedingungen zu Beginn der Rallye zu einem weiteren Zeitverlust. Eine weitere Mini ALL4 Racing Crew, die sich nach einem frühen Rückschlag zurückkämpfen musste, was das niederländische Duo Erik van Loon und Wouter Rosegaar (#306 Van Loon Racing). Ihre Endplatzierung in den Top-15 war ein erfolgreicher Abschluss der diesjährigen Dakar, die als die bisher nasseste Dakar überhaupt gilt.

Jakub „Kuba” Przygonski (POL) und Andrei Rudnitski (BLR) aus dem ORLEN Team (#327) holten eine weitere Top-15-Platzierung für die Mini ALL4 Racing Family. Sie sind ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die Entscheidung, als Privatier bei der Dakar auf den Mini ALL4 Racing zu setzen, ausgezahlt hat. In diesem Jahr trat der frühere Motorrad-Rallyefahrer Przygonski zum ersten Mal auf vier Rädern bei der Dakar an, und sein Ergebnis bestätigte, dass er in Sachen Auto eine gute Wahl getroffen hatte.

Drei weitere Mitglieder der Mini ALL4 Racing Familie beendeten die Rallye Dakar 2016 trotz der extrem herausfordernden Bedingungen und Widrigkeiten, die das ursprüngliche Starterfeld immer kleiner werden ließen. Boris Garafulic (CHL) und Filipe Palmeiro (POR) erreichten die Zielrampe der Rallye Dakar 2016 in ihrem # 313 X-raid Team Mini ALL4 Racing ebenso wie Nazareno Lopez (ARG) / Sergio Lafuente (URU) (X-raid Team #351) und Adam Malysz (POL) / Xavier Panseri (FRA) im ORLEN Team Mini ALL4 Racing mit der Nummer 325.

Einmal mehr hat die Rallye Dakar gezeigt, dass sie der ultimative Härtetest für Mann und Maschine ist, und dass von einer Minute auf die andere das Aus kommen kann. Deshalb ist die Tatsache, dass zehn Mini ALL4 Racing das Ziel erreicht haben, ein Zeugnis für das durchdachte Design und die Langlebigkeit des Mini ALL4 Racing – und auch ein Zeugnis für die hervorragende Arbeit des Service- und Support-Teams von X-raid.

X-raid Teammanager Sven Quandt sagte über die Dakar 2016:

„Der Mini ALL4 Racing hat seine Stärken und Vorteile voll ausgespielt. Glückwunsch an Nasser Al-Attiyah, der mit seiner Pace einmal mehr bis ganz an die Spitze gefahren ist. Auch Mikko hat eine sensationelle Leistung abgeliefert. Dass er bei seiner ersten Dakar so wenige Fehler gemacht hat, ist fantastisch. Es war eine wirklich harte Dakar – nicht nur für die Fahrer, sondern für das gesamte Team. Ich bin stolz auf unsere Crew und unsere Mechaniker, die niemals aufgegeben haben.“
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