Bei wolkenverhangenem Himmel und Temperaturen von 18 Grad gingen die 30 Piloten des Porsche Mobil 1 Supercup in das Qualifikationstraining von Silverstone. Nachdem es am Morgen noch geregnet hatte, trocknete die Strecke im Qualifying langsam ab, und die Session entwickelte sich zu einem taktischen Schlagabtausch. Müller fuhr seine schnellste Zeit in den ersten zehn Minuten der 30-minütigen Session. Zur Halbzeit standen beinahe alle Fahrzeuge in der Boxengasse, die Fahrer warteten ab und belauerten sich gegenseitig. Als Cairoli sechs Minuten vor Ende des Qualifikationstrainings auf die Strecke ging, hatte er freie Bahn, doch seine schnellste Runde von 2:05.313 Minuten gelang ihm erst zwei Minuten vor Schluss. „Platz zwei ist gut. Ich gehe mit einem positiven Gefühl ins Rennen. Meine Startprobleme sollten behoben sein, denn wir haben nach dem Rennen in Spielberg die Kupplung anders eingestellt. Damit wird mir hoffentlich ein ordentlicher Start gelingen“, sagte Cairoli.
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Müller konnte mit seinem zweiten Reifensatz kurz vor Schluss nicht mehr kontern, denn gelbe Flaggen verhinderten Bestzeiten im letzten Umlauf. „Mit meinem ersten Reifensatz lief alles optimal. Mit dem zweiten Satz konnte ich das aufgrund der Gelbphase nicht mehr toppen. Ich bin ziemlich sicher, dass da noch eine bessere Zeit drin gewesen wäre“, sagte Müller. Neben seinem rot-weißen 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup wird am Sonntag Jeffrey Schmidt (CH/Lechner Racing Middle East) in der zweiten Startreihe stehen.
Die britischen Gaststarter nutzten ihren Heimvorteil und belegten im Qualifying vordere Plätze: Joshua Webster (Rookie Team Deutsche Post by Project 1) aus Mickfield fuhr die fünftschnellste Zeit und ließ seinen Teamkollegen Nicholas Yelloly aus Solihull um zwei Tausendstel hinter sich. Der aktuell Führende des Porsche Carrera Cup Great Britain, Dan Cammish (Redline Racing) aus Leeds, belegte den siebten Platz vor Tom Sharp (Team Parker Racing) aus Surrey. Insgesamt geht der Porsche Mobil 1 Supercup an diesem Wochenende mit elf Piloten aus Großbritannien ins Rennen.
