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Porsche Sports Cup
23.10.2016

Spannendes Finish für den Porsche Sports Cup

Der Porsche Sports Cup feierte auf dem Hockenheimring das große Saisonfinale mit mehr als 200 Teilnehmern. Spannende Rennen und Wertungsläufe, volle Starterfelder und viele Gäste sorgten für Festivalstimmung rund um die große Porsche Markenwelt im Fahrerlager. Im Porsche Sports Cup, der Rennserie für straßenzugelassene Fahrzeuge, krönte sich Dr. Raoul Hille (911 GT3) am Samstag vorzeitig zum Meister.

Die übrigen Titel wurden in Hockenheim erst am letzten Finaltag vergeben. Matthias Kaiser (911 GT3 Cup (991)) triumphierte im Porsche Super Sports Cup, der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird. Zugleich holte der Liechtensteiner in der Saison 2016 die meisten Punkte aller Teilnehmer und ist damit Gesamtsieger des Porsche Sports Cup. Meister im Porsche Sports Cup Endurance ist CarTech-Motorsport-Pilot Matthias Bäurle (Cayman GT4 Clubsport). Sieger in der PZ-Trophy wurde Rüdiger Bambach (911 GT3 RS). Rechtzeitig zum Saisonende nutzte Bastian Schramm, neuer Leiter Marketing Porsche Deutschland, die Gelegenheit, erstmals den Porsche Sports Cup zu besuchen. „Ich finde es klasse, dass ich wieder an der Rennstrecke bin“, sagte Schramm, der zuvor bei der Porsche AG als Leiter Marketing Motorsport tätig war. „Nachdem ich fast sechs Jahre im internationalen Motorsport für Porsche gearbeitet habe, freue ich mich, dass es auch in der neuen Funktion weiterhin Berührungspunkte zur Rennstrecke gibt. Im Porsche Sports Cup steigen die Fahrer mit dem gleichen strahlenden Gesichtsausdruck aus dem Auto wie Mark Webber oder Marc Lieb bei den 24 Stunden von Le Mans. Die Serie bietet die einzigartige Möglichkeit, die Begeisterung für die Marke Porsche zu erleben und Motorsport zum Anfassen. Ich freue mich schon jetzt auf die Saison 2017.“ Infos rund um den Porsche Sports Cup sind im Internet unter www.porschesportscup.de zu finden.

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Porsche Super Sports Cup: Matthias Kaiser macht sein Meisterstück
Im Porsche Super Sports Cup machte Seriensieger Felix Wimmer den Durchmarsch perfekt. Der Österreicher gewann im 911 GT3 R (997) von Herberth Motorsport souverän alle zwölf Rennen der Saison. Am Finalwochenende triumphierte er in beiden Rennen jeweils vor Jürgen Häring (911 GT3 R (991)) und Hermann Speck (911 GT3 R (997)) und wurde damit Vizemeister. Den Titel sicherte sich Matthias Kaiser aus Liechtenstein, der sich in der Klasse der 911 GT3 Cup (991) gegen mehr Konkurrenten durchsetzte und dafür mehr Punkte kassierte. Der FMT-Pilot krönte seine Leistung mit zwei glänzenden Siegen in der hart umkämpften Klasse 5e. „Meister. Der absolute Wahnsinn“, freute sich Kaiser. „Die ganze Saison gab es spannende Rennen, insbesondere gestern war es richtig knapp, als das Auto bis kurz vor dem Rennen repariert werden musste. Aber besser geht’s nicht. Jetzt lassen wir die Sektkorken knallen.“ Während Kaiser zwei Mal die Cup-Wertung jeweils vor Joachim Thyssen (911 GT3 Cup (991)) gewann, komplettierten am Samstag „ENZO“ (911 GT3 Cup (991)) und sonntags Markus Fischer (911 GT3 Cup (991)) das Cup-Podium. Im letzten Renen des Jahres holte sich Bertram Hornung in der Klasse 5d (911 GT3 Cup (997)) den Titel nachdem Matthias Jeserich aus Berlin wegen eines technischen Defektes vorzeitig ausfiel und im letzten Rennen des Jahres die Klassenführung abgeben musste. Damit schaffte Hornung in der Gesamtwertung zugleich den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. In der hart umkämpften Klasse der Cayman GT4 Clubsport siegte in Rennen eins Herbert Handlos (HB Racing Team Promotech). Stefan Pfannmöller (CarTech Motorsport) belegte Rang zwei vor Jens Kempe (AP Car Design). In gleicher Reihenfolge fuhr das Trio auch in Rennen zwei ins Ziel.

Porsche Sports Cup: Dr. Raoul Hille nach Podestplatzierung vorzeitig Champion
Im Porsche Sports Cup, der Rennserie für straßenzugelassene Porsche, sicherte sich Dr. Raoul Hille mit dem zehnten Sieg in der Klasse 4e der 911 GT3 und einem hervorragenden dritten Platz in der Gesamtswertung vorzeitig den Titel. Mit seinem glänzenden Erfolg machte der Porsche Pilot aus Hannover zugleich den vierten Triumph in Folge für das Team AP Car Design perfekt. Dr. Hille wurde mit 215 Punkten Meister vor zwei Piloten aus dem Porsche Zentrum Mannheim Team Schütz Motorsport: Oliver Engelhardt (911 GT3 RS) wurde mit 186,4 Punkten Vizemeister vor Joachim Geyer (911 GT3 RS), der 167,4 Punkte verbuchte. Den Sieg in einem packenden Samstagsrennen, in dem unter anderem drei Mal die Führung wechselte, sicherte sich Norbert Kraft (911 GT3 RS) vor Hans-Joachim Sadler (911 GT3 RS). Am Sonntag wurde Walter Schweikart (911 GT3 RS) als Sieger vor Norbert Kraft (911 GT3 RS) abgewinkt. In Rennen zwei übergab der frisch gekürte Meister Dr. Hille das Volant an seinen Sohn Nicolas Hille. Und der 19-Jährige mischte bei seiner Rennpremiere im Porsche auf Anhieb in der Spitzengruppe mit. Hille junior fuhr ein hervorragendes Rennen und schaffte ebenfalls als Dritter den Sprung auf das Podium. „Ich habe auf eine Podestplatzierung gehofft, aber damit nicht gerechnet“, sagte Nicolas Hille und strahlte. „Das Rennen war mega.“

Porsche Sports Cup Endurance: Matthias Bäurle ist neuer Endurance-Champion
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. In Rennen eins fuhr Hermann Speck (911 GT3 R (997)) als Sieger über die Ziellinie. Zweiter wurden Didi Gonzales und Jürgen Häring (911 GT3 R (991)) vor Markus Fischer und Reinhard Kofler, die im 911 GT3 Cup (991) von Arkenau Motorsport unterwegs waren. Auch in Rennen zwei setzte sich Alleinfahrer Speck durch. Das Siegerpodium komplettierten wiederum Gonzales / Häring sowie Ayhancan Güven (911 GT3 Cup (991)). „Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Speck nach der Siegerehrung. „Die Attempto-Jungs haben richtig Druck gemacht und im zweiten Rennen kam es ja zum Fotofinish mit einem Abstand von 0,09 Sekunden.“ Neuer Endurance-Champion ist der erst 22-jährige Matthias Bäurle (232,8 Punkte). Der schnelle CarTech-Motorsport-Pilot machte seinen Erfolg mit dem achten Sieg in der Klasse der Cayman GT4 CS perfekt. „Meister. Ich kann es noch gar nicht glauben“, sagte Bäurle. „Ein ganz großes Dankeschön geht an meine Familie, die Sponsoren und natürlich an die Mannschaft um Teamchef David Prusa.“ Vizemeister wurden Fischer/ Kofler (207 Punkte) vor Georgi Donchev (171,2), der zugleich die Klasse der 911 GT3 Cup (997) gewann. Schauspieler Richy Müller pilotierte beim Finale einen 911 GT3 Cup (991) von Rookie Team Deutsche Post by Project 1. Der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar teilte sich die Cockpitarbeit mit Nico Menzel, dem Tabellenführer im Porsche Carrera Cup Asia. In Rennen eins erreichten sie in ihrer Klasse Rang 14, während das Duo das zweite Rennen nicht beenden konnte.

PZ-Trophy: Schütz-Motorsport-Pilot Rüdiger Bambach holt sich den Titel
In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Rüdiger Bambach (911 GT3 RS) verteidigte mit den Plätzen sieben und sechs seine Tabellenführung und machte mit 234 Punkten sein Meisterstück. Der Lokalmatador aus Bad Dürkheim hatte zum Schluss einen Vorsprung von sieben Zählern auf den zweimaligen Trophy-Champion Dr. Rocco Herz (Cayman GT4, 227 Punkte). Dritter in der Meisterschaft wurde Youngster Max Nieder (911 GT3) aus Hockenheim mit 220 Punkten. „Gegen Ende der Saison sind die Fahrer an der Spitze immer enger zusammengerückt und es wurde noch einmal richtig spannend“, sagte Bambach, der zwischenzeitlich in Spa-Francorchamps seinen Vorsprung auf komfortable 41 Zähler ausgebaut hatte. „Im vergangenen Jahr wurde das Porsche Zentrum Mannheim Team Schütz Motorsport mit Alexander Geyer Meister, jetzt haben wir den Titel verteidigt. Meister, einfach klasse.“ Beim Saisonfinale entwickelte sich der Kampf um die Trophy-Krone zu einem wahren Krimi. Am Samstag gab es ein sensationelles Ergebnis: Gleich drei Fahrer wurden als Tagessieger gewertet. Max Nieder, Tomas Kohut (911 GT3) und Manuel Baumgarthuber (911 S) behielten eine weiße Weste und kassierten jeweils keinen einzigen Strafpunkt. Drei Mal Null Punkte an der Spitze – das hatte es bis dato in der PZ-Trophy noch nicht gegeben. Hinter dem Siegertrio platzierten sich Dr. Herz, der lediglich einen Strafpunkt verbuchte, und Josef Smarda (911 GT3) mit zwei Strafpunkten. Und nachdem am Sonntag die Fahrer Nieder und Dr. Herz fehlerfrei blieben, wurden zwei Sieger geehrt. Auf den weiteren Plätzen folgten Kohut (2 Punkte) und Baumgarthuber (3 Punkte).

PZ-Driver’s Cup: Karl-Heinz Kröger krönt seine Leistung
Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZDriver’s Cup. Platin-Pilot Karl-Heinz Kröger (Cayman S) sicherte sich auf dem 4,574 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs den Tagessieg vor Stefan Dick (Cayman S), der damit zugleich bester Fahrer der Klasse 2 (Gold) war. Den dritten Rang belegte Platin-Fahrer Freddy Seyfang (911 GT3 (991)). Claus Neumann (Cayman) sicherte sich als Vierter zugleich den Sieg in der Klasse 3 (Silber) vor seiner Klassenkollegin Ann-Kathrin Rösch (911 GT3 (996)), die die Top Five der Gesamtwertung komplettierte. Gerd Meinersmann (Cayman GT4) erreichte Rang sechs und gewann damit die Bronze-Klasse (4).
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